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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Der Schrein 15. Woche des 2. Jahres die 14. Woche des 2. Jahres - Nachtrag:
In seiner Halle aus Stein erwartete Moroth der Stählerne die Ankunft seines treuen Vasallen, Sir Mortimer. Dieser hatte vorige Woche die Ordensritter des Solaris in ganz Nachgau im Kampfe gemeuchelt und nunmehr die Provinz nach Überlebenden durchkämmt um sie eiskalt niederzumähen. Und das noch während eines aufkeimenden Krieges mit den Winganern... aber die innere Stärke des Reiches ging nun mal vor.
Sir Mortimer betrat den Saal, gefolgt von einigen Rittern, die ihn als ihren Anführer akzeptiert hatten. so sprach in der Dunkelheit während am anderen Ende der Halle bereits die Diener begannen die Kohlebecken zu entzünden, um den Rittern Licht zu gewähren. Düster und kalt klang die Stimme und jäh wieder gefaßt und in sich ruhend wie der Stahl, den der Halbgott führte.
"RITTER MORTIMER. TRITT VOR, MEIN KNECHT!" Ohne zu zögern schreitet der hochgewachsene Mann gen Thron ins Zwielicht. Dunkelviolette Augen glimmen auf dort wo das Haupt des Unedlen weilt:
"DU HAST DIE _SCHANDKLINGE_ ERHALTEN UND DAMIT MEIN REICH GEREINIGT VON DER SPUCKE DES SOLARIS! DU SOLLST NUN AUCH DIE RÜSTUNG DIESER FREVLER BEKOMMEN, WELCHE ICH DEM HERRN SÛL WEIHEN WILL! ZIEH SIE AN!" Und gebracht von Pagen wird der Ritter in die Rüstung jenes toten Ordensritters gesteckt, der den höchsten Paladinrang bekleidet hatte. Etwas unangenehm und ungewohnt zwar, aber brauchbar war die Rüstung.
"Sie paßt Herr! Seid in höchstem Maße bedankt für Eure Nobeltat!" So sprach der Held der Nachtgau.
"IHR, SIR MORTIMER, SOLLT VON NUN AN IN HOHEN EHREN STEHEN UND DIE TRUPPEN FÜHREN IM KAMPFE. NICHT NUR EIN KNECHT SONDERN EIN FÄHIGES WERKZEUG SOLLT IHR SEIN IN MEINEN AUGEN - VON NUN AN... KOMMT N O C H NÄHER!"
Als Sir Mortimer noch näher tritt, geschieht es, daß der Dunkle seine Hände ausbreitet und ein Wirbel aus schwarzen Schlieren und Mustern den Ritter zu umgeben scheint - immer dichter, immer schneller, immer enger...
Bis daß die Macht Sûls in den Ritter fährt und ihn mit ihrer Wucht kurz vom Erdboden hebt und dann zu Boden gehen läßt.
Als er dann stöhnend - aber von selbst - wieder aufsteht, spricht der Herr:
"DU BIST NUN EINER MEINER DIREKTEN DIENER - NUNMEHR TEILE ICH MIT DIR MEINE MACHT. SEI MEIN ERSTER DUNKLER PALADIN AUF DIESER WELT... ABER ENTTÄUSCHE MICH NICHT, HÖRST DU? JENE, DIE MICH ENTTÄUSCHEN WERDEN EIN BITTERES ENDE FINDEN!!"
"Ja Herr, ich habe verstanden und gehorche", spricht der Ordensritter Sûls mit Inbrunst und Verstand. Er weiß, was das bedeutet - und welch Ehre ihm zuteil wurde. Und die Kraft kanner ebenso spüren, die in ihm wächst.
"Was soll mit dem güldenen Schrein geschehen, großer Herr und Meister?", sprach ein anderer Ritter, der nun vorgetreten war.
Moroths Augen wurden jäh zu Schlitzen, die sich überlegten, den Mann wegen seiner Unverfrohrenheit zu töten. Das aber sah der Paladin Mortimer und sprach rasch: "Beuget die Kniee vor Eurem Herrn - erhebt Euch wenn er es Euch geheißt und sprecht, wenn ER es verlangt - und nicht früher!"
