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Durische Postille |
Die Schlacht um Umbra Zar... 5. Woche des 4. Jahres Das Portal blitzte auf und bläuliche Wellen zerstäubten sich in der Unendlichkeit. In gespenstisches Licht wurde die Ebene von Umbra Zar getaucht als sich die Tausendschaften der Môr`Kishai auf das einstige Schlachtfeld ergossen.
Noch immer waren die stummen Zeugen der großen Schlacht zu erkennen. Eingerissene Türme und Trümmerstücke der wehrhaften Mauer zeugten noch von diesem Ereignis.
Weithin erschallten die Schlachthörner der Orks. Trommeln und wildes kehliges Gebrüll erfüllte die Luft. Der Boden bebte ob des gleichmäßigen Schrittes der Drâut Kûhl.
Zerfetze Banner und Wimpel reihten sich an die hunderten Speere die wie Zähne in die Höhe ragten.
Plötzlich erklang ein langgezogener Befehl "ROTT" und wie ein Mann standen die Orks still. Nur der spärliche Wind der über das geschundene Land fegte war zu vernehmen.
Ein Monstrum an Ork löste sich aus der Mauer aus Stahl und Hauern. Seine schwarze Plattenrüstung die von zahlreichen Klingen und Spitzen übersät war, schimmerte im fahlen Mondlicht. Sie schien von etwas benetzt zu sein, das in der Dunkelheit kaum wahrnehmbar war.
Wie schon der einst bei der Großen Schlacht gegen das Cheton rammte er seine mächtige Kriegsaxt in den brachen Boden. Ein kurzes rötliches Glimmen war zu erkennen, welches jedoch schnell verstummte.
Dann zerriss seine grollende Stimme den eingekehrten Frieden. Wie ein Donner der von Fern heraneilte stürmte seine Ansprache über die Anwesenden herein.
Hart schlug er mit seinem Muskel bepacktem Arm auf die schwarze Brünne. "Môr`Kishai bestar bar FUKISHAM! GIJAK PIES.
Die meisten von euch kennen mich, wer mich allerdings nicht kennt. Ich bin Obrock, Belkai Kor, Ga`hat Gor der Cheton Gish. Rashath Sumir der verderbten Brut der Karmanthi, Bel`Haii von Skattor und die brennende Faust meines Gor Obrock.
Dieses feine Schlachtenvolk das sich hier versammelt hat, lässt mein Ga`Hat kochen. Alle die hier und heute gekommen sind, verdienen den Respekt eines Kriegers."
Nach den Worten tobten die Orks, sie schlugen auf ihre Schilde und stampften mit ihren Füßen. Immer wilder wurde der Freudentaumel. Verdrehte Laute und Geschrei ließ die Anwesenden spüren, die Orks brannten auf diesen Kampf.
Dann ergriff der Anführer seine Axt und deutete auf die Vertreter der einzelnen Reiche und schlagartig verstummten die Orks mit ihren Rufen.
"Die edlen Vertreter des Weltenbaums aus Tho`delka, die heldenhaften Abgesandten aus Evinor, die Schlachtenbrüder der Keltaraun, nicht zu vergessen die diamantenen Streiter der Edelsteinberge.
Jene Usthar die gekommen sind um die Welt erneut von der Plage des Cheton zu befreien. Es ehrt mich an eure Seite den Fratzen der Dunkelheit entgegen zu treten.
Wir halten Wort, wir streiten gegen das Cheton, wir verkriechen uns nicht in Gängen und abgelegenen Gebirgen. Wir stehen für das ein, was andere nur Versprechen.
Ich bin Stolz hier auf diesem denkwürdigen Schlachtfeld, erneut das Blut unseres gemeinsamen Feindes vergießen zu können.
GIJAK PIES!
Und aus tausenden Kehlen wurde sein Ruf erwidert.
Môr`Kishai Draût Kûhl
der Beginn eines neuen Jahres 4. Woche des 4. Jahres "Freie Reiche Duriens,
nach langer ruhiger Zeit in den Kammern vieler Schreiber großer Reiche beginnt das noch junge durische 4. Jahr mit einem frischen Wind and Diplomatie.
Leider hat diese stille Zeit nun einiges an Verwirrung und Reibungen zwischen den Reichen hervor gerufen das nun im besten unserer Völkergemeinschaft geklärt werden sollte.
Als erstes reagieren wir hiermit auf die Ankündigungen eines gewissen Herrsches Jonoleth der sich als Rächer von Osilion bezeichnet. Was auch immer das für einen Titel oder Rang darstellen soll.
Dieser werte Herr hat in der 3. Woche des durischen Jahres eine verwirrte Ankündigung an viele Völker Duriens gesandt in denen er darstellt, dass er Osilion gegen \"die Kreaturen\" die sein Reich plagten rächen wird.
