Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Ausergewöhnliche Zeiten...
26. Woche des 1. Jahres

Ein sanfter Lufzug trägt den duft des verheisungsvollen Friedens an die Paläste. In der Ferne vernimmt man den sanften melodischen Klang der Geschöpfe des Himmels. Die Sterne wiegen Naggaraya, die Hauptstadt Maharka Jemuls, in ein sanftes Licht. Ihalmakat griff sich an seinen Bart und machte eine nachdenkliche Mine. Es war ruhig .. zu ruhig...

Der Duft der verahnungen Bemächtigte sich seiner in einem schmerzhaften Ruck. Sein Blut schoss rasend durch seine Adern. Ganz und gar dem Rausch der Visionen ergeben löste sich sein Geist vom hier und jetzt...

Weite Dünen und segende Hitze vermischte sich mit dem Schweiß vieler Krieger, die die Entschlossenheit voranpeitschte. Es war die Vorhut des gleißenden Lichts. An der Spitze die Ätherne Alymara, gehüllt in strahlend weißem edlen Tuch. Der grausame Wüstenwind trug den geruch von Blut und gequälte Schreie an ihr Ohr. Alymara brach wohl mitfühlend all der Emotionen beinahe zusammen. Tränen ergossen sich in Ihrem jugendlichem Gesicht für all die Gefallenen unweit von hier in Kahir el'Chadra. Die Krieger verstummten für einige wenige Minuten, die selbst der Ewigkeit entrissen schienen bevor Alymara mit ihre Schritte fortsetze, als würde sie der Tod selbst jagen und die Krieger taten es ihr gleich - nach Khahir el'Chadra.

Absolute Schwärze verschlang das Bild und gab nach einiger Zeit, eine prachtvolle Stadt Preis in der man allerorts förmlich uraltes verderbtes riechen konnte. Es war Terrenor und die Untoten erhoben sich in Massen. Ströhmten hinaus mit alleinigem Ziel die Welt zu vergiften...

Zerklüftete Berge, die unmöglich noch Teil der Welt sein können, ein geschundener Mann mittleren Alters quält sich voran. Er ist einer von vielen Suchern. Ausgeschickt von Maharka Jemul um die Geheimnisse um den uralten Fluch um Terrenor zu enträtseln. Seine Kräfte schwinden fern der Heimat, doch wird das gleißende Licht ihm Stärke geben, wusste Ihalmakat.

Reiche Städte gehüllt im wohltuenden Licht. Menschen die Lebensfreude zu ihrem Ideal erkorren haben. Die Gefüge die niemals angegriffen werden dürften werden perversiert. Mit Blut genährt erhebt sich ein Schatten über die Städte. Das schreien perversierter Geschöpfe ist zu vernehmen, ausgeschickt von einem ohne Skrupel.

Fern des Flusses vernimmt man die Schreie der Geschändeten in finstrem Rituale. Die drohenden Wolken des Krieges werden auch Maharka Jemul erreichen, wenn die Zeit reif dafür ist.

Allerorts streifen amutige ehrfurchteregende Drachen wieder über die Erden, doch verbirgt sich auch unter all der Anmut ein düsteres Geheimniss...

"Wahrlich ausergewöhnliche Zeiten", dachte Ihalmakat und lies ein wenig Traurigkeit seine gedanken kurz zu all dem Leid, dass kommen möge verweilen. Eins wusste er doch genau, Er und Maharka Jemul würde daran wachsen und vieleicht würden sogar diese ausergewöhnlichen Zeiten einen ausergewöhnlichen Charakter hervorbringen.

Maharka Jemul


 (c) 2003-2004 Markus Penz