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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Palan Corax vernichtet! 19. Woche des 5. Jahres Ein schöner Tag war es und die Sonne scheinte und erwärmte sogar das Herz des gefühllosesten, brutalsten Kriegers. Ostwacht, ein schöner Fleck Erde mitten in den Menschenlanden. Von Kampfhandlungen war bisher schon einiges zu merken, denn die Burgmauern waren vollständig geschliffen worden bei der Eroberung durch Hervanal, aber trotzdem ging jeder seinen üblichen Geschäften nach, da der Krieg in fernere Regionen gewandert war. Bis heute.....
Snaga ist immer noch von Wunden und Schnitten übersät, doch bewegt er sich gut und es ist ihm nichts anzumerken. Unglaublich schnell heilen seine Wunden. Die Narbe quer über seinem Gesicht leuchtet blutrot und lässt ihn fast noch brutaler erscheinen. Das Heer der Orks ist versammelt. Alle Orks in der Schädel Horde vereint, doch es gibt Gerüchte....
Snaga steht bei seinem Heer und Trollpatsch der von den Zwergen gesandte und langjähriger Begleiter des Volkes der Orks ist neben ihm. Hinter ihenen das Heer.
"Jaja Trollpatsch. Heute wird ein Tag an den noch viele Völker im Guten wie im Bösen an uns denken werden. Doch eines sag ich dir, sie werden lang daran denken. Hahaha.
Dieser hochmütige und selbstgefällige Palan Corax war mir seit Anfang an ein Dorn im Auge. Denkt, er wär der Herr über die Erde. Aber heute werden wir ihn dort zurückschicken wo er herkommt. In die Hölle. Da kann er dann seine Lügen dem Herrn der Perversion erzählen, vielleicht fällt der darauf rein.
Sieh dir das Spektakel an und dann zermalmst du diese Made.
Lass uns vor dem Kampf auf den Bund der Zwerge und der Orks trinken. Sollen die anderen Völker sich um ihre Scheisse streiten, sie verdienen es nicht anders, wir aber werden unseren eigenen Weg gehen.
Heil dir Trollpatsch und heil den Zwergen.
Voller Stolz ist Trollpatschs Herz, als er da neben dem großen, mächtigen Snaga steht und dieser freundschaftlich zu ihm spricht, ja sogar mit ihm anstößt. Eine einzelne Träne kullert Trollpatsch über die Wange herab, als er sich der ganzen Ehre bewusst wird, die es heißt, an der Seite solch tapferer Kreaturen wie der Orks zu kämpfen. Noch im Fallen begriffen härtet sich die Träne und wandelt sich zu einem kleinen, festen Brocken von gold-schimmernder Farbe und vielleicht Kieselsteingröße. Rasch und sichtlich verwundert hebt Trollpatsch das leuchtende Kleinod auf und steckt es verwundert in eine Felltasche seiner Kleidung.
Dann hebt er grimmig und entschlossen einen Stein hoch über seinen Kopf und erwartet den Befehl zum Angriff...
Die Soldaten sind überrascht. Zu langsam ist ihr besetzen der notdürftig errichteten Wehranlagen. Das Heer der Orks stürmt auf die Stadt zu, doch mit einem bestimmten Ziel. Tapfer stehen die Soldaten auf der Mauer. Wären sie furchtsamer gewesen, würden sie heute noch leben. Die vereinten Orkkatapulte feuern. Nicht durch ihre Genauigkeit, doch eher durch ihre Masse, fegen sie die Reste der Mauer weg wie nichts. Soldaten stürzen und werden unter den Trümmern begraben. Verwundete schreien um Hilfe, doch jetzt ist es zu spät. Die spärliche Zahl an Rittern und Bogenschützen wurden hinweggefegt. Doch da zerfetzt es ein Orkkatapult. Von hinter den Mauern mußte der präzise Schuss abgegeben worden sein. Die Antwort folgt sofort und die Orkkatapulte richten sich aus. Ein Schuß noch aus dieser Richtung und der feindliche Steinregen verstummt.
