Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Niedergang der Dunkelheit
2. Woche des 5. Jahres

Schreie von Verwundeten und das irrsinnige Gebrüll der sterbenden Pferde hallte über die Ebene vor der ewigen Stadt Terrenor. In diesen Stunden fand auch die zweite Herrschaft des Schreckens, die sich über diese Stadt gelegt hatte, ihr Ende. Echsische Leiber lagen in ihrem grünen Blut über die Strassen der verheerten Stadt verteilt. Unter den Hufen der tausenden Reiter wurden die letzten Überreste der Besatzer zertrampelt. Brennende grüne Drachen wandten sich in ihrer Agonie und mächtige Urwyrme lagen leblos auf den letzten Barrikaden der inneren Verteidigungsanlagen. Die Echsen hatten sich die von Menschen erschaffene Mauern zu nütze gemacht. Doch auch sie hatten die riesige Übermacht nicht stoppen können. Schwarze Rauchsäulen waren bis weit ins Meer hinaus sichtbar, Feuer verzehrte die alte Bibliothek und die Kunstwerke der ewigen Stadt. Es war ein großer Sieg errungen worden, doch war der Preis eine beinahe vollkommen zerstörte Stadt.
In der Mitte des Palastviertel war vollkommene Stille eingekehrt. Die Heerführer der verschiedenen Armeen Sahir El Nar´s, der Bruderschaft, Erg Fadeh´s und Fyr Ashmor´s ritten erhobenen Hauptes in die letzte Bastion der Drachen der Dunkelheit. Schwer atmeten ihre Reittiere, das Schlagen der Hufe schien das einzige Geräusch zu sein. Vorbei an den rauchenden Trümmern des alten Nekromantenpalastes. Ihr Blick war seit Anbeginn der Schlacht auf ein weit entferntes Schauspiel gerichtet gewesen. Hier, wo sie nun schritten, hier hatte der Kampf der Mächte stattgefunden. Hier war die Macht des Chakragada auf den dunklen Propheten, Asha´Zar getroffen. Alle Götter Terras hatten für den einen Moment all ihre Aufmerksamkeit auf diesen titanischen Kampf gerichtet. Und die Zeit der Drachen war hier zu Ende gegangen. Der Feind des Geschlecht Valuns und der anderen Rassen lag tot. Niedergestreckt von der Kraft des Charkagada . Die Macht war aus dem Leib entwichen, hatte alles um ihn herum in einem Orkan aus reiner unbändiger Zerstörung mit sich in den Untergang gerissen. Und noch während die Kriegsherren sich auf den gewaltigen Körper des dunklen Propheten zu bewegten fiel dieser langsam in sich zusammen. Das widernatürliche Leben hatte die unsterbliche Hülle verlassen, die Natur der Dinge forderte nun ihren Tribut. Eine schreckliche Legende war nun vergangen.


Die Drachen der Dunkelheit


Orkenfreunde des Blutpfad Clans!
2. Woche des 5. Jahres

Wollt Ihr Euch wirklich von einem Menschen oder Zwerg erklären lassen, wie Eure Riten und Traditionen aussehen, und welche Regeln dabei gelten?
Ihr selbst wisst am Besten von allen, ob Abbadons Herrschaftsansprüche in Eurer Lebensweise gerechtfertigt sind oder nicht.

Ich habe die Orken stets als tapfere und aufrechte Krieger kennen und schätzen gelernt. Eure Traditionen, die Verbundenheit mit der Erde, das ist es, was Euch Kraft und Zähigkeit gibt.
Ihr seid in den Augen vieler vielleicht nichts weiter den mordlüsterne, unmündige Kreaturen, welche nicht fähig sind selbst Entscheidungen zu treffen. Ich weiß, dass dies ganz gewiss nicht der Fall ist, und darum bitte ich Euch darum:
Lasst Euch nicht von Stimmen außerhalb Eures Volkes beeinflusse, welche meinen, sie könnten Euch erklären, wie Eure Stämme funktionieren und Eure Wünsche aussehen.

