|
|
Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Ist ein Tisch wie der andere? 5. Woche des 5. Jahres Neulich in Lytreich
Wieder mal standen alle Offiziere, Minister
und sonstige mehr oder weniger wichtigen
Personen im Beratungszimmer des Königs.
Das die Lage ernst war wusste jeder, doch
diesmal ging es nicht um die Dackel.
Fruki Launus vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit war nervös.
Noch nie hatte er König Turos so wütend gesehen!
Er hatte ihn bei verschiedenen Dackelkrisen schon äußerst
angespannt erlebt, doch nun war er förmlich in Raserei
verfallen. Mit großer Wucht schleuderte Turos eine
Barak-Quietschefigur zu Boden.
"Wieder und wieder haben wir sie besiegt und ihnen doch
immer das Leben gelassen, Verträge ja Bündnisse geschlossen,
oft waren wir sogar mehr besorgt um ihre Zukunft als ihre
eigene Führung und immer wieder kamen sie an um sich eine
blutige Nase zu holen!"
Turos holte Luft. Endlich wie Fruki besorgt registrierte.
Doch schon ging es weiter.
"Und wieder haben wir ihnen verziehen. Dankbarkeit haben
wir nicht mehr erwartet, aber DAS?"
Ein Verrat war dem nächstem gefolgt, man hatte sich ja schon
fast daran gewöhnt, doch der Verrat der Orks war für Turos
anscheinend zuviel, er hatte sie als Kampfgefährten geschätzt
und geehrt. Viel Schlimmer, er hatte ihnen vertraut!
"Das sie ihr eigenes Todesurteil unterschreiben hatten und
tatsächlich so dumm waren dies nicht zu sehen war schon
überraschend genug. Das sie aber auch noch zu feige waren
offen den Krieg zu erklären und mit dummdreisten diplomatischen
Tricks versuchen sich anzuschleichen ist sensationell schlecht.
Wovor hatten sie eigentlich Angst?"
Dies konnte keiner beantworten, die Höllenarmee und ihre Lakaien
hatten schon vor den Orks eine Übermacht, alles andere als ein
offenes Vorgehen war wirklich nur feige zu nennen.
Turos kickte eine Snaga-Quietschefigur geschickt aus dem Fenster.
Im Hof scheuten einige Pferde, doch Turos tobte unbeirrt weiter.
Nun fegte er die Unterlagen von seinem Schreibtisch und versuchte
dann vergeblich ihn hochzuheben. Es war ein schwerer Holzschreib-
tisch mit Metallschildern an den Seiten auf denen Wappen aus Gold
befestigt waren.
Der Schreibtisch war schwerer als alle Dackel des Königreichs
zusammen und DAS bedeutete schon viel!
Wobei Fruki nicht wusste wie schwer die Dackel wirklich waren.
Beim letztem offiziellem Versuch sie zu wiegen, kam es zu
schweren Ausschreitungen in Lytreich. Die Dackel weigerten
sich auf die Waage zu springen und nachdem einige Gardisten
"sanft" nachhelfen wollten eskalierte die Lage.
Die königliche Garde musste sich schwer angeschlagen zurück-
ziehen und Hilfe anfordern. Durch das schnelle Eingreifen
der Kavallerie konnten die besetzten Stadtteile schnell
wieder befreit werden bis sich die Dackel schließlich in einem
Haus am großem Marktplatz verschanzten.
Eigentlich hatten sich die Soldaten auf eine lange Belagerung
eingestellt (Sturheit wurde angeblich von Dackeln erfunden),
doch General Adzûrim stellte sich direkt vor dem Eingang auf
und erwähnte wie nebenbei das Wort "Aushungern", Sekunden
danach kamen alle Dackel mit gesenkten Kopf heraus und liessen
sich wiegen. Das Ergebnis wurde aber aus Sicherheitsgründen
geheim gehalten.
Fruki schüttelte seinen Kopf um wieder zurück in die Realität
zu finden. Während seiner abschweifenden Gedanken hatte der
König sechs Gardisten hereingerufen die nun den Schreibtisch
anhoben und in der Mitte des Raumes abstellten.
Auf Wink des Königs wiederholten sie diesen Vorgang, diesmal
aber etwas lauter. Mit einem Knall fiel der Tisch förmlich zu
Boden. Kurz darauf folgte der nächste Knall als Turos mit
beiden Fäusten auf die Tischplatte schlug.
"ICH WILL DIE KÖPFE DER VERRÄTER AUF DIESEM TISCH!"
"Ist das nicht etwas überreagiert?"
"Überreagiert? ÜBERREAGIERT? HABE ICH JEMALS ÜBERREAGIERT?"
Sekundenlanges Schweigen. Dann....
"Naja, damals bei der Sache mit Kadex..."
"Also, während der Krise mit dem verschwundenen Futter für...."
"Eigentlich schon, wie damals die Dackel...."
"Nachdem dieser Flugzauber schiefgegangen war, habt Ihr...."
"Man könnte schon sagen das Umpflanzen eines Waldes wegen Hunden..."
"Wie ihr einmal nur wegen der Dackel...."
"Quitschetierchen alleine sind schon..."
Alle redeten durcheinander, Fruki selbst zählte mit den Fingern
diverse Ereignisse nach. Auch einige der anderen kamen kaum mit
dem Aufzählen nach.
"RUHE!!!!!!!!!!"
Turos sah wütend und resignierend gleichzeitig aus, falls sowas möglich ist.
"NOCHMAL! ICH WILL DIE KÖPFE DER VERRÄTER AUF DIESEM TISCH!"
"Aber wir evakuieren doch, müssen wir den Tisch jetzt mitnehmen?"
Turos Schultern sackten nach unten, jetzt hatte er wirklich resigniert.
