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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Dunkle Stunden 26. Woche des 4. Jahres Logar, der Heerführer der Nebelreiche, steht hoch oben auf den Zinnen der Stadtmauer und blicht hinaus in die Weiten der Ebene, welche sich vor der Stadt erstreckt.
Schon haben die feindlichen Armeen Aufstellung genommen und mahcen sich für den Sturm bereit, da durchdringt ein unsagbares Grollen den Kriegsmorgen. In der Ferne sieht man die Kanone der Zwerge in einer Staubwolke nach hinten weichen.
Einige Sekunden vergehen, die Krieger auf den Stadtmauern halten den Atem an, da beginnt ein immer lauterwerdendes Sausen die Ruhe zu durchbrechen und plötzlich sticht wie ein Falke eine gewaltige Kugel hinab auf die Stadtmauer. Sie trifft punktgenau und reißt ein gewaltiges Loch in die Befestigung. Schon sieht man in der Ferne das Ungetüm ein weiteres Mal zusammenzucken....
Nur wenige Stunden später liegen die Mauern der Stadt in Schutt und Asche, ohne das einer der feigen Eisclankrieger es gewagt hat, sich auch nur in die Nähe der Stadtmauern zu begeben und einen fairen Kampf zu führen....
Als auch der letzte Wehrturm der Stadt gefallen ist, kehrt Stille ein....
Aus der ferne sieht man eine Mann, welcher sich aus den Reihen der Zwerge löst und auf die Stadt zurennt, wohl ein Bote.
Logar deutet seinen Mannen nicht zu schießen und begibt sich selbst vor die Stadtmauern, was zumindest noch davon übrig ist. Vor den Stadttoren angekommen, erblickt er nicht weit ab den Boten und geht auf ihn zu. Der Zwerg übergibt ihm einen Brief und begibt sich dann wieder zurück zu den Seinen.
Langsam öffnet Logar den Brief und liest ihn durch, nach einiger Zeit senkt er sein Haupt und wendet sich um. Mit schweren Schritten erklimmt er den Stadtplatz, welcher sich etwas oberhalb der ersten Mauern befindet.
Dort angekommen nimmt er sein Horn und gibt das unvermeidliche Zeichen, bald darauf hört man aus allen Ecken der Stadt die Hörner erschallen.
Nun holt er zum letzten mal die Flagge des Herrschers ein. Dann begibt er sich zu seiner Familie und bereitet sich für die Reise vor................
Nebelreich
Führer Arcanars verschwunden 26. Woche des 4. Jahres Den Völkern Terra Magicas zur Kunde!
In der vorletzten Woche machte sich der Magister del Sol, Abgesandter des Noz'dormu, dem Zeitlosen, in Begleitung seines persönlichen Tigers auf nach Nabyrabad. Die einst prächtigste Stadt der Mogule, ist wie fast alle Länder in der Hand der Echsen und ihrer verblendeten Verbündeten. Ob Noz'dormu, seinen ersten Abgesandten zu sich gerufen hat, oder ob dieser seinen Tot nur vorgetäuscht hat, wagen wir nicht zu beurteilen. Nachrückende Streitkräfte konnten zwar die Provinz für eine Woche zurückerobern, doch nur der Leichnam des Tigers konnte gefunden werden. Auch die befragten Gefangenen konnten sich den Verbleib des Körpers nicht erklären. Sie versicherten uns glaubhaft, dass bei ihrem Eintreffen nur der von Pfeilen durchbohrte, tote Tiger gefunden wurde. Sie waren aber der Meinung, dass der in weiß gekleidete Mann auf jeden Fall auch den Tod gefunden haben muss.
Bis das endgültige Schicksal des Magisters del Sol geklärt wurde, werden die Amtsgeschäfte von mir, Shakyamuni Shri Sarnath übernommen.
Mögen die Götter uns durch diese Zeit der Heimsuchungen leiten.
Shakyamuni Shri Sarnath
Während der ungewissen Abwesenheit von Magister del Sol,
Vorsitzender der Abgesandten des Noz'dormu, dem Zeitlosen
Reich Arcanar
zu hoch gesetzte Erwartungen.... 25. Woche des 4. Jahres Zum zweiten Male ziehen die Zwerge aus den Norden zu verwüsten. Doch diesmal schwänzelt auch noch einer der Nordmannen hinterdrein. Dass die glorreichen Zeiten der Völker im Norden hinter uns liegen war mir bewusst. Aber dass sie jetzt schon Fremde in die Schlacht gegen die eigenen Brüder schicken, da die eigene Macht dafür nicht reicht, stimmt mich traurig.
Diesen verlorenen Posten werde ich noch halten. Doch durch das Eis habe ich bereits meinem Volke mitgeteilt, sich abzuwenden von den Nordmannen. Nicht mehr besser als die Anderen sind sie in diesen jungen Jahren.
