Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

In Erbelpfalz...
44. Woche des 4. Jahres

Aus der Burg zu Kadenz schallt es heraus:
"Wilfanan, Truchsess zu Teshkoff!
Mein Name ist Wolfgang von Fluthain. Ich werde jetzt mit einem Vertreter des Königreiches Zûrans den Kaiser aufsuchen. Ich appeliere an Eure Vernunft, tut nichts, solange das Gespräch andauert. Danach wird sich der Kaiser selber äußern und Ihr möget entscheiden was zu tun ist.
Der Rest unserer Kaiserwache wird sogleich Kadenz verlassen und gen Fürthen reiten. Wir wollen keine Eskalation hier in der ehemaligen Kaiserstadt.
Wartet bitte mit einem Angriff auf die Burg ab, lasst dem Kaiser die Zeit, die er braucht. Dies ist keine Hinhaltetaktik, denn wir beide wissen, dass ein Krieg zwischen den Drei Reichen nur allen Schaden würde!"
Daraufhin öffnet sich die Burgtor kurz und heraus kommen die wenigen Angehörigen des Bundes, die sogleich die Straße gen Fürthen betreten.

Bund der Winganer


Schmunzeln
44. Woche des 4. Jahres

Werter Trajan Eufingol Jalos Dryniss ìs Morgalad!

Falls Ihr mit uns sprecht, gerade diesmal ward Ihr nicht
angesprochen, wir haben kein Interesse Euch zu durchschauen.
Doch haben wir Euch keinen Stempel auf die Stirn gesetzt,
das ward Ihr selber!

Noch dazu haben gerade wir zweimal für das Weiterbestehen
Eures Reiches gestimmt, also zügelt Eure Arroganz!

Doch Euren Rat werden wir vielleicht schon bald befolgen....

...können?
Ja. Auf die eine oder andere Weise.

...wollen?
Warten wir die nächsten Wochen ab!

Mit besten Grüßen,
Turos

Königreich Zûran


Schweigen?
44. Woche des 4. Jahres

Was sollen wir eurer Meinung kundtun? Euer Stempel prangt doch schon seit Langem auf unserer Stirn. Genauso, wie die wehenden, weiszen Gewaender eurer vermeintlichen Unschuld und Guete schon seit Ewigkeiten euer Erkennungsmerkmal sind.
Doch so gut ein Gewand auch passt, einmal wird es Zeit es zu wechseln, sonst laeuft man Gefahr die Nasen anderer zu beleidigen.

Trajan Eufingol Jalos Dryniss ìs Morgalad,
Gasanin Ashadar

Fyr Ashmor


Der Schattenfürst
44. Woche des 4. Jahres

Tiefste Finsternis senkte sich über den Steinkreis, welcher sich weit abgelegen auf einem fast unzugänglichen Plateau erhob und die Quelle der Macht umschloss, die hier empor trat.
Auch wenn hier fast immer die wallenden Nebel des Gebirgsmassivs den Blick verschleierten, so war es in dieser Nacht doch anders. Die Schatten schienen dunkler zu sein, und der Nebel wirkte beinahe wie ein lebendes, atmendes Wesen.
Kein Ton war zu vernehmen, kein Tier regte sich in nächtlicher Strebsamkeit, ja selbst das stete Klagen der um die Gipfel streichenden Winde war verstummt.

Dann begannen die Nebel sich zusammen zu ziehen. Aus allen Richtungen strömten sie dem Zentrum des Steinkreises entgegen und gewannen an Dichte. Lange wirbelten sie unförmig im Kreise, doch dann schien eine unsichtbare Macht nach ihnen zu greifen, und wie frischer Ton unter der Hand eines geübten Bildhauers langsam an Form gewinnt, so formten sich auch die Nebel allmählich zu einem Abbild, wobei sie stetig schwärzer, dunkler und unheilvoller wurden.

Dann stoppte der Prozess und das Plateau war frei auch von den letzten Schwaden und inmitten des Kreises stand eine Gestalt welche menschliche Konturen besaß. Doch weder Gesicht noch anderes war zu erkennen. Der Körper der Gestalt war in ständiger, fließender Bewegung und hie und da zuckten kurz substanzlose Fäden hervor, um sogleich wieder mit der Masse des Körpers zu verschmelzen.

Langsam schritt die Gestalt zu einem finstren Rappen mit rotglühenden Augen, welcher vor wenigen Augenblicken noch nicht dort gewesen war und der wütend schnaubte, und mit den Hufen scharrte, welche jedoch den Boden nicht zu berühren schienen.
Die schattenhafte Gestalt griff nach einer dunklen Kutte, welche über den Sattel gelegt war und streifte sie über, als besäße sie wirklich Substanz. Dann zog sie die Kapuze über den Kopf und schwang sich in einer fließenden Bewegung auf den Rücken des unheimlichen Reittieres.
Das Pferd stellte sich auf die Hinterbeine und stieß ein durchdringendes Heulen aus, welches von den Berghängen bis weit hinab ins Tal schallte, dann preschten Tier und Reiter einfach über den Rand des Plateaus und verloren sich in der Nacht.

ER war erschienen!
Zum ersten Mal seit seinem Entstehen hatte der Schattenfürst eine körperliche Manifestation seines Willens erschaffen.
Und im gesamten Schattentum hielten die Bewohner den Atem an.


Schattentum Arridrool


Bekanntgebung
44. Woche des 4. Jahres

Um in Zukunft Verwirrungen zu vermeiden. Und klarzustellen wer welchem Bündnis zugehört, wird der Kaiser nach seiner Freilassung ein Dekret erlassen, das eindeutig auflisten wird, was er als sein Kaiserreich ansieht, wer seine Schutzbefohlenen und welches deren Lehen sind. Damit sollte jeder Zweifel aus Terra geräumt werden.

gez. erster Schriftführer von Wilfanen, Truchsess zu Teshkoff

Rittermark Hervanal


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