Der Herzog von Wingan beschwört Euch mit seltsamen Äusserungen, doch er weiß so wenig, und selbst das Wenige ist so oft fehlerhaft.
Die Dämonen würden die Orks vernichten?
Was für ein Unsinn, dies doch ist! Euer Volk ist eng verwandt mit den Dämonen, Ihr besitzt gemeinsame Wurzeln. Die Orken sollen nicht als Futter für die Dämonen dienen, nein, sie werden nur heim geholt in den Schoss der Familie. Dies ist es, was Barak nicht erkennen wollte, und Wingan nicht zu erkennen in der Lage ist!
Wollt Ihr wirklich einem Manne zuhören, der solche Worte von sich gibt:
„Kämpft auf der Seite, die schon einmal mit Euch stritt udn Euch in Schwertland einen glorreichen Sieg brachte. Kämpft mit uns.“

Dieser Mann verhöhnt Eure tapferen Taten und großen Opfer zu Schwertland!
IHR ward es, die uns reichen des Nordens den Sieg gebracht haben. Ohne EUCH wären wir zerschmettert worden!

Denkt darüber nach und Ihr werdet selbst wissen, wie Eure Entscheidung aussehen muss!

Kastagyr an Var
der Eine der Zwei ist!


Schattentum Arridrool


Volk der Winganer!
1. Woche des 5. Jahres

Euer Herrscher hat die Angewohnheit einen jeden ständig auf zu fordern, sich Gedanken über seine Führung zu machen, sobald diese seinen Argumenten unzugänglich ist, oder nach Beweggründen handelt, welche er nicht versteht.

So will diesmal ich Euch dazu auffordern, Euren Herrscher einmal näher in Augenschein zu nehmen.
Herzog Ivo ist ein enttäuschter und scheinbar auch zutiefst verbitterter Mann, der mit der Tatsache nicht zu Recht kommt, dass die Geschichte sich in eine Richtung wendet, welche er sich nicht nur niemals wünschte, sondern welche er auch in seinem Innersten nicht verstehen will. Wer kann es ihm verdenken, seine Weltanschauung hat sich von einem Tag auf den anderen als falsch, oder zumindest fehlerhaft erwiesen, aber ist die ein Grund, weshalb er das Recht hat, ständig und überall für alle und jeden das Wort zu erheben?

Euer Herr beschwört alle, ihm doch auf den „rechten“ Pfad zu folgen, da es unser Ziel sei, alle Völker zu versklaven oder zu vernichten, und dies könne bei Vala nicht zugelassen werden...
Dazu kann ich nur sagen, dass er erstens mit seiner Einschätzung falsch liegt, denn es ist NICHT erklärtes Ziel, alle aus zu löschen und Terra einzig den Dämonen zu überlassen, und zweitens bleibt Euer Herr mir noch immer die Antwort auf meine Frage schuldig, wie er sich denn entschieden hätte, wenn Vala selbst ihm angetragen hätte, dem Lichte zum Sieg zu verhelfen!

So bitte ich das Volk der Winganer:
Erweist wenigstens Ihr Euch als ehrbar und weitsichtig genug, die Geschichte zu akzeptieren, wie sie nun mal ist, und streitet mit Würde und ohne Falsch.
Der kommende Krieg wird auf allen Seiten hohe Opfer vordern, doch wir wären stolz, könnten wir in den Winganern Gegner sehen, welche tapfer und ohne zu klagen für ihre Werte eintreten und dem Unvermeidliche mit stolzem Mut begegnen, gleich ob sie selbst den Tod bringen oder empfangen.

Kastagyr an Var
Der Eine, der Zwei ist!


Schattentum Arridrool


Die Rede des Trolls an die Orks
1. Woche des 5. Jahres

Trollpatsch, Sohn des Felsknartsch, der mächtige Troll, dessen Haut aus Fels zu sein scheint und in dessen Augen das Feuer aus den Essen der Zwerge leuchtet, steht auf einem gewaltigen Fels in Schwertland. Um ihn herum sind die Lager der Orks, mit denen er hierher gereist ist, ursprünglich im Auftrag Barak dar Kaalas.

