Der Erbe des Grafen III
1103 anno domini

Teil II

Nach den Kämpfen bei Igls im Februar zwischen Ritter Rothar und Baldur auf der einen, und Ritter Gunther und Jomar auf der anderen Seite zerstreuten sich die Getreuen von Rothar und Baldur in alle Winde, während die Kufsteiner und Innsbrucker Truppen fast ganz Nordtirol einnehmen konnten. Baldur wurde in diesem Kampfe getötet, konnte jedoch durch die wunderliche Insignie des Mistelzweiges wieder belebt werden, während Rothar - schwer verletzt - von der Inquisition gefangen genommen wurde.

In Südtirol setzte der Bischof von Chur, nachdem sein Vogt Rothar seiner Position enthoben wurde, einen neuen Herrscher ein. Dieser schien sich den Nordtirolern nicht unterwerfen zu wollen, denn dass der neue Graf einer der Ritter aus dem Norden werden soll, stand außer Zweifel. So wurden die Grenzen auf beiden Seiten schwer bewacht, bis es dann im Sommer zu einem unerwarteten Zwischenfall kam...

Rothar sollte mit einem Gefangenentransport der Inquisition nach Rom überführt werden, damit dort der Vorwurf der Ketzerei geprüft wird - so wollte es sein Bischof. Doch zwischen Sterzing und Bozen, in der Talenge bei Klausen, wurden seine Wächter von maskierten Angreifern umstellt und entwaffnet. Man trieb die Männer der Inquisition ohne Blutvergießen in die Flucht und befreite Rothar den Zänker. Wer hinter diesem Überfall steckt, kann nur vermutet werden.

Dies war Anlass genug für die Nordtiroler Ritterschaft ihre Getreuen um sich zu versammeln und Richtung Südtirol zu ziehen. Da am Brenner die meisten Truppen erwartet wurden, wählte man den Weg über das Grubenjoch bei den Obernberger Seen. Dort traf man unverhofft auf den Südtiroler Ritter und seine Mannen und ob es Verhandlungen oder Kampf geben wird, mögen diese Tage zeigen...

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Der Erbe des Grafen
wird präsentiert vom Spielerverein der
Freunde des Gepflegten Rollenspiels