Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Herzog Ivo von Wingan
42. Woche des 3. Jahres

Habt Dank für Eure aufrechten Worte,
doch fragen wir uns warum Ihr nicht früher
auf der Seite des ehrhaften Skjartulfs
eingegriffen habt.

Doch scheinbar seid Ihr aus dem rechten Holz
geschnitzt und so wird noch in dieser Woche
ein Schiff zu Euch entsandt.
Trinkfeste Mannen werden es sein,die Euch
einen Besuch abstatten,so sorgt für reichlich
Met und willige Weibsbilder.

Ein Mann meines Vertrauens wird diese kleine
Schar begleiten,um Euch eine Botschaft von mir zu
überbringen.
Der Eisclan giert nicht nach leichter Beute,weder
Land noch nichtsnutziges Machtgehabe ist es nach dem
wir Ausschau halten.
Ehre,Ruhm und Abenteuer die uns das eisige Nordmeer
beschehrt sind es was unsere Herzen bewegt.

So soll mein Gesandter auch über die Zukunft mit Euch
plaudern,denn scheinbar halten es nicht alle Völker des
Nordens so und so scheint mir ein wenig Bekehrung
angebracht.Lasst uns diese Abtrünnigen wieder auf
den rechten Weg zurück führen,denn tief im Herzen
eines jeden Nordmannes steckt ein ehrhafter Manne.

Ehre dem König der Meere

Thorfast,Kriegsfürst des Eisclans




Der Eisclan


Gruß dem Eisclan
42. Woche des 3. Jahres

Ein neues Reich im Norden, welch frohe Kunde nach der bitteren Stunde des Ablebens Skjartheims.
Wir begrüßen ausdrücklich die Gründung des Eisclans und wünschen dem Volk und dessen Führung mehr Glück mit den Nachbarn, als es Skjartulf hatte.
Ausdrücklich möchten wir die Okkupanten der Marken Skjartheims warnen, dasselbe unwürdige Spiel mit dem Eisclan zu treiben. Wir werden nicht mehr zuschauen, wie in unserer Nachbarschaft kleine und harmlose Reiche vernichtet werden, sofern sie nicht selber einen Angriffsgrund liefern.
Herzog Ivo von Wingan

Bund der Winganer


Der Eisclan
41. Woche des 3. Jahres

Völker dieser Welt,

höret genau was wir Euch zu sagen haben,
denn wiederholen werden wir diese Worte nicht.

Die Segel des Clans sind wieder auf diesen Wassern
zu erblicken,dies mag den einen freudig stimmen und
den anderen vor Furcht erzittern lassen.

Wir werden Euch von unseren Taten und Geschichten
zu berichten wissen,doch heut ist nicht der Tag um
freudig Met duch die Kehlen rinnen zu lassen.

Dem Volk des Skjartulf's wollten wir begegnen,denn
rauhe Feste zu feiern war etwas das wohl auch diesem
Volke gross Gefallen brachte.
Skjartulf hat diese Welt verlassen und die wahren
Gründe dafür sind uns noch nicht zu Ohren gekommen.
Man sprach von ehrlosen Intrigen und schamlosen
Geplänkeln.
Die Beteiligten sollten sich eilen uns Klarheit zu verschaffen,
wenn sie nicht bald unsere Segel am Horizont erblicken wollen.

Ehre dem König der Meere,

Thorfast,Kriegsfürst des Eisclans




Der Eisclan


Werte Nordmannen, über alles geehrter Okosch Thorgrim
41. Woche des 3. Jahres

Das ist ein nettes Spielchen, das ihr da mit mir spielt. Zuerst greift der eine an und der andere läßt mich hängen, danach umgekehrt, solange, bis nichts mehr übrig ist, das geraubt werden kann. Wie oft habt ihr geglaubt, würde ich das mit mir machen lassen? Drei Mal? Vier Mal? Doch nicht mit mir, ich hab genug. Ich gehe. Aber zuvor werde ich noch sicherstellen, daß das Harthjartal, nach dessen magischer Quelle es die kleine Gilga so sehr gelüstet, in andere Hände geht.

Hiermit vermache ich die ehemalige Hauptstadt Skjartheims dem Eisclan, der kürzlich aus den Nebeln der Zeit wieder aufgetaucht ist. Möge sie ihm ein zusätzliches Standbein sein, er wird es brauchen.
Um die anderen Provinzen Skjartheims mögt ihr euch schlagen, ich bin sicher, eure Gier verhindert, daß ihr sie dauerhaft friedlich aufteilen könnt...

