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Durische Postille |
Stiller Gesang in Gassen der Städten 16. Woche des 4. Jahres Seit den letzten Geschehnissen in Falkensetyn hört man immer öfter diesen Gesang in den Dörfern und Städten von Durien
Neulich, hatte ich eine Unterhaltung
Mit meinem Herrscher,
Es ging um die Wahrheit von Neth-Come
Und seinen Intrigen in dieser Welt
dass ich nicht mehr weiß,
Ob die Menschen in dieser schweren Zeit
Uberhaupt noch bereit sind,
sich zu wehren gegen diesen Kranken,
Waffen zu fasssen.
es sich nicht mehr gefallen lassen
Und es endlich zu beenden.
Doch er sagte: Nun aber stop!
Du unterschätzt
Das Bedürfnis der Leute nach Frieden.
Wann, wenn nicht jetzt,
Musst du sie mit deinen Worten begeistern,
Einer erbaulichen Melodie,
Die ihnen hilft,
Einen Tag nach dem anderen zu meistern.
Na, wenn das so ist: hier habt ihr sie!
Ihr werden alle sterben, haltet euch bereit.
Die Zeichen sind eindeutig; bald ist es soweit.
In Osilion habt ihr begonnen, nun bewegt ihr eure Schar
Doch Keltarauns werden fallen, schön und auch wahr.
Okay, vielleicht war das nicht unbedingt das,
Was man in einer gemütlichen Runde singt,
Was meinen Herrscher aber nicht stört, sagt er,
Denn die Hook hat erheblichen Ohrwurmcharakter.
Stellt euch einen Schwertkämpferchor
Auf' dem Schlachtfeld
Oder einen haufen Pikiniere vor,
Die zu diesem harten Riff mitsingen,
Könnt ihr mir den Gefallen tun,
Bitte, Drei Vier!
Ihr werden alle sterben, haltet euch bereit.
Die Zeichen sind eindeutig; bald ist es soweit.
In Falkenstyn habt ihr gemordet, nun kommt nichts mehr ins Lot,
Eure Provinz ist am Ende, bald seid ihr alle tot!
Tot! Tot! Tot! Tot!
Tot! Tot! Tot! Tot!
Ihr werden alle sterben, haltet euch bereit.
Die Zeichen sind eindeutig; bald ist es soweit.
Ihr werdet nichts mehr erobern, erstickt an eurem Kot,
Es wird bald passieren und dann seid ihr alle tot!
Ihr werden alle sterben, haltet euch bereit.
Die Zeichen sind eindeutig; bald ist es soweit.
Die Türen sind verschlossen, die Pferde sehen rot!
Der Karren ist abgefahren, bald seid ihr alle Tot!
(Gerücht)
Gobzeplin... 15. Woche des 4. Jahres Tief in den Katakomben...
Talgkerzen und Öllampen versuchten verzweifelt den gemauerten Raum aus zu leuchten und kämpften einen aussichtslosen Kampf die Dunkelheit zurück zu treiben.
Izi, einer der Lehrlinge von Kurz Kurbelmast, war wieder einmal im stehen Eingeschlafen. Seit Tagen schon rührte und mischte sein Meister verschiedene Materialien zusammen.
"Izi Licht!" poltere der Meister und riss damit den jungen Goblin aus seinem Schlaf so dass dieser zu Boden krachte. "Ja Meister sofort" schnell schickte er sich an weitere Lampen zu entfachen.
Der Meister blickte freudig auf ein Zeichnungen und Berechnungen, die auf den schweren Holztisch vor ihm Lagen.
Izi schob seine lange Nase über die Schulter des Meisters und bestaunte die Zeichnungen. "Was ist das Herr? Und wozu experimentiert ihr mit diesen schwarzen Steinen?
Kurz lächelte gerissen und drehte sich zu seinem wissbegierigen Lehrling um. "Dass mein Dumper Kumpan ist die Zukunft des Reiches. Nicht mehr viel und ich bin bereit es dem Gor vor zu legen.
Hast du schon einmal beobachtet wie größere Funken oder Aschestücke aus einem Feuer aufsteigen? Oder hast du schon gesehen wenn Papier brennt, das es sich nach oben bewegt? " Izi schüttelte den Kopf. "Glaube nicht Herr"
Kurzerhand rollte der Meister ein Blatt geschöpften Papiers zusammen und stellte es über eine der Talgkerzen.
Das Papier fing Feuer hob aber langsam in die Luft. Staunend sah Izi dem fliegenden Stück hinter her bis es verglühte.