Dieses Schreiben muss im Zustand geistiger Umnachtung verfasst worden sein, denn es war derart verwirrend, aus jedem Kontext gerissen, dass es unverständlich war. Spricht er von den Orks der schwarzen Hand, die sein Reich lange plagten, aber schon lange nicht mehr existieren? Oder vom Cheton das sein Reich noch niemals wirklich erreichte? Oder von etwas ganz anderem?
Daraufhin bat unsere Botschafterin vor Ort um eine Erklärung. Hier eine Kopie dieses Schreibens:
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3. Woche des 4. Jahres - löschen -
Kopie der Provinzbotschaft an Joneleth von Osilion, Königreich Osilion und Kalphagor, Karmanthi und Die letzte Tetrarchin, Duranische Legion und Hubertus Weidmann, R.F., Fangorien und Karras al Karrnak, Bergalben von Tel Torak und Nulfu Zurack, Nulfuiten und Großmeister Guillaume de Molay, Ritterorden der heiligen Mission von Gloriana und San D\'Jezen Artalach, Môr\'Kishai Tho\'delka und Silberauge, Ilbeoria und Fürstkönig Ettel XII. von Falkenstein zu Falderath, Fürstkönigtum Faldûrien in Osilion:
Geschätzter Joneleth,
von was schreibt ihr überhaupt? Und um welche Kreaturen geht es denn?
Eure Nachricht, dargestellt komplett von jedwedem Zusammenhang, ist verwirrend und sagt im Moment gar nichts aus. Ausser, dass Diplomatie wohl nicht eure Stärke zu sein scheint.
Wollt ihr nicht erklären um was ihr denn überhaupt aussagen wolltet?\"
Zara Finnier-Thain
von den M´or Kishai Keltaraun
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Anstatt eine Antwort auf unsere Frage zu bekommen, wie es sich geziemt hätte, wurde unsere Botschafterin des Nächtens von den Leibwächtern des Rächers von Osilion überfallen, aus dem Bett gezerrt und grausam erschlagen.
Eine Botschafterin oder einen Botschafter zu erschlagen ist ein Angriff auf die Souveränität eines Reiches und stellt in den bisherigen Gebräuchen der durischen Völker eine Kriegserklärung dar.
Nicht nur das. Es ist eine tiefe Beleidgung und ein Zeichen, dass man des Sprechens und der Kommunikation zwischen zwei Völkern überdrüssig ist und keine weiteren Worte mehr gesprochen werden.
Viele Kriege wurden schon geführt ohne, dass jemals Hand an einen Diplomaten gelegt wurde, da man der jeweils anderen Seite und sich selbst niemals die Gelegenheit nehmen wollte miteinander zu sprechen. Oder weil man sich die Chance nicht nehmen lassen wollte im Laufe eines militärischen Konfliktes, wieder in Verhandlungen und Diplomtie treten zu können.
Das Reich Môr Kishai Keltaraun hatte stets alle Botschafter, selbst die der freien Piraten, mit größten Respekt und Hochachtung behandelt.
Das Königreich Osilion hat uns mit dieser Tat den Krieg erklärt. Angeblich hat unsere Botschafterin Volksverhetzung betrieben. Dabei wurde nur nach dem Sinn und einer Erklärung für die letzte Ankündigung gefragt. Wer dies verstehen kann ist klar im Vorteil. Denn mir erschließt sich diese sinnlose und blutgierige Tat nicht.
Durch den Mord an unserer Botschafterin hat das Reich Osilion für sich selbst und uns Môr´Kishai Keltaraun gezeigt, dass es an weiteren Worten zwischen unseren Reichen nicht interessiert ist und die Zeit der Waffen angebrochen ist.
Dies kann ich zwar weder verstehen noch gutheißen werde es aber in Anbetracht der Sachlage hinnehmen müssen.
Môr´Kishai Keltaraun hat diese Kriegserklärung akzeptiert und somit befindet sich die Môr´Kishai im Krieg mit Osilion.
Dies bedeutet nicht, dass wir gewillt sind sofort einen Eroberungskrieg gegen dieses Kleinreich zu führen. Was auch niemals unsere Absicht war. Der Konflikt entstand aufgrund des Wunches und Willens von Jonoleth von Osilion. Nicht wegen Taten oder Worten der Môr´Kishai Keltaraun.
Der Kriegszustand mit Osilion bedeutet zum gegenwärtigen Zeitpunk:
1. jedem Osilianer ist eine Durchreise der Länderein der Môr´Kishai untersagt.