"Ok, ICH WILL DIE KÖPFE DER VERRÄTER auf irgendeinem Tisch!"
Königreich Zûran
KÖTERWAHN 5. Woche des 5. Jahres ERG FADEH!
EINE AUFFORDERUNG SSOLLTE IMMER VON DER OBRIGKEIT, ALSSSO BEI EUCHH WOHL SSSHAHIR´EL´NAR, SSTAMMEN, DA MAN DASSS GEBELL EINESSS HUNDESSS WOHL NUR ALSSS MISSSTONE DER VIELEN FLÖHE WEGEN DEUTEN WIRD!
SSOLLTEN ALSSO WORTE VON RADAMANTHISSS AN DEN OSSSTEN GERICHHTET WERDEN, SSO WIRD MAN DIESSSE MIT DEN NÖTIGEN GEWICHHHT HÖREN!
Abanasinia, Reich der Schlange
Ritterkampf III 5. Woche des 5. Jahres Die beiden Ritter jagen mit gesenkter Lanze aufeinander zu. Ein lauter Krach ist zu hören als sie aufeinander treffen und sie sind in einer Wolke aus Staub verschwunden...
Nach einiger zeit sieht man sie beide daraus hervortraben. Beide Schilde gespallten und die Lanzen gebrochen. Sie lassen sich von ihren Knappen die Schwerter reichen und begegnen sich nun am Boden. Ein langes hin und her beginnt. Einmal scheint Bernd im Vorteil zu sein, dann schaut es wieder so aus als ob Wilfanan den Sieg davon tragen würde. Mitlerweile sind die Rüstungen der beiden mit Dellen und Schnitten übersät und blutbeschmiert. Bei einem gewaltigen Hieb Bernds wird Wilfanans Helm gespalten und rutscht ihm links und rechts vom Kopf. Der Ritter ist vom Kampf gezeichnet: Blut und Schweiss rinnen in kleinen Bächen über seine Stirn. "Wollt ihr aufgeben?" höhnt Bernd. "Niemals!" kommt die gekäuchte Antwort des Heerführers. Wieder treffen die beiden aufeinnader und diesmal splittert nach einem gewaltigen Hieb des Hervanalers das Visir vom Helm seines Gegners. Ein Blick in seine Augen zeigt entschlossenheit, doch ist er genau so vom Kampf gezeichnet wie Wilfanan. "Wollt ihr aufgeben?" höhnt nun Wilfanan zurück. Die Antwort des Winganers besteht in einer Reihe von brutalen Angriffen. Wilfanan wird schwer am bein getroffen, so dass er sich kaum noch aufrecht halten kann. Zwischen den Hieben Bernds entdeckt er eine kleine Lücke und sticht zu. Der Ritter von Totenzacken taumelt zurück, die Hand an seiner blutenden Seite.
Mitlerweile sind bereits fast zwei Stunden vergangen.
Ein allerletztes Mal stürmen die Beiden aufeinander zu, heben kraftlos ihre Schwerter, prallen aufeinnader, und sinken dann besinnungslos zu Boden.
"Genug!" Ist die Stimme des Kaisers zu vernehmen. "Beide Ritter haben tapfer gekämpft. Sie haben bewiesen, dass sie ebenbürtig sind! Der Kampf ist hiermit zu Ende und es ist ein Unentschieden! Ich verbiete jedes weitere Duell, dies hält uns nur auf. Bernd von Totenzacken soll nichts geschehen und er soll aus Edebronn abziehen, nachdem unsere Truppen die Festung mitlerweile eingenommen haben. Bringt beide ins Lazarett!"
Rittermark Hervanal
Amt des Kalifen wird anerkannt 4. Woche des 5. Jahres Auch das Reich Erg Fadeh hat beschlossen, das Kalifat Shahir el Nars anzuerkennen. Nach langen Verhandlungen sind wir zu der Erkenntnis gelangt, daß die Vereinigung des Südens unter einem Kalifen durch die derzeitige Situation auf dem Kontinent durchaus gerechtfertigt erscheint. Eine Zusammenschließung und daraus resultierende Koordination der stehenden Heere, hat eine Optimierung der Schlagkraft zur Folge und ist als eine Reaktion auf die stetigen immanenten Bedrohungen von verschiedenen Seiten zu sehen. Auf Grund der Stärke und unbestrittenen Vorherrschaft des Reiches Shahir el Nar besteht, gemäß dem Recht des Stärkeren, kein Grund zur Diskussion darüber, wer zum Kalifen zu bestimmen sei.
Gleichzeitig sei allem Echsischen und den Überresten der Streitmacht des gefallenen Drachen dringend angeraten, sich sofort vom Südkontinent in die ihnen angestammten Gebiete zurückzuziehen, da eine Nichtbeachtung dessen, einer Provokation des Kalifats gleichkäme und entsprechend geahndet und verfolgt werden würde.
Der Publikation des Kalifen ist zu entnehmen, welche Sultanate im Süden vorgesehen sind. Ansonsten werden maximal Heeresanhäufungen geduldet, die dem Ausmaß einer Gesandtschaft entsprechen.
aus dem Sultanat Erg Fadeh
Sultan Sedim von Erg Fadeh
Reich Erg Fadeh
Kalifat 4. Woche des 5. Jahres An das Reich Shahir el Nar:
Wir sind natürlich sehr glücklich darüber das ihr uns zum Kalifat ernannt habt. Leider konnte sich der oberste Mecanikus noch nicht so sehr für seinen neuen Amts Turban erwärmen. Trotzdem steht er hinter euren Bemühung und will euch mitteilen das wir Radamanthis Nariblis Seyf al Din hiermit die treue Schwören.
Euer ergebenster Acron Devalis, vertrauter des Mecanikus
Imperium der Bruderschaft
|
|