Bald werde ich wieder im Eise ruhen und ein anderer an meine Stelle treten. Weitergehen wird die Wacht, bis eines Tages wieder ein würdiges Volke durch den Norden schreitet.
Ratnörak
König der Eisriesen
Ökstenkjall
In einer Nacht im Norden 25. Woche des 4. Jahres Eisiger Wind zieht über die Ebenen. Logar, der Heerführer der nunmehr verstärkten Stadtwache, sieht bedrückt in die Nacht hinaus...
In der Ferne erblickt man seit einigen Wochen die Lichter der feindlichen Armeen, welche sich auf den Sturm auf die Stadt vorbereiten.
Es läuft ihm kalt über den Rücken, bei dem Gedanken daran, das in der bevorstehenden Schlacht um die Stadt, sich die eigenen Völker gegenüberstehen werden, ja sogar weitschichtig Verwandte. Welch sinnloses Treiben....
Dabei hätte es für Ihn und seine Mannen bis gestern nicht schlecht ausgesehen, er Blickt hinunter auf die fast fertige Verteidigungsanlage, welche in den nächsten Wochen fertiggestellt werden sollte, den ersten Angriff hätten sie wohl abwehren können und dann, ja dann währe es ja fertig, das mächtige Bollwerk. Und auch die bereitgestellte Armee des befreundeten Narbigen hätte wohl mit ihren mächtigen Frostriesen so manchen Angreifer in die Flucht geschlagen.....
Er atmet tief durch und blickt wieder in die Ferne zu den Lichtern am Horizont.
Doch das alles ist nun wohl nicht mehr von Bedeutung, da sich die vermeintlich mit ihnen im Frieden befindlichen Zwerge zu den Armeen des Eisclans dazugesellten.....
Mächtige Armeen, stolze Zwergenkrieger und, ja und dieses Monster von einer Kanone. Selbst von hier oben und dieser Entfernung kann man sie bei genauerem Hinsehen erspähen, welch mächtige Waffe....
Er wendet sich um und schreitet ein letztes Mal über den prächtigen Stadtplatz, nur noch ein paar Stunden, dann wird er mit seinen Mannen und wohl auch mit so manchem tapferen Zwerg in den Hallen der Ewigkeit wandeln.....
Möge der Eisclan hingegen auf ewig verdammt sein.....
Nebelreich
Völker Terras! 25. Woche des 4. Jahres Die Zeiten der Not sind groß und es wurde der größte Verrat begangen, der je unter dem glänzenden Lichte Valas geschehen war, denn kein zweites Reich war es, dass das Volk der Luunar hinterging, nein, eine der Ihren intregierte hinter dem Rücken ihres Herrschers mit vielen anderen, den Menchen und den Zwergen und brachte so ein Artefakt größter Wichtigkeit in ihren Besitz.
Ich spreche von Narya Wasserfall, der Altehrwürdigen Elfe, die das Sternengestein an sich nahm und ihr folgte der Altehrwürdige Rat, willenlos.
Doch, nun möchte man meinen, dass dies das Ende wäre, eine verhängnissvolle Geschichte der ich leicht ein Ende hinzufügen könnte, doch so soll es nicht sein.
Narya erkannte die Zeiten, sie sah, dass größte Not hereinbrach und sie wusste, dass ich zu schwach war um diesen Zeiten stand zu halten. So tat sie dies, woran ich mich selbst nicht mehr erinnerte und was ich ihr lehrte, bevor das Zeitalter des Vergessens hereingebrochen war:
Sie hat mich wiederbeschworen! Und so kehre ich nun wieder, nach Wochen der Orientierungslosigkeit auf dieser meiner Insel, in vollster Pracht und altem Glanz erstrahle ich von neuem um alle, die gewillt sind, ins ewige Licht zu führen und der Dunkelheit entschieden entgegen zu treten.
Nur fahl sind meine Erinnerungen an die letzten Dreihundert Jahre und zusammenhangslos Reihen sich Bilder in meinem Kopf aneinander, wie Erinnerungen, dessen Sinn und Hintergund verschwunden scheinen. Ich weiß, wer meine Freunde und wer meine Feinde waren und sind und ich weiß auch, dass viele mir nach Antworten schulden.
So sei ein jeder, der sich dem Volk der Elben Freund fühlt eingeladen, um mir seine Geschichte zu erzählen. Und ein jeder, der uns Feind sei, stelle dies nun klar und offen dar!
Diese unter euch, die uns allerdings eine Antwort einfach schuldig blieben, werden noch einmal befragt werden, doch dreimal wurde noch nie eine Frage gestellt, und so wird es bleiben!
Möge das Licht ewig währen!
Raiecon der Weise, Herrscher der Elben
Volk der Luunar
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