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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Niederlage 30. Woche des 1. Jahres Donnernd schlägt Moroths Faust auf die Lehne seines Thrones, sodaß sie zerbirst und in großen Stücken krachend auf die Stufen neben den Hühnen prallen, Gesteinsstaub rieselt nach, dann ist Stille - bis auf des immer lauter werdende Grollen des Herren. Seit seiner Ankunft steht Moroth, der Stählerne, zum ersten Mal auf - gewaltig und majestätisch und brüllt mit erhobenen Armen seine Wut in die Halle hinaus, das Haupt gen der düsteren Decke des Saales gerichtet.
Macht kriecht aus jeder Pore seines Körpers, dann schneller, viel schneller und rollt wie eine Woge von Dunkelheit vom Körper des Halbgottes ausgehend über seine Untergebenen, die überbringer schlechter Nachrichten von den Zacken her. Jeder der anwesenden Boten fühlt nur noch einen Moment in der Kälte und Schwärze seinen Lebensfaden abreißen wie mit einem schnallenden Geräusch, gekappt durch die schiere Macht Moroths, des Stählernen, ihrem Gebiter - zurückgeschleudert durch die Wucht des Ausbruchs.
In Mord und Blut steht nun der Sohn Sûls: SEINE Schattenwölfe, sein Heer... er fühlt den mächtigen Impuls, selbst in den Totenzacken nach dem Rechten zu sehen und alles zu vernichten, seien es nun seine Feinde oder seine Untergebene...
doch das war nun egal. Der Gott Sûl, sein Vater, gewährte dem Treiben Einhalt und ließ seinen Sohn durch die alt bewehrte Methode des Schmerzes wieder zur Besinnung kommen. Es waren nur Spielfiguren auf einem Schachbrett; und er, Moroth, der Stählerne, hatte schon damit gerechnet, daß der Feind etwas von Taktik verstünde. Nun was sollte es.
Welle um Welle würde er gegen die Zacken schleudern, bis daß sein Wille durchgesetzt war. ER herrschte in diesem Land, NIEMAND SONST!
Reich der dunklen Sonne
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