Hochgeschätzte Leserschaft des Opus, mit einigem
Stolz darf ich Euch für diese Ausgabe eine Besonderheit ankündigen:
Es ist mir gelungen den Waldelfen Rallion Regenflieder, den Bewahrer der
Freundschaft, dafür zu gewinnen die Ergebnisse seiner jahrelangen
Erfahrungen im Umgang mit den Menschen hier in unserer Postille zu
veröffentlichen. Er liefert uns mit dieser elfischen Sichtweise auf die
Menschheit eine ernstzunehmende Kritik, welche nicht ungehört verhallen
darf!
Nun aber will ich nicht mehr länger sprechen, sondern den Bewahrer der
Freundschaft selbst zu Wort kommen lassen.Für die Redaktion des Opus
Meister Eborëus Zachariad
Von der Trennung der Welten - Erkennt euer Problem,
Menschen!
Einleitung
Bei euch Menschen ist es schon seit jeher so, dass ihr euch eure Welt
aufteilt. Ihr macht dies aus den vielfältigsten Gründen: die einen
behaupten es zu tun um sie übersichtlicher darstellen zu können, die
anderen um Streit und Krieg zu vermeiden, wieder andere um der Ordnung
willen, und zahlreiche um ihre Macht zu behaupten und Besitz über einen
Teil der Welt (sie nennen diesen dann eine Kolonie) zu erhaschen. Man
könnte noch mannigfache Gründe dafür finden - doch sie alle spielen keine
besonders große Rolle. Faktum bleibt, dass ihr damit aus einer
Welt, wie sie uns, den Elfen, aber auch euch, den Menschen, sowie allen
anderen Völkern, geschenkt und anvertraut wurde, mehrere macht.
Den meisten unter euch mag dies bislang noch gar nicht aufgefallen sein,
und in jedem Fall habt ihr noch gar nicht bemerkt, dass genau das der
Grund für einen Großteil eures Leides und Übels ist, das ihr in der Welt
habt. Ihr macht andere Welten, um sie von der euren zu unterscheiden. Denn
offensichtlich könnt ihr in der einen (euren) Welt, die ihr habt, nicht
genügend an Positivem, an Schönem, an Licht und Kraft sowie an
Selbstsicherheit finden, um mit ihr genug zu haben. Ihr benötigt, um eure
Welt, ja um euch selbst (und euch Gleichgesinnte) überhaupt etwas sein zu
lassen, stets die Abgrenzung gegenüber dem Anderen, einer anderen Welt.
Zumeist nennt ihr diese anderen Welten dann Staaten oder Reiche.
Und wenn ich nun alle diese Reiche, die heute irgendwo in Blüte stehen,
prüfend an meinem Geiste vorbeiziehen lasse, so finde ich nichts anderes
als eine Art Verschwörung der Reichen (Ihr Menschen müsst blind sein, wenn
euch noch niemals die Verwandtschaft der Wörter "Reiche" (im Sinne eines
Königreichs) und "Reiche" (im Sinne der Besitzenden, Vermögenden)
aufgefallen ist!), die im Namen und unter dem Rechtstitel eines Herrschers
für ihren eigenen Vorteil sorgen. Alle möglichen Schliche und Kniffe
ersinnen und erdenken sie, um zunächst einmal das, was sie durch üble
Machenschaften zusammengerafft haben, ohne Furcht vor Verlust
zusammenzuhalten, dann aber alle Mühe und Arbeit der Armen so billig wie
möglich zu erkaufen und ausnützen zu können.
Viele Welten ineinander
Ihr Menschen meint nur, dass ihr in eurer Welt lebt, und dass neben ihr
noch andere existieren. Doch der Begriff der anderen Welt, wie sie nun
auch immer heißen mag, ist kein derographischer. Die andere Welt, die ihr
erfindet, ist die der Abhängigkeit, des Schweigens, der Armut, des Fremden
und des Bösen. Fragt euch doch selbst, was ihr exemplarisch über die
anderen Welten wisst: Über die Heptarchien wisst ihr, dass in ihnen die
Götter missachtet werden, über die Novadis wisst ihr, dass sie die Frauen
missachten, über Al'Anfa wisst ihr, dass es dort Sklaverei gibt, über Drol
wisst ihr, dass dort Unrat auf den Straßen liegt...