"Auftrieb durch Thermik mein Freund. Feuer wird uns in die Luft bringen" Izi schluckte "Ihr wollt uns verbrennen Herr?" Ein leichter Hieb des Meisters folgte. "Dummkopf, natürlich nicht. Wir werden Schiffe bauen die uns durch die Lüfte befördern. Diese Schiffe werden einen Sack über sich führen.
Darum die Experimente mit diesen Steinen. Du kennst die "Hakka Finger die überall im Reich zu finden sind. Vor allem in den Bergregionen ragen sie aus dem Boden und brennen wie riesige Fackeln unablässig vor sich hin?" Izi nickte. "Die kennt doch jeder?"
"Das ist der Schlüssel, diese Steine hier sind aus diesen Regionen. Komm ich zeig dir was." sprach Kurz und holte eine komplizierte Apparatur hervor die wie ein kleiner Sarg aussah. Ein Stück Stoff das zu einem Schlauch gearbeitete war verschwand im Innern des Dings. Das Andere Ende stopfte er in eine Schweineblase, die er kurzerhand aus einer der zahlreichen Schubladen zückte.
Er drehte an dem "Ding" herum und Izi konnte etwas zischen hören.
Die Schweineblase wurde voller und voller bis sie gänzlich prall gefüllt war. Der Meister knotete das Ende der Blase zu und blickte bedächtig auf den jungen Schüler. "Und jetzt pass auf, was passiert"
Er ließ die Blase vorsichtig los. Langsam aber stetig schwebte die Blase an die Decke des Raumes. Staunend blickte Izi der Blase nach. "Das ist Magie!" erneut traf ein Hieb des Meisters den Lehrling.
Blödsinn das ist Phüzik, benannt nach dem großartigen Inginöraz Phüzik der Erfinda. Damit werden wir Schiffe schweben lassen. Und mit den Lüften über die Berge segeln."
Komm Izi wir haben noch viel vor uns. Wir müssen tausende Stein dieser "leichten Luft" fördern."
Und so begannen die Goblins mit dem Bau des ersten "Gobzeplin" ...
(Gerücht)
Was ewig währt, wird letztlich... 15. Woche des 4. Jahres Stetig pochend fielen einzelne Tropfen von den langen Stalaktiten in die weiten Gewässer der dunklen Höhle. Am Rande, auf einer kleinen Ausbuchtung der Höhlenwand, erhellte ein winzig kleines Licht die lange währende Finsternis der unterirdischen Kaverne. Erzeugt wurde es von einer einzelnen Talgkerze, nicht mehr als eine Handbreit hoch und bereits über den nahen Boden ausgeronnen.
Neben dieser Kerze saß eine Gestalt, kaum sichtbar in der Dunkelheit vollkommen in weite, schwarze Gewänder gehüllt. Ein leises Murmeln und Gurgeln war von dieser zu vernehmen.
Lange Zeit hatte niemand den überfluteten Wurzelgängen seine Aufmerksamkeit geschenkt, beinahe so, als wären sie in Vergessenheit geraten. Die düstere Gestalt schmunzelte kurz und ein eisiges Lächeln huschte ob der Torheit der Völker über ihr Gesicht.
Langsam erhob sich die Gestalt vom durchnässten Gestein, ihr Murmeln schwoll gerade so an, dass es dunkel grollend über die Wasseroberfläche der Höhle rollte. Der unterirdische See lag klar, und ohne jede Regung vor ihr, als mit einem Mal Wellen das Gewässer aufpeitschten. Direkt vor ihr schob sich der plattenbewehrte Schädel einer monströsen Gestalt empor, langsam floss das Wasser über das Chitin zur Seite und tropfte an den dutzenden Stacheln und Zähnen des Monsters ab. Die gewaltigen Cheliceren schlugen nervös aufeinander, während sich das Biest mehrere Meter in die Höhe schob, bis es seinen langen Körper unter der Decke einknicken musste.
Die Gestalt sah zu der Chetonbestie auf und schlug seine Kapuze zurück. Zum Vorschein kam ein makelloses, blasses Elfengesicht, von langen, schwarzen Haaren umrahmt und durch eisblaue Augen geprägt. Nicht ein Funke von Angst war in ihnen zu erkennen.
