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Reaktion zum Artikel „Magier und
trotzdem Rahjatreu“
Reaktion zu Opus no. 137 -
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Werte Collegae,
Verzeiht, wenn ich mich erst jetzt zu Wort melde, aber
meine Reisen verhinderten ein früheres Schreiben. Ich bin ein wenig
verwirrt über die Ansichten so mancher Collegen über die Liebe. Mag sein,
dass es Wichtigeres gibt, als sich den schönen Dingen zuzuwenden, doch
sollte nicht ein jeder für sich selbst entscheiden, wie er sein Leben
gestalten mag? Magier sind genauso individuell verschieden wie alle
Menschen Deres. Manche holen sich ihre Erfüllung bei den Studien alter
Schriften, andere wieder im Labor und dritte wieder beim direkten Kampf
gegen das Böse. Doch gibt es sehr wohl Magi und Magae, die ihre Erfüllung
in den Armen Rahjas finden.
Seht doch andere magiebegabte Personen, wie Elfen oder Hexen. Sagt man
ihnen nicht nach, dass sie sehr den körperlichen Gelüsten zugetan sind?
Und ich glaube nicht, dass es ihnen astral schadet, sonst wären die Elfen
wahrscheinlich schon längst ausgestorben, und die Hexen feierten nicht
mehr ihre rauschenden Feste in den Wäldern.
Ich selbst, gebürtige Fasarerin, habe in Zorgan studiert. Und wie ja wohl
allgemein bekannt ist, wird die Schöne Göttin in Aranien sehr verehrt, und
dieser Glaube wurde auch uns Scolaren vermittelt. Ich kann mich noch sehr
gut an meinen ersten Besuch im Zorganer Rahjatempel erinnern. Es war
einfach wunderbar.
Ich verehre natürlich die Allweise Schlange, doch mein Herz und meine
Seele gehören Rahja. Ich genieße Ihre Gaben und kenne genügend Magi und
Magae, die es mir gleich tun.
Ich hörte zwar auch von Magiern, die behaupten, ihre astrale Kraft habe
ihre Potenz geschwächt oder gar geraubt. Doch glaube ich, dass dies nicht
an ihren magischen Fähigkeiten liegt, sondern andere Ursachen habe. Ich
kenne persönlich einige männliche Kollegen, die der Göttlichen Stute
ebenfalls sehr zugetan sind, deren Potenz dadurch aber in keinster Weise
beeinträchtigt wird. Wären denn sonst auch Ehen von Magiern vorstellbar?
Es ist mir auch absolut unverständlich, wie manche Collegae behaupten
können, dass nach einer Nacht voll rahjaischer Ekstase ihre Kräfte
nachgelassen hätten. Ich habe dies noch nie erfahren, und glaubt mir, ich
habe dies schon oft erlebt. Ganz im Gegenteil, ich fühle mich immer sehr
wohl und bei besten Kräften. Manchmal sogar besser als am Tag davor (diese
Erfahrung habe ich nach einer wundervollen Liebesnacht mit einem jungen
Hexer gemacht).
Bitte versucht, eines jeden Magiers Lebensart und Vorlieben zu akzeptieren
und sie nicht zu pauschalisieren.
Rahja mit Euch
Adepta major phantasmagorica Mirhiban Azila Halimasunya Erschienen in Opus no. 141 am 3.2.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (23. Teil).
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