Doch dabei überseht ihr, dass es eine solche andere Welt innerhalb der
euren gibt, ebenso wie es eure innerhalb der anderen gibt. Gerade in den
großen Welten (oder Reichen), welche besonders stolz auf ihre Welt
sind, ist es leicht eine andere Welt zu finden. Nehmt Gareth, die größte
Stadt des Kontinents: Wenn ihr auch nur einen Tag lang mit offenen Augen
durch Gareth geht, so werdet ihr erkennen, dass es selbst innerhalb dieser
Welt(metropole) die anderen Welten gibt, die ihr so gerne nach außen -
möglichst weit weg - verschieben wollt. Die Armenhäuser, die Baracken, die
Elendsviertel, die Villenviertel, die Paläste und Residenzen, die Tempel,
die Bauernhöfe und Viehstallungen... Merkt ihr es etwa nicht? Muss ich
noch deutlicher werden: Die dunklen, stinkenden Gassen, wo Unrat auf den
Straßen liegt, die Kanäle und Schächte, in denen sich Mörder und Diebe,
Räuber und Meuchler herumtreiben, die geheimen Treffpunkte, an denen man
dämonischen Kulten huldigt, die Häuser dekadenter Adeliger, die ihre
Frauen und Kinder schlagen und sie wie Leibeigene halten, weil sie zuviel
Alkohol zu sich genommen haben... All das gehört ebenfalls zu eurer Welt,
zur einzigen Welt, die es gibt.
Und auch eure Magier sind nicht gescheiter: Sie trennen diese Welt von
einer anderen, indem sie sie Globule oder Sphäre benennen. Dabei finden
sich die "Übergänge" zu den Globulen doch mitten in eurer Welt, und dies
stets an verschiedenen Orten. Und die wenigen von euch, die in diesen
Globulen gewesen sind, können doch kaum sagen, wann und wie sie
"hinübergewechselt" sind.
Ja selbst diejenigen, die ihr für die Klügsten und Weisesten unter euch
haltet, die Geweihten eurer Götter nämlich, teilen diese Welt ein. Ja bei
ihnen hat sogar noch jede einzelne Gottheit eine eigene Welt!
Ihr teilt euch selbst
Nun würde mich interessieren: Was hieltet ihr davon, wenn ich (wie
manche gelehrten Leute bei euch es ja sogar schon machen) eure ureigenste
Welt, euer Leben nämlich, in Teile trennte?
Ich würde sie dann nennen: Kindheit, Jugend, Erwachsenenzeit, Alter. Oder
aber ich könnte mehr noch fabulieren und ins Detail gehen und euer Leben
noch weiter, noch genauer unterteilen. Würdet ihr dann auch sagen: Ich bin
nun ein Erwachsener? Und wo wäre dann das Kind in euch? Und wärt ihr dann
nicht auch schon zu einem Teil ein alter Mensch? Oder wären dies dann
andere Teile von euch, die nicht auch gleichzeitig in euch sind?
Eine Welt: in und aus euch
Und habt ihr dies bis hierhin nicht verstanden, so werdet ihr nun
vollends verwirrt werden:
Denn wenn es doch nur diese eine Welt gibt, so wie es euch selbst nur als
einen Menschen gibt, dann gehören auch eure Träume zu dieser Welt. Und sie
sind nicht unwirklicher als die Welt, die ihr meint im Wachsein
vorzufinden. "Denn die unfassbare Wahrheit ist, dass wir Elben uns
selbst geträumt haben." (Philosophia Magica, Elon Carhelan, ca. 1000
v.Hal) Und nur so könnt ihr dies verstehen, wenn ihr nämlich erkennt, dass
die Welt eine Welt ist.
Hättet ihr euch im übrigen das Vorwort der Elfen zum Tralloper Vertrag
("Über die Unantastbarkeit des Elfenreiches mit Kaiser Murak-Horas", 31
v.BF.) nur einmal durchgelesen, so wüsstet ihr dies alles, was ich euch
hier dargelegt habe, bereits: "Das Wesen des Menschen ist das Streben,
das Wesen des Elfen ist das Sein."