"Ihr habt euch lange genug gesammelt, Diener des kommenden Äons. Es ist an der Zeit das Ende dieses Zeitalters einzuläuten und unseren Herren den Weg zu ebnen. " Die kalte Frauenstimme schien nicht mehr als zu flüstern, als sie erneut anhob "geht, und beendet es."
Ihr Arm streckte sich und aus ihrer Hand löste sich ein einzelner Finger, der gelassen in eine Richtung zeigte.
Das Monstrum ließ einen gellenden Laut erschallen, als aus dem See dutzende Schädel die Wasseroberfläche durchbrachen und als ob sie Anlauf nehmen würden wieder in das Gewässer eintauchten. Tief unterhalb der Wasseroberfläche trafen ihre Kiefer auf Fels und sie begannen, sich ihren Weg in jene Richtung zu graben, welche die Elfe ihnen gewiesen hatte...
Chetesch, die schwarze Legion
Untergang Falduriens 15. Woche des 4. Jahres Der Fürstkönig blickte aus dem mit Buntglas verzierten Fenster. Sein Blick hasserfüllt, seine Gesicht hart und seine Arme hinter dem Rücken verschränkt. „Mein Herr wir müssen verschwinden. Alle Vorbereitungen sind getroffen, das Volk wird evakuiert.“, sprach Beran sein ihm vertrautester Leibwächter. Josa drehte sich zu ihm um: „Solch einen Verrat habe ich noch nie erlebt. Uns einen falschen Frieden anzubieten, uns dreiste Bedingungen aufzudiktieren und uns dann wenn wir unser Land gegen die kriegerischen Xenokraten verteidigen weil diese uns angegriffen haben, unsere Schwäche auszunutzen und wie wilde Barbaren über uns herzufallen. Ich hätte nie erwartet das es Völker gibt die so wenig Ehre im Leib besitzen wie diese Hunde und Ratten der Nulfuiten und Tel Toraker. Solch Abschaum kann nur im Bunde im mit dem Cheton sein.“ „Irgendwann wird sie das Licht bestrafen für ihre Lügen, ihren Betrug und den Mord den sie an der Faldurischen Bevölkerung begehen, mein Herr.“, unterbrach ihn Beran, „aber wir müssen nun wirklich los bevor Sie Falkenstein erreichen.“
„Faldurien ist verloren und das nur weil die kriegstreibenden Bücklinge Chetons uns einen trügerischen Frieden angeboten haben. Ich verstehe auch langsam warum, Beran. Sie brauchten ein wenig Zeit um ihre Armeen zu positionieren. Ich war ein Narr ihnen zu vertrauen.
Sind die Depeschen an alle angrenzenden Provinzen verschickt.?“, sah der Fürstkönig fragend seinen langjährigen Freund an. „ Aye, mein König!“, antwortete Beran, „alle in unserem Reich werden gewarnt vor den anbahnenden Bedrohung der Nulfuiten und Tel Toraker.!“. „Und die weiteren Informationen?, bohrte Josa nach.
„Aye auch diese“, sein Freund und Leibwächter atmete schwer aus, „allen wird zugetragen das Faldurien verloren ist und Falkenstein aufgegeben wurde.“.
Josa warf sich seinen königlichen Mantel um. „Lass uns gehen mein Freund, wir können nur hoffen das das Licht sieht welch unrecht hier geschieht und das Cheton und all seine Verbündeten wie die Nulfuiten und Tel Toraker richten wird.
Mór´kishai Báofu Sun
Offizielle Verlautbaung des fangorischen Königshofes zu Grünburg/ Merwingen 14. Woche des 4. Jahres An alle Völker guten Willens: Hiermit verlautbart das Volk von Fangorien und der Hof zu Grünburg/ Merwingen die Rückkehr seines Kronprinzens Tiliodeus von Eichwald, der in der 16. Woche des 4. Jahres unserer durischen Zeitrechnung, am Platz der Eichen zu Grünburg zum Rex Fangoriae, Hüter der Eichen und Freund der Elfen gekrönt wird.
Gleichzeitig wird seine Hoheit sich mit Aileen Allgarain vermählen und so den alten Bund mit dem Geschlecht der Elben des Waldes erneuern. Dies sei auch ein Zeichen gegen die chetonischen und chaotischen Geschicke der letzten Wochen. Alle Herrscherhäuser, die gegen die chetonischen Mächte eintreten und Friede und Gesundheit den Völkern Duriens wünschen, sind zu diesem Anlass eingeladen.
Für den Hof von Grünburg/ Merwingen
Hubertus Weidmann, Restaurator Fangoriae
Fangorien
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