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Durische Postille |
Proklamation des Friedens 25. Woche des 2. Jahres Im Namen des großen Bundes der Schildlande ergeht folgendes Angebot an Karras al Karrnak, den König der Bergzwerge von Tel Torak und an die übrigen Völker Duriens:
Auf dass erneut Frieden herrsche, gelte erneut ein Globaler Frieden der Reiche des Schildlandvertrages mit allen zivilisierten Völkern Duriens. Es gelte die Globale Wiederherstellung der Grenzen der 21. Woche des Jahres 1112 AID bzw. des Jahres 2.
Bewaffnete des Schildlandbundes und der übrigen Völker mögen in Ihre Heimatlande zurückkehren.
Auf dass erneut Frieden herrsche, bekräftigen die Reiche des Schildlandvertrages erneut: Wie bereits mehrfach kundgetan lag das Ziel der Kriegshandlungen wider die Bergzwerge von Tel Torak nicht in der Vernichtung ihres Volkes. Ziel war allein den Bergkönig zu einer Rückkehr in seine Stammlande zu bewegen. Da dieses Ziel nun nach dessen langem und unnötigem Zögern endlich erreicht scheint, ist Frieden erneut möglich.
Auf dass erneut Frieden herrsche, soll der König der Bergalben und die Seinen in die Lande seiner Heimat zurückkehren dürfen. So er die schnellste Route beschreitet und Frieden hält, wird diesem durch kein Mitglied des Bundes der Schildlande Unbill zugefügt.
Auf dass erneut Frieden herrsche, sollen Lande des Friedens zwischen dem Reich der Bergalben und dem Reich des Bundes der Alten Weisheit als direkte Grenze der Schildlande eingerichtet werden. Hierbei ist das dafür erforderliche Gebiet sowohl durch den Bund der Alten Weisheit als auch durch die Bergalben von Tel Torak abzutreten. Es sollen neutrale Grenzwächter der übrigen Reiche eingeladen werden, auf dass diese über den Frieden zu wachen wissen.
Auf dass erneut Frieden herrsche, möge das Zwergenvolk von Tel Torak öffentlich erklären, kein fremdes Gebiet mehr ohne die vorherige Einholung einer Genehmigung des jeweiligen Eigentümervolkes zu betreten, sowie in Zukunft bei diplomatischen Problemen umgehend und konstruktiv auf Ersuche zu Verhandlungen zu reagieren und sich um eine friedliche Beilegung zu bemühen.
Auf dass erneut Frieden herrsche, möge sich das Zwergenvolk von Tel Torak öffentlich für die Toten von Homber sowie für den Übergriff auf einen Zug gegen das Cheton des Bundes der Alten Weisheit, durch welchen die Eindämmung der Rattenplage im Sichelgebirge behindert wurde, entschuldigen.
Auf dass erneut Frieden herrsche, möge sich der Bund der Alten Weisheit öffentlich für die militärischen Konflikt in den Kristallbergen und für die Toten in diesem Konflikt entschuldigen. Ebenso möge sich der Bund der Alten Weisheit mit dem Reiche Keltaraun um die Übergabe der Kristallberge einigen.
Gegeben und Gezeichnet in der 25. Woche des Jahres 1116 AID bzw. des Jahres 2 durch die Mitglieder der Schildlandreiche:
Wilfried Wenzel, Oberconsiliarsrat für Diplomatie und Postwesen, für das Fürstkönigtum Faldûrien
Jaques Arno, Bombast für Auslandsangelegenheiten, für den Ritterorden der heiligen Mission von Gloriana
Murax vom Sonnenhain, Erster Friedenswächter von Sonnenhain, für den Bund der Alten Weisheit
Elwyinde Bronstein, Erste Diplomatin des Hochkönigtums Edelsteinberge, für das Hochkönigtum Edelsteinberge
Aethoralyel Fen’Andor
Von der verzweifelten Suche nach Kriegsgründen 25. Woche des 2. Jahres "Wer den Krieg sucht, wird Anlässe hierfür stets finden. Echte Gründe jedoch: nie."
(Sprichwort der ostdurischen Friedenselben)
(Gerücht)
Von der Lawine erfasst! 25. Woche des 2. Jahres Der Frieden ist gescheitert. Wochenlang versuchten Diplomaten Evinors einen Frieden zwischen unseren geschätzten Nachbarn, dem Reich der Edelsteinberge, und Evinors Verbündetem, den Nulfuiten, zu vermitteln. Diese Verhandlungen wurden jedoch von einem versuchten Verrat der Edelsteinberge am Fürstentum Evinor abrupt unterbrochen. Nun können wir uns der Verantwortung unseren Verbündeten gegenüber nicht länger entziehen.
Hiermit erklärt das Fürstentum Evinor dem Reich der Edelsteinberge und seinen Verbündeten, namentlich dem Fürstkönigtum Faldurien und dem Ritterorden der heiligen Mission von Gloriana, den Krieg!
Evinor
Der klagende Turm 25. Woche des 2. Jahres Stufe um Stufe war das Grauen in immer weitere Entfernung gerückt. Am Fuß der Treppe brach Elema zusammen und rang um Atem. Langsam verklang das Rauschen des Blutes in ihren Ohren. Zurück blieb die Stille, immer wieder unterbrochen vom Heulen des Windes.
Das also war das Schicksal ihres Bruders: Eine tote Hülle, die vom Durst nach Rache am Leben gehalten wurde. Und seine Taten sollten auch ihr Schicksal bestimmen: Nie wieder würde sie der Stimme der Götter lauschen können, nie wieder Pylien nach dem Willen der Götter führen.
Allein in vollkommener Finsternis stellte sie plötzlich fest, dass sie noch mehr verloren hatte: Ihre Laterne. Und das Amulett der Unschuldigen.
(Gerücht)
Kriegsrecht verhängt 24. Woche des 2. Jahres In der dunklen Halle tagt erneut der Schattenrat. Der inzwischen berühmte Staffetenläufer hat inzwischen ein kleines Segel auf den Handkarren montiert, welches er offenbar mittels magischen Windes betreibt. Kurz vor dem König bringt er sein Gefährt mit einer gekonnten Wende zum Stillstand.
"Die Kristallberge sind gefallen, der Bund der alten Weisheit hat die Kontrolle über die Stadt."
"Dann ist es also wahr. Gebt der Lindwurmkohorte Bescheid. Sie sollen dorthin marschieren und angreifen."
Entrüstet meldet sich ein Vorsitzender: "Aber Herr, mein König, wir können nicht gegen vier Völker bestehen! Faldurien, Fangorien, der Bund und der Ritterorden - sie werden uns vernichten!
"Das ist möglich, sogar wahrscheinlich. Aber was bringt es uns, zu warten? Sie haben schon zwei alte Völker vernichtet, und nun ist Karras al Karnak der nächste. Wohin denkt ihr, werden sie ihr Auge richten, wenn die Zwerge vernichtet sind? Lieber gehen wir glorreich unter, als uns feige zu verstecken. Außerdem ist noch nicht aller Tage Abend.
Schickt Botschaften an Pylien, Ambrosia, Eisengrimm und an das Imperium - vielleicht erkennen Sie die Gefahr und sind uns behilflich. Hiermit ist das Kriegsrecht ausgerufen. Verständigt die Abgesandten des Schildbundes, dass wir mit ihnen im Krieg stehen.
Gehört, gesehen und aufgezeichnet in der dunklen Halle zu Ashnad Zhul
Karmanthi
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