Doch vielleicht trifft der Vergleich, den ich oben zwischen der
Unterteilung der Welt in mehrere Welten und eures Lebens in mehrere
Leben(sphasen) gezogen habe, doch besser zu, als anfangs vermutet. Denn
eure Geschichte der Trennung der Welten ist eine Geschichte der
Entfremdung von euch selbst. Von euren frühen Zeiten bis heute herauf
spannt sich ein Bogen, der zeigt, was mit dem Menschen passiert, der -
angstvoll geworden, nicht mehr im Leben sein zu können - sein Leben
(in Phasen) zu haben beginnt: "Aus Angst, nicht(s) zu sein,
besinnt sich der Mensch darauf, zu haben." (Rohal der Weise)
Wo liegt Al'Anfa?
Al'Anfa (ich hätte stattdessen auch andere Orte heranziehen können)
weckt Gedanken über Fremdes, Exotisches, Fernes in euch... Doch wo
liegt dieses Al'Anfa? Nicht etwa doch in euch selbst, ganz tief in euch
drin? In euren Gedanken, Vorstellungen, Träumen...?
"Wir tragen mit uns die Wunder herum, die wir außer uns suchen." (Rohal
der Weise), hat einer eurer weisesten Männer einst gesagt, und ich möchte
hinzufügen: In euch ist Al'Anfa mit allen seinen Aspekten, gut wie böse,
dekadent wie bieder, lästerlich wie götterfürchtig...
Selbstverständlich macht das ängstlich, zu erkennen, dass dies alles in
euch selbst ist. Doch das Fremde, das Andere macht immer bang, je unheimlicher
(wenn ihr mehr auf eure Sprache hörtet, wüsstet ihr dies, ohne es von mir
gesagt zu bekommen) es euch erscheint. Und je weniger ihr in euch heimisch
seid, desto gefährlicher tritt das Andere euch entgegen. Das Andere, das
Fremde soll tunlichst in die Ferne gerückt werden, dort bleiben, so sagt
ihr und so macht ihr es. Doch fragt euch: Was macht euch am meisten unheimlich,
womit kann man euch am meisten Angst machen? Etwa mit dem, was euch am
Nächsten ist...
Genau aus diesem Grund wollt ihr dieses Nächste aus euch auslagern, in
eine andere Welt. Deshalb sind eure Augen verschlossen für diese eure
Welt.
Was ihr tun könnt
Euch fehlt ein Verhältnis zur (einzigen) Welt, die euch zugänglich ist
und die ihr Umwelt nennt - wir nennen sie Natur. Kaum fällt bei euch
Menschen das Wort "Natur", schon kommt euch der Gedanke an Gold, Silber,
Eisen... oder aber ihr hegt idealistische Gedanken. Die Natur wird nicht
als Bestandteil der Welt gesehen. Dabei vergesst ihr, dass auch ihr Natur
seid! Und unsere bei euch entweder so belächelte oder bestaunte
Naturverbundenheit ist für uns bloß Welt - Natur ist Welt.
Ein paar von euch haben eine Beziehung zu Bäumen und Bergen oder Tieren in
ihrer Umwelt. Doch eure Bindungen reduzieren sich bereits wieder
auf Haustiere, Lieblingsbäume oder höchste Berge. Ihr habt entweder eine
übertriebene Bindung oder ihr habt keine - schon wieder eine Trennung!
Ihr mögt dies nicht als schlimm ansehen, doch ich warne euch: Durch die
Eitelkeiten des Menschen, der sich als die Krönung und keinesfalls als ein
Teil der Schöpfung empfindet, schwinden seine Überlebenschancen dahin -
und mit ihnen die der anderen Völker.
Ich sehe nur einen Ausweg aus dieser Krise: Der Mensch muss zu einer
neuen Auffassung seiner selbst, seiner Grenzen und seiner Stellung in der
Welt gelangen. Er muss seine Verantwortung in neuer Weise wahrnehmen und
seine Beziehung zu dem, was ihn ausmacht, neu definieren. Der einzelne
Mensch, das einzelne Lebewesen, muss rehabilitiert und aus seinen
Einzelteilen wieder zusammengesetzt werden. Mittels dieser Ganzheit des
Einzelnen müsst ihr dann eine neue Beziehung zu euren Nächsten und zur
Welt ausfindig machen.
