ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
seit Praios 29 Hal


Tulamidya
II

Im ersten Teil wurden die Grundzüge der tulamidischen Grammatik behandelt, nun soll das Tulamidya dem interessierten Leser in allerlei anderen Belangen nähergebracht werden.
So wollen wir nun fortsetzen:

nützliche kleine Wörter
bei=wê, da/dort = hunäk, etwas/wenig = kalil, für=ul, hin=ye, hinter=wâra , in=dare, mit=bî, mit Hilfe von = be, möglich=mumkin, nah=karib, neben=batha, nicht=la, oder=wälla, oh(Anrede)=ya, ohne/außer=illâ, über=hala/aley, und=wa, unter=zîre, viel=zyâd, von/aus=ay, warum=leyh, was=kyâ, wenn=inn, wer=min, wie=kîf, wieviel=kam, wo=fên, woher=ayfên, wohin=yefên

wichtige Verba
achämir = wollen, verlangen; arifir = wissen, können (im Sinne von "wissen, wie man etwas macht"); bâyer=sollen; chordar=essen; djinenir=können; jenar = getan haben, gewesen sein (Vergangenheit); châhar = werden, beabsichtigen (Zukunft); shatar=trinken; hajar = haben, besitzen; zabânir=sprechen

Zahlen und zählen
Manch einer mag es nicht glauben wollen, aber die Tulamiden waren und sind die Meister der Mathematik. 130 v. Hal erst anerkannten kusliker und festumer Gelehrte die Zahl Null und übernahmen das tulamidische Zahlensystem anstatt des bosparanischen.

0 sefra
1 wâhida, wâhda
2 ithna
3 thâla
4 arbaha, arbha
5 pandja 
6 sitta
7 hafta 
8 thama
9 tisa
10 ashra
11 wâhida´ashra, wâhidahashra
12 ithna´ashra, ithnahashra
...
20 ithnadah
21 wâhida-ithnadah 
...
30 thâladah
...
100 saw
...
111 saw wa wâhida´ashra
...
200 ithnasaw
201 ithnasaw wa wâhida
...
1000 miya
...
1000000 mîlyun (wahrlich, wer kann sich eine größere Zahl vorstellen?)
al´wâhida = der/die erste

Schrift
Das Tulamidya hat eine eigene Schrift, oder vielmehr mehrere. Gegenwärtig wird Tulamidya sowohl von Novadis als auch von zwölfgöttergläubigen Tulamiden in den "19 geheiligten Glyphen von Unau" geschrieben ("tisa´ashra unavich"). Diese Schrift besteht nur aus Zeichen für die Konsonanten und ist daher ziemlich schwer zu lesen, insbesondere für Mittelländer. Bis vor etwa 200 Jahren wurde Tulamidya in der klassischen tulamidischen Schrift devamhanadiya mit 56 Zeichen (Konsonanten, Vokale, Betonungs- und Satzzeichen) geschrieben, die heute weitgehend aus der Mode ist und nur noch von Gelehrten und Traditionalisten sowie gelegentlich zum Schreiben von Fremdwörtern und ausländischen Namen verwendet wird. In der Frühzeit der tulamidischen Kultur war für die urtulamidische Sprache (mhanahzabân) eine komplizierte Silbenschrift mit etwa dreihundert Zeichen in Gebrauch, die angneweshta (= Schrift nach zwergischer Art), die die frühen Tulamiden von der zwergischen Angram-Schrift abgeleitet hatten, als die Brillantzwerge im Rashtulswall lebten. Diese Sprache und Schrift beherrschen seit dem Untergang des Diamantenen Sultanats nur noch sehr wenige Gelehrte, vor allem Magier und Phexgeweihte. 

wird fortgesetzt...

von: Stephanie von Ribbeck, Markus Penz et al
Erschienen in Opus no. 47 am 26.12.1999 als Reaktion oder Fortsetzung zu Tulamidya 1.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Tulamidya 3.



Magietheoretische Beobachtungen von Kindern, welche durch eine Schwangerschaft während der Wirkung einer durch die Formel ADLER, WOLF UND HAMMERHAI verursachten Verwandlung in eine Silberlöwin durch die verehrte Collega Kiara Delon entstanden sind

Die von mir im Rahja diesen Jahres getroffenen Aussagen haben sich zwar größtenteils, jedoch nicht vollständig bewahrheitet. Die werte Collega begann sich vor rund zwanzig Wochen in einen Menschen zurückzuverwandeln. Um die Gesundheit der Magistra und der ungeborenen Kinder sicherstellen zu können, verhinderten wir diese Verwandlung jedoch, so dass sie bis zur Niederkunft in Silberlöwengestalt verblieb und vor nunmehr zwölf Wochen ihre sechs Kinder gebar. Von diesen sechs sind jedoch nur vier wie vorhergesehen Mischlingskinder, die übrigen beiden sind ein Mensch und ein Silberlöwe.
Soweit man es nach einer ersten Untersuchung sagen kann, sind die Thesen, welche ich über die Löwenmenschen angestrengt habe, zu meiner Zufriedenheit recht zutreffend.
Sie besitzen anscheinend die Intelligenz eines recht einfältigen Menschen. Des weiteren zeigte ein ODEM ARCANUM bei allen Kindern einen erhöhten Kräftefluss, was sich aber in der Zukunft noch genauer zeigen wird. Das Menschenkind scheint fast normal, bis auf einige tierische Verhaltensweisen.
Hierbei möchte ich auf die sogenannten Wolfskinder der Nivesen verweisen, welche ähnliche Verhaltensweisen in bezug auf Wölfe an den Tag legen und häufig auch magiebegabt sind. Diese werden bei den Nivesen meist zum Stammesschamanen erklärt.
Der Löwe wirkt für ein Tier außerordentlich intelligent, das ist aber auch alles was ich bis jetzt sagen kann.
Alle Kinder scheinen sich mit den Lauten der Silberlöwen zu verständigen, obwohl auch die Mischlinge über normale Sprachorgane verfügen und somit in der Lage sein sollten, die menschliche Sprache zu erlernen.
Inwiefern es den Kindern später möglich sein wird, bewusst zu zaubern und ob Sie sich fortpflanzen können werde ich zu gegebenem Zeitpunkt niederschreiben, was natürlich eine weitere Beobachtung voraussetzt.
Eine Erklärung der Mutter wie es dazu kommen konnte, wie sie es erlebt hat und wer der Vater ist, liegt bis jetzt noch nicht vor.

Baburin im Peraine 29 Hal
Adeptus Minor Travidan Fuxfell

von: Stephanie von Ribbeck, Markus Penz et al
Erschienen in Opus no. 47 am 26.12.1999 als Reaktion oder Fortsetzung zu Silberlöwen-Magierin-Schwangerschaft!.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Weiterführende magietheoretische Beobachtungen von Kindern....


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