2. Dem Reich Osilion wird jegliche Unterstützung im Kampf gegen das Cheton oder wegen anderer Konflikte entzogen.
3. Wir werden keinen Handel Dritter mit dem Reich Osilion über oder durch unsere Reichsgrenzen tolerieren.
4. Wir empfehlen und rufen jeden Verbündeten und Freund der Môr´Kishai auf den Handel und die Diplomatie mit diesem Agressor einzustellen bis er zur Vernunft gekommen ist.
5. Wir werden auf jede militärische Aktion von Osilion gegen die Môr´Kishai mit voller Härte reagieren.
Wir Môr´Kishai haben Wichtigeres zu tun als auf das lächerliche Geschwätz eines diplomatisch unfähigen Zwergherrschers äussersten Rand der Kernlande einzugehen.
Doch nun in Kürze zu wichtigeren Dingen in den Geschehnissen Duriens:
In den kommenden Wochen werden unsere Armeen ein weiteres mal gegen die Unkreaturen des Chetons die Freiheit Duriens verteidigen. Gemeinsam mit den Streitkräften Evinors werden wir die Hüterin des Lebens mit dem Blut und der Kraft unserer Soldatinnen und Soldaten beschützen.
Noch immer stehen Würmer des Chetons in Vodruk und bedrohen somit Ilboeria, das äternische Imperium und das aus den Trümmern des Bundes der alten Weisheit neu gebildete Reich Aethoralyel Fen’Andor in direkter Nähe. Sowie über das naheliegende Poratal die Baumhirten und Hüter Duriens auf weit entfernten Plätzen dieser Welt.
Durch den langen Schlaf des Bundes der alten Weisheit konnte das Cheton weitere Länder einnehmen. Auch das äternische Imperim ruhte, innerlich zerrissen durch den Tod des Imperators. Doch wir hoffen, dass sich dies nun ändert.
Hiermit begrüßen wir öffentlich die Ernennung unseres Freundes Luciferian von Lichterfells gekrönten Imperator über das äternische Reich.
Möge er mit der Kraft des Lichts weise und lange herrschen und weiterhin eine starke Säule Duriens sein.\"
gezeichnet
Ul-Parras
Hoch-Schreiber Môr´Kishai Keltaraun
Môr`Kishai Keltaraun
Der Frieden ist in Gefahr 4. Woche des 4. Jahres //Joneleth erhebt sich von seinem Platz, um ihn herum sitzen seine Botschafter. Sie spüren die unglaubliche Spannung in den großen leider schon ziemlich zerfallenen Festsaal, in dem man nur mehr erahnen konnte wie herrlich es hier einst war.
Verehrte Botschafter unseres Reiches …//Joneleth atmet einmal tief durch, man erkennt, dass ihm die Worte nur schwer über die Lippen kommen//… ich habe eine große bitte an euch……...es kann sein, dass dies eure letzte Aufgabe sein wird, da einige von euch in Ländern reisen müssen von denen ich leider nicht mehr garantieren kann ob ihr sie wieder lebend verlassen werdet. Ich verstehe es wenn ihr diese Reise nicht antreten wollt
…..// kurzes Schweigen im Saal und die Herren sahen sich an, erhoben sich fast synchron von ihren Plätzen und man hörte laut//...
Für Osilion und unserem Herrscher Joneleth.
...//Joneleth blieb der Atem kurz stehen, und nach einer kurzen Pause sprach er…
Wie ihr wisst hat sich in den vergangen Tagen etwas ereignet, welches man nun nicht mehr verschweigen kann und darf. Der Botschafter von Môr`Kishai Keltaraun, anscheinend eine Frau so hässlich wie die Nacht, da es mir vorkam es sei ein Mann, welche sich ja auch an unseren Frauen ergötzte, hat sich in unserer Hauptstadt, in meinem Heimatland, ja sogar hier in meinem Hause, über uns belustigt, und sie hat versucht mein Volk gegen mich aufzuhetzen. Ihre Worte waren nicht sehr klar wahrscheinlich benebelt von unserem Wein, den Sie in Übermaß genoss.
Diesen Frevel duldete unsere Palastwache natürlich nicht und entschied sich schnell zu handeln bevor noch schlimmeres passieren konnte. Denn wenn diese Frau sich so schamlos in unserem Land verhält und das auch noch im Namen von Môr`Kishai Keltaraun, dann ist…//Joneleth hielt kurz ein und korrigierte//….war sie ein Risiko für unsere Provinz und auch für alle anderen Provinzen und Reiche in denen sie hätte noch reisen sollen. Denn ich glaube nicht, dass Sie nur bei uns versucht hat die Bevölkerung gegen den Herrschern aufzuhetzen. Ich dank unserer Palastwache für dies, sie hat mir und den Provinzen von Durien großen dienst geleistet.
Ich habe darauf die Geschehnisse Neth-come von Môr`Kishai Keltaraun mitgeteilt, Ihm erklärt, dass ich diesem Akt der Boshaftigkeit einer armen wirren Frau keinen Wert schenke und ich unseren Frieden nicht gefährdet sehe.