Snaga reitet an der Spitze seine Orkwolfreiter. Ein wunderschöner Anblick ist die geballte Wut der Orkwölfe samt ihrer Reiter. Einige Pfeile regnet es, die jedoch die eigenen Katapulte bald wieder versiegen lassen. Ungebremst stürmen sie vor.
Auffällig ist der Troll, der an der Seite Snagas mit riesigen hastigen Schritten mithält einen großen Stein in Händen. Unglaublich, wie dieser schafft das Gewicht zu tragen und ohne Reittier mit den Orkwölfen mitzuhalten. Besonders er scheint sich auf den Kampf zu freuen.
Auf der linken Flanke stürmt der Alte mit seinen Mannen. Widolt und seine Raubritter. Endlich hat er erreicht was er wollte und besitzt seinen eigenen Landstrich, Schwertland. Seine Truppe wächst. Feudig steht er an Snagas Seite und sein langer weißer Bart weht im Reitwind, während er sein erbelauische Schwert den Gegnern entgegen richtet.
Eine Explosion reißt den Alten vom Pferd. Sein Pferd stürzt und er schlägt am Boden auf und bohrt sich ungespitzt in den Boden. Seine maßgeschneiderte, edle Rüstung, die jüngst gefertigt wurde, ist mit Dreck und Beulen übersät, als er sich wieder langsam am Boden bewegen anfängt. Er fängt zu lachen an und spricht: "Jetzt seh ich wieder aus wie in meiner alten Rüstung, nur etwas edler, doch immer noch nicht konnte man mich umbringen hahaha. Stürmt weiter ihr Säcke, der Kampf ist noch nicht vorbei." schreit er seinen Leuten zu.
Doch da sieht er schon den zweiten Blitz und ein lautes Donnern, das direkt bei Snaga einschlägt. Orkwölfe werden auseinander gerissen und blutige Fetzen von Orks durch die Luft geschleudert. Jetzt erst erkennt Widolt die Zerstörungskraft Palan Corax. Acht seiner neuen Ritter leigen tot am Boden duch einen Schlag des Palan. Er schüttelt den Kopf und versucht seine müden alten Kochen wieder in eine aufrechte Position zu bringen. Das knirschen ist er schon gewohnt, aber das jetzt hinzugekommen Krachen im Kreuz macht ihm doch sorgen. Ausgerechnet ihn mußte es wieder erwischen. Naja tot war er noch nicht.
Aus der Dreckwolke, der Explosion, heraus stürmt Snaga immer noch auf Palan Corax zu. Über tausend Orkwolfreiter hinterdrein. Und da folgt schon die nächste Attake Palans. Dieser steht im Tor der Stadt und wartet. Er bewegt sich keinen Schritt vor oder zurück. Nervosität scheint er nicht zu kennen, aufgrund der Orks, die auf ihn zurasen. Wieder schiesst er ein Loch in die Reihen der Orkwolfreiter, doch wieder erwischt er Snaga nicht. Um Palan scheint die Luft zu glühen und man glaubt verschiedene Farben zu sehen. Sogar jetzt weiß man nicht was er vorhat oder welche Art von Magie er wirkwen wird. Ein weiterer Knall und mehrere Klingenoger, die Walzen der Orks brechen zusammen. Unglaublich was ein einzelner vermag.
Auch die Macht Palans kann die Masse der Ork nicht aufhalten. Es sieht aus als würde er hnweggschwemmt von den unzähligen Kiregern, die mit Wucht auf ihn eindringen. Es ist immer noch ein Leuchten in den Reihen zu sehen und verrät den Aufenthaltort Palans. Schrei sind zu hören und Orks fliegen durch die Luft.
Doch da schreiten Snaga und Trollpatsch an seiner Seite vor. Das Kampfgetümmel verstummt und die Orks lassen ab von Palan Corax. Ein leuctendes Schild geht von ihm aus und die Luft wird heiß in seiner Nähe. Palan atmet als wäre er den Maraton seines Lebens gelaufen. Seine Augen sind mit Blut unterlaufen und Blut rinnt ihm aus den Nase. Nun steht er nicht mehr so aufrecht und seine Zittern vor Anstrengung lässt ihn nicht mehr unbesiegbar erscheinen.