So ging der Mann eilig auf die Knie und tat wie geheißen. Mehr als befriedigt lehnte sich Moroth zurück und erwiederte:
"LASST DIES VERRUCHTE HEILIGTUM VALAS WIEDER NACH DRASÛL BRINGEN UND IN EINEM VERWALTUNGSGEBÄUDE AUFSTELLEN. DIE MÖNCHE SOLLEN SICH UM DIE AUFKLÄRUNG DER MYSTISCHEN ENERGIE KÜMMERN, DIE IHM INNEWOHNT. SIE SCHEINT STARK IN IHM ZU SEIN - DOCH NICHT STARK GENUG, SOVIEL SOLL GEWISS SEIN!"
Der Mann nickte und zog sich mit einer Verbeugung still zurück.
So trug es sich zu, daß die Dunkelheit Schatten gebar und das Licht veränderte...
Reich der dunklen Sonne
Erbärmliche Srpfz'lds! 14. Woche des 2. Jahres Nun ihr dachtet ihr könntet mir trotzen und auf mein grosszügiges Angebot verzichten?Ha!, dass ich nicht lache. Mein Heerführer und neuerlicher Sultan von Teggrech, Al'Rashun der Roc, hat eure Provinz innerhalb weniger Augenblicke besetzt und noch dazu 5 eurer Schiffe vernichtet. Zu all dem war Al'Rashun alleine fähig, ohne jegliche Hilfe. Solltet ihr es also wagen diese Provinz zurück zu fordern, wird nicht nur Al'Rashun euer Reich verheeren, sondern meine ganze Armee!
Verkriecht euch zurück in eure Sumpf und Dschungel Löcher!
Radamanthis, Mu'assat von Shahir el Nar
Shahir el Nar
Kaiser Krakas 14. Woche des 2. Jahres Krakas staunte nicht schlecht, als er die Botschaft von Martok entschlüsselt hatte. Er war der einzige Ork in Khasham, der lesen konnte, wenngleich nicht sehr gut. Trotz dieser enormen Fähigkeit, wusste er genau, dass er nur deswegen ausgwählt worden war, weil er das Orkland, Khasham, im Handstreich für seine Orks, die Schädel Horde befreit hatte. Jetzt gedeihte es und er hatte schon eine anständige Mannschaft um sich geschart. Wie er das angestellt hatte, wusste er selbst nicht mehr. Er war nur aufgewacht und spürte den Schmerz in seinem Schädel. Dabei war das ja nur ein Schlückchen gewesen. Und nun sollte er sich, ganz alleine auf den Weg machen. Auf den Weg nach Kadenz.
So wie er den Text verstanden hatte, sollte er als mächtiger Ork dorthin gehen und den Menschen und allen anderen Völkern zeigen, dass das orkische Volk das stärkste, mächtigste und beste war. Er würde der Bitte der vereinten Völker nachgehen. Er wurde gebeten sich dort von den Menschlingen und den anderen zum Kaiser krönen zu lassen. Was immer das auch sein mag. Irgendetwas zu essen würde er schon kriegen. Mit vollem Bauch fällt ja alles etwas leichter. Und dann würde er ihnen schon zeigen, wie sie was, egal was anstellen müssten. Er war ja schließlich schon erwachsen und konnte kämpfen und essen und trinken, wie es sich für einen anständigen Orkhäuptling gehörte. Mit einem Faß Orkteufel hatte man immer schon Freunde gefunden. Und Menschlinge vertragen ja eh nix. Das wäre dann schon der Erste Beweis, dass er am geeignetsten war, egal für was, da er ja immer schon viel saufen hatte können, egal was. Die Menschlinge wären sicher auch froh, wenn er ihnen lesen beibringen würde, das er ja seiner Meinung nach exzellent beherrschte. Nach einem Schlückchen Orkteufel fällt alles etwas einfacher, egal was.
Kaiser Krakas klingt komisch, aber es reimt sich und was sich reimt ist gut. Das Faß geschultert und auf nach Kadenz. Singend und pfeifend, wegen des Fasses, verließ der Kaiser Kashum, das einzige was ihm sorgen machte, war das Faß, das jetzt doch etwas klein für die ganze Reise erschien.
Schädel-Horde
Die Schlacht um Miris und Gerodia 14. Woche des 2. Jahres Voll Anspannung wartete der Heereswurm aus Arcanar und Maharka Jemul auf den strafenden Säbel der untoten Horden Terrenors. Das Licht Ihalmakats, dass Stunden der Nacht erhellte schwand stetig und machte der einschüchternden Dunkelheit Platz. Das unorganisierte Schaben der Knochen verklang immer mehr und machte dem donnernden Gleichtakt eines tödlichen Kriegswerkzeuges platz, das jenseits des Todes stehen musste.