Seine Antwort ist leider erschreckend. Er hat uns im Namen Keltaraun und anscheinend auch im Namen von Môr`Kishai den Krieg erklärt. Es herrscht nun Krieg zwischen den Provinzen aufgrund einer wirren Frau die die Völker gegeneinander aufhetzt.
Osilion wird sich darauf vorbereiten, aber auf keinen Fall den ersten Schritt in diesem Kriegsakt unternehmen, da ich und auch mein Volk, den Krieg vermeiden werden. Es ist auch jedem bekannt, dass Neth-Come bereits des öfteren sein Mundwerk nicht im Zaune halten konnte, und man erst Zeit vergehen lassen musste um zu sehen ob es wirklich Fuße trägt was er von sich gibt.
Bringt diese Nachricht, verehrte Botschafter, bitte an alle Herren der Provinzen und teilt ihnen mit das Osilion bereit ist, sich gegen diese Armee zu stellen, aber das Osilion auch die Güte hat, diesen Akt der Zerstörung sofort zu vergessen und es als nicht geschehen ansieht, so man den Krieg verhindern möchte.
Königreich Osilion
Das Orakel der Geifen bestätigt Inquisitor Luciferian als neuen Imperator 4. Woche des 4. Jahres Lange Zeit nun hatte sich Inquisitor Luciferian von Lichterberg von dieser Welt zurück gezogen, um in Kontemplation die wahre Reinheit des Lichts zu suchen. Das Imperium, dessen Verwalter er seit dem feigen Anschlag auf das Leben des Imperators war, lag brach und die führende Hand fehlte, welche die einfachen Männer und Frauen zur Ordnung und Arbeit gemahnte.
Doch das strahlende Licht des Inquisitors ist auf dem Heimweg und wird über dem Imperium als neuer, leuchtender Stern am Firmament aufgehen. Valaran der Flammende verkündete das Orakel des Lichts, welches den Großinquisitor zum neuen Imperator ernennt. Die Feierlichkeiten im gesamten Reich sollen drei Tage andauern und von dem Tag an beginnen, wenn der Großinquisitor in der imperialen Hauptstadt Äternia in Koruntien eintrifft.
Allen Fremden sei gesagt, dass der neue Imperator ihre Huldigungen gerne nach der Zeremonie im Palast entgegennehmen wird. Wer danach allerdings noch in den restlichen Landen des Imperiums angetroffen wird, muss mit seiner Gefangennahme rechnen.
Weiters ließ der Großinquisitor verlautbaren, dass ein jedes Volk mit einer neuerlichen Prüfung durch das heilige Licht zu rechnen habe, denn das Cheton sei immer noch nicht zur Gänze aus Durien vertrieben, was nur bedeuten könne, dass immer noch Anhänger des Bösen unter aller Augen wandelten.
Imperialer Erlass
gegeben durch Parapheus,
erster Adjutant des Großinquisitors
Äternisches Imperium
Verfehlungen der Môr Kishâi Draût Kûhl 4. Woche des 4. Jahres Es schmerzt uns, schon wieder an euch herantreten zu müssen.
Doch müssen wir euch darüber informieren, dass die Draût Kûhl gegen die Vereinbarungen des Freidens verstoßen und offensichtlich den Krieg suchen.
Uns wurde zugesagt, dass sich die Späher aus unseren Ländern zurückziehen werden, bisher sind jedoch noch immer Späher in unseren Ländereien.
Was jedoch noch schimmer ist, all unsere Warnungen, nicht weiter an unseren Küsten anzulanden, wurden in den Wind geschlagen.
Nun Droht man uns, sollten wir die betreffenden Späher zur rechenschaft gezogen werden, dies als Kriegsgrund zu sehen.
Dabei schlagen die Drâut Kûhl einem Ton an, der noch nicht einmal den barbarischen Orks würdig ist.
Wir können keine derartige Verletzung unserer Integrität zulassen und werden die Schuldigen zur rechenschaft ziehen.
Dies ist kein Angriffskrieg, lediglich die Verteidigung unserer Provinzen und somit unseres Volkes!
Wir ersuchen euch, werte Herrscher der freien Völker Duriens, um euren Beistand, in dem scheinbar unvermeidlichen Krieg, den die Môr Kishâi Drâut Kûhl offensichtlich gegen uns anstreben.
Zudem bitten wir die Môr Kishâi Tho'delka sich an ihr Wort zu halten, sich nicht an einem Angriff auf unser Volk zu beteiligen.
In tiefer Ergebenheit hoffen wir auf eure Hilfe.
Großmeiser Silberauge von Ilbeoria
Ilbeoria
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