Rallion Regenflieder,
Bewahrer der Freundschaft
von: Philipp Schumacher Erschienen in Opus no. 174 am 5.11.2002.
Reactio auf die
Reactio zu meinem Artikel über die Greifen und eine Informatio zur Wahren
Natur der Praioskirche
Reaktion auf die Artikel im
173. Opus.
Werte Collegae!
Es scheint mir, als seien zunächst einmal einige
grundsätzliche Dinge zu klären:
1) Ich bin zwar ein gelehrter Okkultist und seit Jahren
auf dem Feld der brabakisch-borianischen Historie, Lingua und Mythologie
tätig, doch niemals habe ich verlautbaren lassen, dass ich ein Magus sei.
2) Als Anhänger des Wahren Glaubens, namentlich des Ailinismus, bin ich
sicher kein Fanatiker, geschweige denn ein irregeleiteter Ketzer oder
Dämonenpaktierer.
3) Auch wenn ich selber in meinem sicher nicht jungem Leben noch nie einen
Greifen zu Gesicht bekommen habe, so gilt es in meiner Heimat doch als
unumstößliches Allgemeinwissen, dass die Greifen den Menschen nur als
Unglücksboten erscheinen. Sicher ist der Unterschied zwischen einem
Irrhalken (unheilig!) und einem Greifen selbst einem Moha geläufig, wobei
ich bemerken möchte, dass der genannte Zeuge Síblis ein Anhänger der Hohen
Herrin Tríatha war und somit sicher nicht zu den unwissenden Bewohnern der
Grünen Niederhöllen gezählt werden darf.
4) Erwähnenswert sei ferner ein Mythos, der sich vor einigen Jahren so in
der Wüste Khom zugetragen haben soll, wonach ein goldener Greif
tatsächlich als göttlicher Sendbote aufgetreten sei und seinen Segen über
einige abenteuerliche Gestalten ausgeschüttet habe, namentlich in Form
eines Schwertes, das einen Teil der Macht des Ehrwürdigen Praios an seinen
Träger weitergab. Ob dieser Mythos denn auch tatsächlich so geschehen ist,
vermag ich jedoch beim besten Willen nicht zu bestätigen.
Da eine Verquickung zwischen den Themenkomplexen
Greifensichtung und dem Ehrwürdigen Geist Praios immer wieder zum Zentrum
dieser Diskussion wurde, seien hier einige Worte zur Praioskirche erlaubt,
die den Greifen als so genannten "göttlichen Sendboten" in einen korrekten
Zusammenhang zu setzen vermögen.
Eine wichtige Irrlehre vieler Praioten und Ucuriaten sei
hier ad primo festgestellt, nämlich die Vorstellung, wonach Praios als
"König oder Fürst der Götter" anzusprechen sei, wo er doch nur ein
Ehrwürdiger Geist ist, der den Menschen die jeweils gerechte Macht zur
Herrschaft zuwies. Heute ist es jedoch gang und gäbe unter Praionis'
Dienern, zu versäumen, den Wahren Dienern der Hohen Herrin das rechte Maß
an Entscheidungsgewalt in religiösen Dingen zuzugestehen. Dies aber ist
Sünde und verlangt nach Sühne. Fakt ist, dass der Ehrwürdige Praios ein
Geist und Helfer der Ehrwürdigen Baltésa ist und ihm die Sonne zur Obhut
gegeben wurde. Es ist der Gnade der Hohen Herrin Tríatha und Ihrem Diener,
dem Avatar Alkèra, zu verdanken, dass der Ehrwürdige Geist heute wieder
als Mittler zur Hohen Herrin willkommen ist. Dem Rechtschaffenen eine
Greuel ist das Verbot der Praiosdiener, einem Unwahrhaftigen Befehl zu
wider- sprechen oder ihn zu hinterfragen. Ihr Gebot der Offensichtlichkeit
ist dem Geist genehm, aber in diesen schweren Zeiten von Verfolgung und
Verketzerung kaum möglich. Lästerlich ist aber die Bannung der Magie durch
die Diener des Sonnendieners, ist doch die Magie eine Gabe der Hohen
Herrin und als solche heilig vor Ihrem Angesicht. Euer voreiliger Ruf nach
der Inquisition lässt bei mir die Frage aufkommen, ob ihr denn von der
Wahren oder von der Falschen Inquisition sprecht, denn wahrlich, viele
Diener Praionis und Ucuris versuchen sich in geradezu ketzerischer Weise
über die Lehren der Hohen Herrin zu erheben und ihre derische Inquisition
über die von der Hohen Herrin Tríatha gewollte ailinistische Inquisition
zu stellen. Dies kann und darf nicht sein! as zentrale Anliegen jeder
gerechten Inquisition kann nur im Aufspüren und Richten von Verrätern im
Sinne der ailinistischen Lehre sein. Eine grundlose Ermordung von
Andersdenkenden ist als Sünde zu bezeichnen und verlangt Sühne nach dem
Weltgesetz. Daher ist jedem wahrhaftigen Inquisitor eine solche
Handlungsweise strengstens verboten. Zu den wahren Aufgaben der richtigen
Inquisition gehört die Verfolgung von Mordbuben aus der Gefolgschaft des
Bethaniers wie auch des Rattenkindes, welches auch Großer Schatten genannt
wird.
