ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
9. Efferd im 32. Götterlauf nach Hal
CXLV. Ausgabe


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

30. Teil

EFFerd und HESinde zum Gruße!
Wasser – der Quell des Lebens – ist nicht nur ein Element, sondern viel mehr auch das Synonym für einen der großen Götter, nämlich für EFFerd, den Herrn über die Meere, die Winde, Regen und den Gezeiten. Besonders auf EFFerds Segen angewiesen sind deswegen natürlich Fischer, Seeleute und natürlich alle Reisenden, die den Seeweg wählen um längere Strecken zu bewältigen. Aus diesem Grund habe ich mich für ein Seereisegebet in dieser Woche des Monats EFFerd entschieden:

König der Meere, Herr der Gezeiten, Lenker der Winde
göttlicher EFFerd!

Sei uns gewogen auf schwankenden Wellen!

Schütze vor Tod auf tobender See,
Lass unser Schiff nicht irren, nicht brechen,
durch grauen Schleier, durch kantigen Fels,
Hilf uns zu sicherem Hafen
und führ uns an winkendes Ziel!

Sei uns gewogen auf schwankenden Wellen!

Gebetsanleitung:
Dieses gebet erinnert sehr an eine Art "Gesang" oder ein Lied. Und mancher orten wird dieses vielleicht auch lauthals getan. Wobei ich glaube, dass es dem Herren EFFerd wohl mehr auf die Inbrunst und Lautstärke des Gesanges ankommt, als auf schöne Intonation und passenden Vortrag. So wird dieses Gebet auch am Bug eines Schiffes (wenn möglich) in die Wellen und Wind gerufen – laut, dass es der "alte Gott" auch höre – aber nicht unflätig, um den "Launenhaften" nicht aufzubringen!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

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Über Ehre und Leid...

Vierter Teil der Reihe von Auszügen aus dem Tagebuch des Kriegers Reochaid Ynlais.

Kurz vor dem Ende meiner Ausbildung fragte ich unseren Schwertmeister:
"Ich habe so viel gelernt von euch über das richtige Verhalten in vielen Situationen, und doch bin ich schon im Laufe meiner Ausbildung hier vor etlichen Problemen gestanden, von denen ich nicht wusste, wie ich sie lösen sollte."
"Lerne von den großen Kriegern der Vergangenheit", mischte sich da Stipen, der junge Adelige ein.
"Ja, die Geschichte scheint immer von rechten Männern und Frauen zu wimmeln, die zur rechten Zeit am rechten Ort waren und wussten, was zu tun war", erwiderte der Schwertmeister.
"Ich will so werden wie diese großen Krieger; sie sammelten Ruhm und Ehre", meinte der junge Adelige.
"Aber sei dir bewusst", gab der Schwertmeister zu bedenken, "dass du mit deinen Taten und Entscheidungen auch Leid verbreiten kannst."
Der junge Adelige überlegte kurz und dann fiel ihm ein: "Doch habt ihr nicht selbst einmal gesagt, dass alles Leid, das kommt, auch wieder vergeht?"
"Ja, so ist es", bestätigte der Schwertmeister, "und so verhält es sich auch mit dem Ruhm. Doch Leid hinterlässt sichtbare Spuren in dieser Welt; Ruhm und Ehre nur belanglose Erinnerungen..."

aus dem Tagebuch von Reochaid Ynlais

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In dieser Ausgabe

Impressum

Publiziert von der Academia Limbologica
Der Opus im Schwarzen Limbus
* Markus Penz
10.3.2002

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