Auf Nimmerwiedersehen

Skjartulf

Skjartheim


Glanz des Krieges
40. Woche des 3. Jahres

Sie wateten durch Blut das der Boden nicht mehr instande war aufzusaugen. Die Leiber von Rössern lagen da in roten matschigen Tümpeln. Lose Gliedmaßen verstreut über das Schlachtfeld, das zu einem Spektakel wurde. Wie ein Schachbrett der Götter ward es gewesen, wie die Scharen aufeinandertrafen.
Um das Gleichgewicht im Norden herzustellen war vieles geschehen, wovon die meisten nicht wussten und vieles wird fürderhin noch geschehen, doch um für Ruhe und Frieden zu sorgen, mag erst noch ein Sturm über das Land ziehen, das die Lichter vieler löschen mag.
Zwerg und Nordmann stritten wider Nordmann und Zwerg. Jene die dem Gleichgewicht im Wege stehen werden weichen müssen.
Roter Frost. Niemals zuvor ward derlei gesehen, doch es wurde kalt. Leichenduft und der bleierne Geschmack von Blut blieben. Gefrorene Körper in widernatürlicher Haltung. Zu viele um begraben zu werden. Die Geier mögen sie holen, oder aber sie alle vom Schnee des herannahenden Winters bedeckt. Ghule werden sich bald über die Totenfelder hermachen, und andere Aasfresser. Die Luft ward stickig, man wusste nicht wohin man trat.
Mehr als ein halbes Zehntausend kämpfte hier. Mehr als dreitausend Hufe erschütterten den Boden. Trollisches Gebrüll ließ nichts anderes neben sich hören.
Blutverschmiert ward jeder, Nordmann wie Zwerg. Unzählige Tote lagen da und speisten immer noch das Land mit Blut.
Die Kriegsrösser stoben umher, teils lahm und wundgeritten, vom Geruch des Blutes halb wahnsinnig.
Zwerge mit abgeschlagenen Händen, saßen zitternd bei ihren Kameraden und starben dahin. Dort zelebrierten die Mönche eine Messe für die Gefallenen. Inmitten all des Todes.
Stöhnen und Gejammer ward hier die Sprache, die jeder verstand, sowohl Zwerg als auch Mensch.
Stille ward ansonsten angesagt. Manche kreischenden und jammernden, vorher stolz und aufrecht dahinreitenden Ritter, marschierten durch die BErge von Toten und suchten nach ihren Lieben und Verwandten. Doch inmitten der Leichen glich jeder dem anderen. Tiefe Schnitte, kopflose Leiber und Knochen sah man allüberall und langsam machte sich der Wahnsinn breit unter manchen.
Die Weibel hatten alle Mühe ihre Männer aus Weinkrämpfen wieder zur Ordnung zu rufen. Ein Lager musste aufgeschlagen werden. Wenig geschah. Manche ließen den Schrecken nicht heran und vertieften sich ins Schaufeln von Gräbern. Wie irre grub ein Krieger aus dem fernen Lande Yancandr singend und leiernd ein Grab für seinen verstorbenen Freund und legte darin den Leib eines Zwergen.
Auch unter diesen war Verzweiflung zu sehen, viele saßen da und bewegten in gleichbleibender Monotonie ihren Körper nach vorn und wieder zurück, in kauernder Pose. Einer schnitt wie wild an seinem Bart, und konnte von seinen Kameraden nur mit der Fessel davon abgehalten werden.
So weit das Auge reichte ward nur eine Farbe zu sehen das Rot von Blut.
Wie schwarze Schatten zogen knorrige Schrate durch das Meer aus Blut, wie eine Arche des Todes schob sich der hölzerne Leib eines solchen hindurch, sinnlos umherwandelnd und sich am Rande des Schlachtfelden zu einer Schar sammelnd, die mehr einem Wald aus Krüppelkiefern glich.
Feuer wurden entfacht und Leichen darin geworfen.
Die ganze Nacht und am nächsten Tag hatte sich das Bild nicht geändert. Es stank nach verbranntem Fleisch und Übelkeit kroch die Kehlen der Krieger hoch.
Der Schrecken des Krieges war eingekehrt. Die Glanzseite von Ehre, Mut und Stärke gewichen.
Einzig der Hauch an Hoffnung wehte über das Feld, dass so endlich Frieden kommen mag. Für jeden, der hier nicht hatte dabei sein müssen.

Hüter des Gleichgewichts


 (c) 2003-2004 Markus Penz