Als "falsche" Inquisition wird heutzutage die seit Kaiser Aldec [642-629
v.S.N.] bestehende Inquisition der Praios- (und in geringerem Umfange auch
der Ucuri-Kirche) bezeichnet. Ziel war die Verfolgung aller
Andersdenkenden und Magier wie auch die Vernichtung aller mutmaßlichen
Ketzer und Häretiker. In gänzlich widergöttlicher Weise vergriff sich
diese falsch verstandene Inquisition nach kurzer Tätigkeitszeit sogar
schon an Adligen!
Einige wenige Inquisitoren bemühten sich darum, Einhalt zu gebieten und
tatsächlich nur Verräter zu verfolgen. Sie blieben jedoch eine
bejammernswerte Minderheit! Einige der Verfolger fühlen sich sogar heute
noch gewitzt dabei, wenn sie durch das Mittel der Folter unschuldige
Menschen zum Verrat aufstacheln und so in "Gerechtigkeit" ihren Tod
beschließen können.
Um künftig solchen Auswüchsen falsch verstandenen Glaubens entgegentreten
zu können, ist es nötig, dass möglichst viele Laien, als auch Geweihte und
Priester, im Geiste der Hohen Herrin der von der Reichsregentin
geförderten Inquisition beitreten und somit die guten und hilfreichen
Lehren der Göttin verbreiten helfen.
Erwünscht sind in diesem Sinne auch eine Förderung und ein Beitritt bei
dem der Hohen Herrin Hesinde wohlgefälligen Orden der Draconiter.
Alberto Fredarcarno, Vorsitzender Minister des
Ministeriums gegen reichsgefährdende Kulte im Königreich Brabak, Herzogtum
Borian
Anmerkung:
Wie ein paralleles Schreiben der borianischen Herzogin Arasatra erklärt,
die auf wenig erfreuliche Weise mit den Ausführungen Fredarcarnos
konfrontiert wurde, handelt es sich bei Herrn Fredarcarnos geistigen
Ergüssen um seine ganz persönliche Meinung und keineswegs um eine
offizielle Stellungsnahme der Kirchen der Hohen Herrin Tríatha oder auch
der ailinistischen Kirchen. Den Ausführungen der Herzogin zufolge handelt
es sich bei Fredarcarno zwar um einen hochqualifizierten Historiker und
auch verantwortungsbewussten Minister, nicht jedoch um einen Mann, der
andere Meinungen gerne neben seiner eigenen Meinung gelten lässt. Als
offizielle Sprecherin des Ailinismus ist jedoch ungeklärt, ob die Herzogin
mehr der orthodoxen Schule oder nicht viel eher dem progressiven Puniner
Reformailinismus zuzurechnen ist, da sie selber durchaus als Anhängerin
der Zwölfgötter bekannt ist.
von: Philipp Schumacher Erschienen in Opus no. 174 am 5.11.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Reactio ad Reactionem "Der Greif - Götterbote oder unheilige Chimäre?". |