Stöhnend und ächzend hebt er einen Gesteinsbrocken hoch über den Kopf und donnert ihn mit voller Wucht auf den Boden unter dem Fels. Ein leichtes Zittern geht durch den Boden in der nahen Umgebung und das Berstens des Steins auf dem felsigen Untergrund lässt die Orks von ihrer momentanen Tätigkeit aufsehen. Mit laut und deutlich zu vernehmender Stimme beginnt der Troll zu sprechen:

"Tapfere und mächtige Orks des Blutpfad-Clans! Barak dar Kalaa wurde besiegt, und nun erhebt ein Dämon Anspruch auf den Titel des Häuptlings aller Orks. Doch bedenke die folgenden Dinge, Volk der Orks:

Barak wurde nicht getötet, er wurde lediglich zum Opfer eines Hinterhalts, der nur mittels übelster Magie der Dämonen durchgeführt werden konnte. Das Dämonenkind hat Barak weder gemäß euren Traditionen gefordert, noch hat es ihm einen ordentlichen Kampf geliefert.
Und bedenkt weiter, dass es nun, da es sich schon einbildet, Barak tatsächlich besiegt zu haben, die Würde des Häuptlings an einen anderen weitergibt. Wer solches tut, ist unwürdig, sage ich euch, und er hat weder das Recht die Häuptlingswürde für sich, noch für einen anderen zu beanspruchen.
Desweiteren, ihr tapferen Orks, denkt zurück an jene Zeit, als man glaubte der große Snaga da Brecha wäre tot gewesen. War es nicht so, dass er zurückkehrte, weitaus mächtiger und stärker als je zuvor? Und hat er nicht all jene, die sich in der Zwischenzeit nicht seinen Wünschen gemäß verhielten, hart und unerbittlich bestraft? Barak dar Kalaa ist nicht tot, und so wahr ihr selbst Orks seid, wisst ihr, dass er zurückkehren wird!
Zudem, ihr Krieger der Orks, wird Palan Corax, der dunkle Magier, dessen willenloser Diener sowohl der Kaiser der Menschen als auch Abbadon sind, die alten Rassen Terras vernichten. Und auch, oder besser: gerade ihr, zählt zu diesen alten Rassen. Denkt ihr wirklich, er hat vergessen, dass ihr euch seinem ausdrücklichen Befehl vor der Schlacht in Schwertland widersetzt habt?

Ihr Orks aller Länder, ich fordere euch auf: Stellt euch nicht hinter den, der euch am Ende zu vernichten trachtet! Beugt euer Haupt nicht vor einem Kind, einem dämonischen, und gebt euch damit der Lächerlichkeit preis!
Selten sind jene Momente des Schicksals, in denen ein ganzes Volk entscheiden kann, welchen Weg es in Zukunft beschreiten soll, denn üblicherweise gibt es dafür mächtige Anführer, Häuptlinge oder Könige, die die Last dieser Entscheidung tragen. Doch die 1. Woche dieses neuen Jahres ist ein solch schicksalshafter Augenblick, an dem ihr, das Volk der Orks, eures Häuptlings beraubt, über euer eigenes Wohl entscheidet.
Dies ist eine harte Prüfung, vor die euch die Mächte des Schicksals nun stellen, doch es ist zweifelsohne EURE Prüfung. Ihr müsst entscheiden, und niemand anderer kann euch diese Last abnehmen - auch und schon gar nicht ein Dämon."

Domron Okosch


Orks des Blutpfadclans!
1. Woche des 5. Jahres

Wenn Turos I. mit seinem Dackeltick Euren Barak besiegt hätte, würdet Ihr ihn, einen MENSCHEN, dann auf Eurem Thron akzeptieren? Sicher nicht!
Ein fairer Zweikampf gilt nur zwischen Orks, wenn der Sieger danach den Thron beansprucht. Der Dämon, der Barak besiegte aber war vorher ein MENSCH namens Jhek, der in Nachtgau einer grausamen magischen Aktion unterzogen wurde.
Abbadon ist sein Mitschöpfer. Er wusste, dass er in einem fairen Zweikampf Barak nicht gewachsen war und versucht nun so, die Macht an sich zu reißen.
Traut Ihm nicht. Traut Eurer Kampfmacht. Vernichtet den Abbadon, der einen Menschen schickte, um Euren Barak zu ermorden. Kämpft auf der Seite, die schon einmal mit Euch stritt udn Euch in Schwertland einen glorreichen Sieg brachte. Kämpft mit uns. Wir haben immer die Freiheit der Orks akzeptiert, ihr wisst das, denn alle Marken in denen Ihr siedelt, wurden Euch zurück gegeben im Namen der Akeztamz, des Friedens und der freundschaft. Wendet Euch gegen die, die nun Zwietracht sähen wollen.Tötet Abbadon!Wählt einen aus Euren Reihen ohne Beeinflussung von Abbadon!
Herzog Ivo von Wingan

Bund der Winganer


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