Trotz dieser Hoffnungslosigkeit war die Hoffnung der Krieger und Kriegerinnen, das ihr Opfer nicht umsonst sein könne, gewaltig. Viele schlossen mit ihrem Leben schon ab und ließen auf teurem Pergament letzte Worte an ihre Liebenden aufschreiben. Angst war stetiger Begleiter geworden doch trieb sie auch zu weiterer Wachsamkeit an, aus Angst was kommen könne, sollte der drohende alleeverschlingende gierige Schatten aus Terrenor nicht aufgehalten werden können.
Wenige Stunden nahe der Morgendämmerung brachen die gewaltigen Horden Terrenors über Miris herein. In Stunden des Schreckens, die die Schlacht mit sich brachte fiel Krieger um Krieger im Ansturm der Übermacht bis auch der letzte leblos auf dem Schlachtfeld seine Ruhe fand.
Eine einzige Gestalt stand noch in Mitten der untoten Horden und wurde scheinbar gar von den Skeletten gemieden, wissend das Waffen ihr nichts antun vermögen. Semila ein geisthaftes Wesen, das zu Lebzeiten sich heilender Kraft widmete und nun die Bürde der Heeresführung trug war erfüllt von Trauer. Sie hatte von Demakan so mancherlei List lernen können und auch Alymara, die noch immer zu Meduccum weilte war ihr eine gute Lehrerin, doch hier war kein Sieg zu erringen, wohl selbst für Demakan nicht.
In Gedanken versunken spürte sie etwas unheilvolles Näher zu kommen, die Fratres näherten sich dem Schlachtfeld. Mit einer Geduld, die nur der Ewigkeit zu eigen, lauerten sie fern der aufeinanderprallenden Heere: Nun war Ihre Stunde gekommen, die neuen Rekruten für die Armeen des Todes anzuwerben.
Semila spürte die Gefahr die von diesen Wesen ausging immer näher kommen. Zweifel durchfuhr ihr Gemüt. Sollte selbst die Seelen all dieser die in einer Schlacht kämpften, die nicht zu gewinnen war den Bann des Untodes und der Knechtschaft tragen? Sollte sie die ihr verwehrt wurde den Tod zu finden nun gar dem Feind zum Opfer und seiner Macht verfallen. Gut erinnerte sie sich an den Schmerz Demakans, den er ertrug bei seinem Geisteskampf und sie war bei weitem nicht gesegnet mit solcher Willensstärke noch mit der Macht Ihalmakats.
In Momenten nahe ihre Unterganges, drohend durch die Aufmerksamkeit eines Fratres der zielstrebig sich ihr näherte erfüllte sie wieder Entschlossenheit. Es war nicht ihre Bestimmung dem Feind zu verfallen. Sie musste entschwinden..
Mit der Morgendämmerung kam das helle Licht Valas, dass gnädig auf all die Gefallenen schien und ihre Seelen mit sich nahm und einem jeden das Schicksal des Untodes zu ersparte und ewigen Frieden zu schenken.
Maharka Jemul
Zur Kaiserwahl zu Kadenz 14. Woche des 2. Jahres Trotz all jenem Leiden das über uns kommt und noch Kommen wird, ist es an die Zeit zu sprechen über dass was vielerlei menschlich Gemüter bewegt.
Der Kaiserwahl zu Kadenz
Maharka Jemul begrüsst solch bestreben Einigkeit und Frieden in die Reihen menschlich Blutes zu bringen. Unzweifelhaft gelenkt wird jener den mancher als Hochkönig beziechenen mag von verfallener Gier nach Wissen und Macht, jenseits des Todes.
Es ist an der Zeit ein Zeichen zu setzten, sei dies auch nur für die Menschen allein,w ird dies dennoch vieleicht auch Einigkeit in die Reihen der alten Rassen Rassen tragen. Die Zeiten wiegen sich in stendigem Leid und wiederkehrender Hoffnung und die Augen öffnen sich vielierorts auch für drohendes jenseits der direkten Reichsgrenzen.
Dennoch, trotz all der Fürsprache, wird Maharka Jemul an dieser Wahl nicht teilnehmen. Unser Weg wird bestimmt von weniger weltlichen Dingen und unsere Bestimmung kann niemals erlöschen selbst im Angesicht des Kaiserthrones.
Beratend mögen wir dem zukünftigen Kaiser beistehen und nicht zögern Kritik an seinem Handeln zu üben, wenn dies gewünscht.
Dies sei das Angebot aus Maharka Jemul...
Sakalem,
ein Ätherner
Maharka Jemul
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