Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Stellungnahme
29. Woche des 5. Jahres

In einigen Gesprächen mit Untergebenen anderer Reiche schien es mir in den letzten Tagen so, als ob unser Standpunkt bezüglich der sogenannten "Götter", der Artefakte, Dämonen und Himmelswesen nicht ganz verstanden wurde.

Daher will ich hier noch einmal kurz darlegen, aus welchen Gründen wir welchen Entschluss gefasst haben:

- Wir stehen grundsätzlich für den Ausgleich der Kräfte des Lichtes und der Finsternis ein. Dies ist kein gänzlich neuer Plan, er wurde bereits von der Hüterin des Gleichgewichts und Kaiserin der Menschen vor uns gefasst, auch in die Tat umgesetzt, wie die Ereignisse rund um das Liber in Asegeui zeigten, und es schien ein Standpunkt zu sein, der auch akzeptiert wurde.

- Wir anerkennen diejenigen, die ihr Götter nennt, als Schöpfer der Welten. Wir anerkennen aber keinerlei Herrschaftsansprüche dämonischer oder himmlischer Wesenheiten auf Terra. Terra soll den Völkern Terras gehören, die darauf leben.
Zu diesem Leben gehören Kriege ebenso wie Feste und Feierlichkeiten, eben eine gewisse Vielfalt an Farben und Völkern, und keine, wie wir finden, stumpfsinnige Trennung von Gut und Böse, ohne jegliche Grautöne.

- Wir ziehen momentan deshalb gegen die Dämonen und ihre dunklen Verbündeten ins Feld, da diese dran und drauf sind, ihr Ziel zu erreichen und dieses auch vehement mit Gewalt durchzusetzen versuchen. Wären die Himmelskrieger gerade dabei, Scharen der ihren mit dem Zweck der Beherrschung Terras hierher zu entsenden, würden wir gegen sie ziehen. Doch bislang haben sie nichts dergleichen verlautbart, noch scheinen die Möglichkeitene gegeben, dies zu erreichen.

- Wir unterstützen die Orks unter anderem daher, da sie sich versuchen von ihren langjährigen Unterdrückern und Erschaffern schön langsam loszulösen, was gewiss seine Zeit dauern wird oder aber zum Scheitern verurteilt ist, wer mag das schon sagen. Ebenso wie ein Kind seinen Eltern, bloß weil sie es gezeugt haben, keinen dauerhaften und blinden Gehorsam schuldig ist, so sind wohl auch die Orks den Dämonen nichts schuldig oder können sich doch zu aller mindest gegen das entscheiden, was die Dämonen planen.
Ähnlich halten wir es im übrigen mit der Verehrung eurer "Götter" des Lichts und der Finsternis.


Zu guter letzt bleibt noch anzumerken, dass es uns freut, dass einige Völker, unabhängig voneinander, diesen unseren Weg mit uns beschreiten wollen und unsere Ziele als durchaus lohnenswert ansehen.

Othil
Zwergenprophet

Domron Okosch


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