Durische Postille

an den Rat der Nulfuiten
6. Woche des 4. Jahres

Geschätzter Rat der Nulfuiten,

ihr schafft es sowohl Worte der versuchten Beschwichtigung als auch der beleidigenden Provokationen in eure Veröffentlichung einfließen zu lassen.

Dachten wir stets, dass das Licht des Ostens von reiner Direktheit und Wahrhaftigkeit sei, sehen wir nun dass sich auch Wesen des Lichts in den grauen Sumpf politischer Wirrnisse und Diskussionen herab begeben.

Ich werde versuchen, als diplomatischer Schreiber meines hohen Legaten der ich bin, mit all meiner menschlichen Fehlerhaftigkeit, über die Beleidigungen und piesakenden Provokationen hinweg zu sehen die ihr uns so voller lichterfüllter Leidenschaft vor das Antlitz spuckt.

Hiermit rufe ich Fürstkönig Josa der I. den frisch gesalbten Herrscher Falduriens auf - dringend und direkt in Friedensverhandlungen mit den Nulfuiten und Bergalben von Tel-Torak zu treten. Ihr als neue Majestät Falduriens habt mit eurem Amt nicht nur ein starkes Volk, sondern auch eine schwierige Geschichte, gespickt mit Zwietracht und Krieg mit den Bergalben und Nulfuiten geerbt.
Ich empfehle euch einen Ausgleich der vergangen militärischen Konflikte mit den Elben und Zwergen des Ostens suchen. Sowie ich den Nulfuiten und Bergalben an das Herz lege, sie mögen in ihrer Kriegslüsternheit und Freude an ihren eigenen Grenzerweiterungen und Eroberungen ein Einlenken finden.

Der Rat der Nulfuiten findet starke Worte für diplomatische Schwierigkeiten und schreit diese stolzerfüllt in die durische Welt hinaus.
Ihr schreibt, dass die Draût Kûhl euch möglicherweise nicht als militärische Bedrohung ansehen. Nunja... dies vermag ich nicht zu beurteilen. Da die Nulfuiten bei jeder großen und wichtigen Schlacht gegen das Cheton mit Abwesenheit glänzten und ihre militärische Stärke nur in Konflikten und Kriegen mit ihren Nachbarn, zu denen wir nicht gehören, unter Beweis stellen konnten. So liegt es kaum in unserem Urteilsvermögen über die militärische Stärke eures Volkes zu einem realistischen Schluss zu kommen.

Nachdem wir Môr´Kishai, äternisches Imperium, Evinor, Vorx-Myzel, mit seltensten Hilfestellungen von Teilen des ehemaligen Schildbundes und in einer Handvoll Fällen des westlichen Teils der Bergalben von Tel-Torak alle Schlachte gegen das Cheton für euch Völker des Ostens mitgetragen haben fehlt uns jegliche Möglichkeit eure Stärke und lichterfüllte Kraft beurteilen zu können.

Aus diesem Grund lade ich euch ein und rufe euch noch lauter zu - legt euren Kleinkrieg mit Faldurien bei, kämpft endlich mit uns gegen das Cheton das durch die Welten bricht und auch euer Feind und Untergang ist. Wir sind es leid ständig eure Kämpfe für euch mitzutraten.

Hiermit spreche ich offiziell, auf eure Frage eingehend, den Wunsch und die Bitte der Môr´Kishai Keltaraun nach Frieden zwischen uns aus. Den Wunsch nach Frieden uns Ausgleich zwischen Euch und den ehemaligen Schildbundstaaten.
Und fordere euch auf endlich euren Beitrag zur durischen Völkergemeinschaft zu leisten und mit uns gemeinsam gegen die Unkreaturen und schwarzen Legionen Cheteshs zu ziehen. Anstatt euch vor eurer lichterfüllten Verantwortung zu drücken und um die Erweiterungen eurer Grenzen zu streiten.

Wir Keltarauni ziehen unsere Botschafterin wie gewünscht an den von euch bestimmten Ort ab. Ebenso wurde auch ein neuer Sammelpunkt für eure Kundschafter und Diplomaten in unseren Landen übermittelt.

In der Hoffnung auf eine friedliche und ausgleichende Lösung des Konfliktes

gezeichnet

Ul-Parras
Hoch-Schreiber für den Legaten Neth-come

Môr`Kishai Keltaraun


Die Himmelsnadel
6. Woche des 4. Jahres

Stoische Singsang, dichte duftende Wolken aus geweihten Schalen. Schreie und Blut.

Seit Tagen schon war die Himmelsnadel, der Schrein Hakka, von seltsamen Lauten und Lichtern Heim gesucht worden.

