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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Rede Baraks in Shugra-Azgash an alle Völker Terras! 36. Woche des 5. Jahres Ehrvolle Streiter aller Herren Länder, die ihr hier Seite an Seite mit uns wider unseren Feinde gefochten habt!
Ehrbares, unerschütterliches und wahrlich freundschaftlich verbundenes Schattentum Aridrool!
Und nicht zuletzt ihr, meine stolzen Krieger!
In der 35. Woche des Jahres 5 wurde hier zu Shugra-Azgash Geschichte geschrieben. Zwei Heere, deren Größe Terra zuvor noch nie gesehen, fochten hier für ihre Herren, für ihre Sache, für ihren Glauben. Und das Schicksal meinte es gut mit uns, dass ihr nun da steht und meinen Worten lauschen könnt und nicht ein Kaiser der Menschen, ein Dämon oder gar eine Herrscherin der Dunkelelben.
Meinen tiefsten Respekt möchte ich hiermit dem Feinde entgegen bringen, trotz aller Unterschiede, der stolz sich stellte und uns nicht weiter zu entkommen trachtete. Noch nie zuvor habe ich einen Gegner so verbittert kämpfen sehen und ebenso wie wir haben auch die Gefallenen des Feindes Familien zu Hause, deren Warten auf eine Rückkehr sinnlos sein wird. Ebengleichen Respekt mögen wir hier dem gefallenen Kaiser Calant entgegen bringen, welcher, verdorben durch Palan Corax, dennoch immer im Sinne seines Volkes und seiner Bürde zu handeln meinte. Zu anderen Zeiten mag er ein großer und unvergessener Kaiser geworden sein.
Doch noch größeren Respekt möchte ich meinem Freunde Kastagyr an Var entgegenbringen, der mein Vertrauen nicht enttäuschte und die Freundschaft und den Schwur über Dinge stellte, an denen andere zerbrochen wären. Auf ewig soll nun die Freundschaft der Orks zum Schattentum nun gelten.
Den allergrößten Respekt jedoch möchte ich euch hier aussprechen, die ihr hier gekämpft habt, mutig, voller Kraft und Leidenschaft und voller Überzeugung. Und auch all jenen, die hier gefallen sind, für uns, für Terra.
Manch einer mag denken, wir fochten hier wider den Göttern, wider Narma selbst, doch jener fehlt. Wir alle hier glauben an Narma und verehren sie als Schöpferin Terras, der Welt auf der wir leben. Was sie hier geschaffen hat, ist wunderbar und einzigartig und durch nichts wollen wir uns dies hier nehmen oder zerstören lassen.
Manch einer mag denken, wir fochten hier wider die Dämonen des Aeon-a-Thon und jener mag Recht behalten. In ihren Augen haben wir Orks Verrat begangen, Verrat an ihnen, die beinahe unsere Väter sind.
Und nichts anderes verlangten wir von ihnen als die uns zustehende Aufmerksamkeit und Selbstständigkeit. Nicht länger wollten wir wie Kinder behandelt werden, zu ihren Sklaven gemacht und mit Füßen getreten werden. Jahrtausende mussten wir auf dieser Welt ein oftmals hartes Leben gefristet, ohne den Beistand derer, die sich unsere Schöpfer nennen. Und nun, da diese zurückgekehrt, sollen wir wieder zu Unmündigen degradiert werden, nach allem, was wir allein erreicht, alleine erschaffen, nach all dem, was wir durchgestanden haben, alleine und mit der Hilfe anderer sterblicher Völker hier auf Terra, nach all dem, was uns zu einem selbstständigem, mutigen und starken Volk gemacht hat. Wer möge uns verdenken, dass wir uns gegen diese Behandlung auflehnen?!
So bedenke dies jener, der uns hier verurteilt für unser Handeln.
Uulkatur mag dies erkannt haben, als er sich zu Schwertland für uns opferte und dieses Opfer werden wir ewig in Ehren halten - möge dieser Funke nur auch überspringen.
So spricht
Barak dar Kaala
Okâsh dor Shikâsh
Blutpfad-Clan
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