Ad
de lingua unicornium HESinde zum Gruße, werter Collegus Cyberian Berlind, In der letzten Ausgabe der hochgeschätzten Postille Opus veritatis
scientiaeque las ich Euere Anfrage bezüglich der Kommunikation mit Einhörnern. Auch ich mußte feststellen, daß meine Versuche, mit dem Einhorn mittels normaler Sprache oder aber auf magischem Wege zu kommunizieren, nicht von Erfolg gekrönt waren. Aus diesem Grunde verlegte ich mich darauf, hatte ich mich doch bei dieser Gegebenheit zur Meditation in einen Wald zurückgezogen, das Wesen einfach nur zu beobachten. Während dieser Beobachtungen mußte ich feststellen, daß die Legenden über die Andersartigkeit und wundersame Magie der Einhörner in keiner Form übertrieben sind. Doch zurück zu Euerer Frage. Während es mir nicht möglich war, von mir aus Kontakt zu dem wundersamen Wesen aufzunehmen, nahm dieses jedoch schließlich zu mir Kontakt auf. Hierbei bediente es sich keiner mir bekannten Sprache, vielmehr erfolgte die Kommunikation, so man es überhaupt so bezeichnen kann, auf telepathischem Wege, doch nicht in Worten, sondern durch Einsatz fremdartiger Magie durch das Einhorn, mittels derer es mir Sinneseindrücke übermittelte, anhand derer unsere Kommunikation sich fortführte. Während ich feststellte, daß das Einhorn wohl durchaus in
der Lage ist, unsere Sprache zu verstehen, ja sogar unsere Gedanken erkennen kann, wie ich
seiner Reaktion in Form der Vermittlung bestimmter Sinneseindrücke entnehmen konnte,
gelang mir dies ihm gegenüber jedoch nicht. Mag es an der Besonderheit seiner Magie
liegen oder an der - im Vergleich zu einem Menschen - ungleich größeren Kraft, führten
alle Versuche, von mir aus mittels Verständigungszaubern (auf deren Gebiet ich mich doch
aufgrund meiner Heimatakademie Spezialist zu nennen behaupte) Kontakt aufzunehmen nicht
zum Erfolg, mehr noch, zu einer Ablehnung durch das Wesen. Jeder Versuch dieser Art schien
in ihm Zweifel an meiner Lauterkeit hervorzurufen, teilweise verschwand es auch einfach
und kehrte erst nach Stunden zurück. Ich
hoffe, Euch mit diesen Forschungen meinerseits weitergeholfen zu haben, Magus Remóe Thalis Erschienen in Opus no. 25 am 11.7.1999 als Reaktion oder Fortsetzung zu De lingua unicornium. |
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