ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
16. Efferd im 32. Götterlauf nach Hal
CXLVI. Ausgabe


Bericht aus Rohalsfurthen - Rathilien feiert sich selbst

Am 7. Efferd, vor wenigen Tagen also, wurde in Rohalsfurthen, der Hauptstadt der Magokratie Rohalsfurthen, der Geburtstag Seiner Hohen Exzellenz (SHE) Belal I gefeiert. Obwohl es erst der 34. Geburtstag des jungen Herrschers war, lassen sich die Feierlichkeiten an Pomp nur schwerlich überbieten. Zu Ehren des Exekutors wurden zwei neue Staatsinsignien, eine Krone und ein Zepter, eingeführt. Die aus Endurium geschmiedete Krone, der Rohalskappe nachempfunden, obendrein mit Zaubern belegt, ist bereits alleine ein recht beeindruckendes Geschenk für das Oberhaupt von knapp 400 Leuten, zumeist armen Bauern. Das Zepter, ein privates Geschenk seiner Exzellenz Aurelian Praiodon, Justiziar, also Gerichtsherr Rohalsfurthens, ist nicht nur Symbol dafür, wie der rathilische Klüngel Politik macht, sondern zeigt zugleich die scheinbar bis ins Vergötternde gehende Liebe der Bürger zu ihrem Herrscher. Oder sind all diese Geschenke und der pompöse Fackelzug zu Ehren des jungen Belal doch eher Zeichen dafür, dass die Herrschaft in Rathilien wackelt und der Herrscher nun versucht, mit Glanz und Gloria den Schein einer erfolgreichen, stabilen Herrschaft zu erhalten? Dem Bericht in der staatlich gelenkten Presse nach zu urteilen waren die Feierlichkeiten ein voller Erfolg; dem kritischeren Geist drängt sich aber die Vermutung auf, das Ganze sei nur eine Inszenierung.

Wir können also gespannt sein, ob das rathilische Experiment, die Herrschaft durch Magier, in der Lage ist zu halten, oder ob erneut ein Magierstaat dem Untergang entgegen geht.

Horatio Aquila

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Über die Verantwortung...

Fünfter Teil der Reihe von Auszügen aus dem Tagebuch des Kriegers Reochaid Ynlais.

Oft sprach der Schwertmeister von der großen Verantwortung, die auf uns kommenden Kriegern lastet, und von den großen und kleinen Taten, und welche Auswirkungen sie haben können. Dies alles kam mir immer maßlos übertrieben vor, denn was - so fragte ich ihn eines Tages - vermag schon ein einzelner Krieger?
Daraufhin nahm er mich zur Seite und erklärte mir: "Was vermag ein einzelner Stern, der einsam oben am Firmament leuchtet? Was vermag ein Berg, der sich mitten im Tal erhebt? Was vermag ein einsamer Brunnen? Und doch weist jeder von ihnen dem Suchenden den Weg."

aus dem Tagebuch von Reochaid Ynlais

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In dieser Ausgabe

Impressum

Publiziert von der Academia Limbologica
Der Opus im Schwarzen Limbus
* Markus Penz
17.3.2002

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