Weit über der Stadt thronte der Schrein. Gebettet in den Schoß des mächtigen Emirswall. Wie ein Dorn der hoch über das Firmament zeigte.

Viele Karren wurden beladen und hatten sich aufgemacht um den Schrein vor zu bereiten, auf seinen lang ersehnten Gast.

(Gerücht)


Offizielle Verlautbarung
6. Woche des 4. Jahres

//In den frühen Morgenstunden der neuen Woche wurden Depeschen an alle Herrscher in Durien versandt!


Offizielle Verlautbarung des Nulfuitischen Reiches!



Das Protektorat Faldurien wird von den Nulfuiten nicht anerkannt!


Die Finte des Falduriers eine Stadt zu verschenken, die bereits Belagert wird und unter geringen Verlusten erobert wurde, wird nicht akzeptiert. Zu glauben und gar zu hoffen ein Mann unter anderen Banner würde die Belagerung brechen oder gar den Angriff verhindern ist eine Farce in sich! Und hat wie man geschichtlich verfolgen kann, bisweilen nur zu unnötigen Kriegen geführt!


Der neue Usurpator hatte anscheinend genug Zeit eine Nachricht an alle Herrscher zu versenden. Mehrere Gespräche mit den Morkishai zu führen. War jedoch nicht in der Lage eine Kapitulation zu verhandeln, oder gar eine Nachricht an die Nulfuiten oder die Tel Toraker zu senden.
So kann und wird der Rat der Nulfuiten kein Interesse an einen Frieden erkennen und die Krisen aus derer dieser Krieg überhaupt entstand sind eben sowenig aufgehoben!


Die Drohung der Draut Kuhl ist äußert fragwürdig, besonderes da die Bündnispartner der Fialgra, die Keltaraun, uns den Angriff der seit Monaten ja schier schon einen halben Jahr geplant war zusagten! Woher kommt der wundersame Wechsel eurer Einstellung?


So solltet ihr euren Machtspruch zuerst überdenken, bevor ihr den nächsten zwei Salas einfach den Krieg erklärt beziehungsweise den Krieg androht! Oder sind wir nun auch ein Dorn in euren Auge geworden Gor Obrok?


Auf Grund der bisherigen guten Beziehungen zwischen unseren Sippen hoffen wir und erwarten uns auch eine baldige Antwort und Erklärung, die wohl am besten nicht von den Draut Kuhl verfasst wurde bis ihr Ga`Hat nicht mehr so kocht!
Schade nur das ihr Entscheidungen trefft, bevor ihr überhaupt mit anderen Sippen darüber sprecht. Wobei anscheinend sind wir militärisch keine Bedrohung für euch und diesbezüglich nicht wert in eure Überlegungen einbezogen zu werden.
Solch ein Verhalten verletzt das Band zwischen unseren Salas und enttäuscht die Nulfuiten zu tiefst!


Solltet ihr hingegen kein Interesse an Frieden haben werten die Nulfuiten eure Drohung als Kriegserklärung werten und ihr könnt uns ebenso auf eure Liste der Sippen stellen die es nicht Wert sind neben euch zu Existieren!


Zu guter Letzt bitten wir der Höflichkeit wahrend sämtliche Botschafter, Späher, Kartographen, etc. der Morkishai das Kriegsgebiet Richtung Westen auf direkten Weg zu verlassen! Oder sich in die direkt zugewiesene Region bis auf weiteres zurück zuziehen um nicht ein weiteres unnötiges Opfer darzubringen. Ebenso bitte ich die Morkishai meinen Botschaftern eine derweilige Behausung zuzuweisen.



Verfasst vom Rat der Nulfuiten, in Fahermad, 6. Woche des 4. Jahres

Nulfuiten


Protektorat Faldurien
5. Woche des 4. Jahres

Ashdautas Vrasubatlat !

Inmitten all dem Chaos der neu belebten Reiche, erreicht ihr einen neuen Status. Den der Vernunft.

Ihr habt recht. Vor einigen Jahren reichten wir eurem Reich die Hand. Jene kraftvolle Hand die mittlerweile zur Faust geschlossen wurde.

Die brennende Faust des Südens zermalmt alles, welches sich mit dem Cheton direkt oder indirekt verbrüdert. Viele Reiche mussten ihren Hochmut bereits mit dem Blut tausender teuer bezahlen. Ihr schreibt, dass ihr euch auf dieses Angebot bezieht. So stehen wir zu unserem Wort, so wie wir es immer tun und tun werden.

Auch wenn ihr euch derzeit bedrängt seht und dies euer sprichwörtlicher Strohhalm ist an den ihr euch klammert. Schon lange war uns die Untätigkeit einiger Reiche, darunter auch Faldurien, ein Dorn im Auge, das unser Ga`hat pochen ließ.