Snaga spricht zu Trollpatsch: "Los aufgehts,
Immer noch hat Trollpatsch den riesigen Felsbrock, den er zu Anbeginn der Schlacht aufgenommen hatte, hoch über seinem Kopf erhoben. Nun holt er mit beiden Armen aus und lässt den gewaltigen Fels mit riesiger Kraft herniederschmettern.
Trotz des Blutstromes, der an Palan Corax herabrinnt, steht dieser immer noch aufrecht vor ihm und hält seinen leuchtenden Schild aus Magie aufrecht. Seine beiden Artefakte, das Liber und das schwarze Szepter, hat er bereits während des Anstrums der Orks im Schlachtengetümmel verloren. Bange Augenblicke vergehen, ehe der Felsbrocken auf den flimmernden Schild trifft. Ein Knistern ist zu hören und angstvoll weichen einige der Orks hinter ihren Anführer zurück. Schon droht die Magie des dunklen Magiers der Wucht des Aufpralls nachzugeben, als ein einzelner Riss im Stein zu sehen ist. Rasch weitet er sich auf dem gesamten Felsbrocken aus und enttäuscht müssen die Umstehenden mitansehen, wie der Stein in tausende kleiner Teile bricht.
Auch Trollpatsch selbst steht verwundert einige Schritte vor Palan Corax, und man kann ihm ansehen, dass er ob der gewaltigen Macht des Magiers keinen Ausweg mehr weiß. Ein lautes, dröhnendes Lachen erklingt von der dunklen, unheilvollen Gestalt und breitet sich über dem gesamten Schlachtfeld aus, und seine Stimme höhnt:
"Niemals! Niemals werdet ihr meine Magie mit einfacher Waffengewalt überwinden können."
Wütend ob seiner Ohnmacht reißt Trollpatsch sich seine Fellumhänge vom Oberkörper...und hält plötzlich die golden, leuchtende Träne in der Hand, die mittlerweile zu einem kleinen Kieselstein erhärtet ist und in allen Farben schimmert.
Irgendwo hatte der Troll so etwas bereits einmal gesehen, und nun fällt es ihm auch wieder ein: In Feuerkap, beim Heiligtum der Zwerge, wo ein Quell farbigen Manas aus dem Erz heraus fließt und die Kräfte der Ahnengeister der Zwerge mehrt.
Und plötzlich weiß Trollpatsch auch, was zu tun ist: Den schimmernden Stein immer noch in der rechten Hand haltend, schreitet er auf Palan Corax zu, und mit jedem Schritt, den er in die Richtung des Magiers macht, sieht man den Schild aus Magier kleiner werden. Schließlich steht der Troll direkt vor dem Magier, der bemüht ist seine verbliebenen Kräfte vollends auf den magischen Schild zu richten, doch da holt Trollpatsch bereist zum Schlag aus und seine rechte Hand schnellt vor. Im Flug überzieht sich die ohnehin robuste Haut des Trolls mit einer wahrhaftigen Steinschicht und der Troll rammt dem Magier seine steinerne Faust in die Brust.
Taumelnd wankt Palan Corax zurück, und auch Trollpatsch weicht nun nach hinten. Aus dem Loch in der Brust Palans beginnt es zuerst gülden, dann jedoch in allen Farben zu leuchten. Das Licht wird immer greller und schließlich müssen sich alle Umstehenden geblendet abwenden.
Wenige Augenblicke später hört man einen grässlichen, langgezogenen Schrei über das Schlachtfeld hallen und in einer gewaltigen Welle der Macht vergeht der dunkle Magier. Als die Orks nun wieder an jene Stelle blicken, an der Palan Corax gestanden hat, deutet nur mehr ein Häufchen Asche darauf hin, dass hier der mächtigste und gefürchtetste Magier Terras seinen letzten Kampf gekämpft hat.
Trollpatsch jedoch steht immer noch regungslos da, sein rechter Arm vollkommen zu Stein erstarrt und sein Augenlicht für immer verloren.
Domron Okosch
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