So sei es denn, ein jedem geläuterten Volk soll eine zweite Möglichkeit gegeben werden sich zu beweisen. So wie es Hakka (Dalea) es von uns verlangt. Zeigt dass die Stärke und die Ehre in eurem Reich hoch gehalten wird. Zeigt dass ihr mit uns gemeinsam gegen den Feind der Welt zieht. Beweist euch vor der alles erdrückenden Faust des Südens.

Höret Völker Duriens.

Fortan soll Faldurien unter dem Protektoratsschutz des Gor Obrock Kinrag vir Brazokâhr stehen. Somit ist Faldurien als Vasallenstaat der Môr`Kishai an zu sehen. Dieses Protektorat wird überwacht und beschützt gleichermaßen.

Euch Fürstkönig Josa sei gesagt, wir werden mit wachen Augen über euer Handeln wachen, begeht nicht dieselben Fehler wie es schon andere Reiche getan haben und enttäuscht uns nicht.
Denn es ist ein schmaler Grat auf dem ihr wandelt. Wir wollen vergessen was geschehen ist und geben euch nur diese eine Chance auf Wiedergutmachung.

Den anderen Reichen sei gesagt. Ein Angriff auf das Protektorat ist wie ein Angriff auf die Môr`Kishai selbst. Brecht augenblicklich alle Angriffe ab und geht eurer Wege. Vereint eure Kräfte und zieht mit uns gegen das Cheton.

Noch immer ist der Feind stark in Vordruk, noch immer wandeln diese Ausgeburten der Hölle auf Durien. Lasst ab von altem Hass und Misstrauen.

Den Tribut , die Stadt im Zentralmassiv der eisernen Sichel, nehmen wir an und soll als erster Beweis eurer Aufrichtigkeit dienen.

Ich widerhole mich ungern, doch will ich hier besonders die Vertreter der Reiche Tel Torak und Nulfuiten ansprechen. Jene Stadt die uns zum Geschenk gemacht wurde, gehört nun uns. Brecht nicht den Frieden zwischen unseren Reichen. Entscheidet Weise.

Môr`Kishai besthar bar fukisham.
GIJAK PIES

Im Namen des Gor Obrock der Draût Kûhl

Obrock Morg Osh– Eisenmaul
Herr von Brazokâhr
Kriegshäuptling der Cheton Gish
Obrock Bel`Hai Draût Kûhl – Môr`Kishai

Môr`Kishai Draût Kûhl


Der Usurpator
5. Woche des 4. Jahres

Ein gurgelndes Keuchen waren die letzte Töne die der alte Fürstkönig Ettel hervorbrachte bevor er verstarb. Kurz zuvor hatten die treuen Truppen des Usurpators den Palast gestürmt, die Leibgarde beseitigt und den König von seinem Thron gestürzt. Der Usurpator selbst schnitt ihm die Kehle durch um sich kurz darauf selbst auf diesen Thron zu setzen.

Genau dieser Usurpator lässt nun dutzende Boten in alle Teile des Reiches schicken um die Neuigkeit zu verkünden, dass ein neues Zeitalter des Wohlstandes und der Stärke ausgerufen wird. Ein schwieriges und mit unzähligen Herausforderungen besticktes Unterfangen, da der alte König sein Reich durch verheerende Entscheidungen geschwächt hatte.

Zuviel Land wurde bereits verloren, zuviele Schlachten wurden durch falsche Entscheidungen verloren und zuviel Vertrauen wurde verspielt. Deswegen musste Ettel sterben, deswegen musste ein neuer stärker Herrscher her. Jemand der sich über die elendige Bürokratie erhebt, jemand der nicht durch Korruption an die Macht kommt sondern durch bloße Stärke und Geschick. Dieser Jemand ist der neue Fürstkönig Josa der I. von Falkenstein zu Falderath.

Fürstkönig Josa der I. hat die Zeichen des Gottes des Lichts Rhyteos gesehen und gedeutet. Der alte Feind der Welt Cheton muss bekämpft werden. In den alten Schriften der Bibliothek fand er in alten und fast verblassten Folianten ein Angebot eines alten Bündnisses. Das der Môr´kishai! Er lies verkünden das das Land Faldurien in dieses alte und mächtige Bündnis eintreten möchte und den Môr´kishai als Vassal dienen wird um Cheton zu bekämpfen und um dem Reich wieder zur alten Blüte zu verhelfen.

Deswegen bietet Fürstkönig Josa der I. den Môr´Kishai das Zentralmassiv der Eisernen Sichel als Tribut an um die Ernsthaftigkeit und zukünftige Loyalität des Großreiches Faldurien unter Beweis zu stellen.

Mór´kishai Báofu Sun