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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Ich bin frei! 16. Woche des 4. Jahres Fürchte dich, o Terra, denn der Dunkle Prophet ist nun wahrlich erstanden und seine Kraft noch gewachsen.
Fürchte dich, o Valun, denn diesmal wird der Sieg unser sein und euer der Tod.
Fürchte dich, o Sarul, denn niemand darf es wagen, ihn unter seine Dienste zu zwingen.
Kommt, meine Brut, meine ureigenen Kinder, das Goldene Reich der Echsen soll wiederauferstehen!
Asha'Zar, Mächtigster aller Drachen
Die Drachen der Dunkelheit
Fines Mortis 16. Woche des 4. Jahres Die Bewohner Terrenors waren voller Furcht. Niemand war auf den Straßen der Stadt, zurückgezogen in ihre Häuser zitterten sie der Zukunft entgegen
Vor nun 3 Wochen war der Kaiser in die Nekropole verschwunden. Schreie, unkenntliche Laute waren seitdem aus dem schwarzen Turm zu hören. Schreie, die von Sarul selbst, teils von verzerrten Stimmen stammten.
Feuer loderte immer wieder aus den Fenstern des Turmes und zu manchen Zeiten schien die Erde selbst zu beben.
Dann am zwanzigsten Tag ertönte plötzlich ein gewaltiger Schrei. Saruls Stimme schwoll bis zur Unerträglichktei an und Terrenor schwankte unter seiner Macht. Es war eine Anrufung der 'Götter' und 'Ungötter' zur selben Zeit. Und dann als die Melodie des Todes, die immer lauter ertönte an einem Höhepunkt ankam schoss plötzlich ein schwarzer Strahl vom Himmel herab, traf ins Dach der Nekropole und mit einem Knall, der bis in die südlichen Lande zu hören war barst das Dach und Saruls Stimme erlöschte plötzlich. Und Ruhe kehrte ein.
Tagelang war es ruhig, und dann öffnete sich langsam die erste Tür in einem kleinen Haus in der Unterstadt und ein unscheinbarer, älterer Mann trat hervor, langsam, vorsichtig, nicht wissend, was ihr erwartete. Und als er nach draußen blickte wurden seine Augen weit und Tränen flossen hinab auf seine Wangen.
Mitten über der Stadt hatte sich die ewige Wolkendecke über Terrenor an einer winzigen Stelle geöffnet und ein Strahl güldenen Lichts fiel wie der Fingerzeig Valas auf das weite leere Forum und wo er den Boden traf, wuchs eine winzige Blume zwischen den Ritzen der Steinplatten hervor.
Immer mehr Leute näherten sich dem Platz und knieten neben erhellten Fleck am Boden nieder. Zum ersten Mal seit zweihundert Jahren war de Finsternis in Terrenor gebrochen und neues Leben entstand auf dem Boden der einst goldenen Stadt...
Totenreich von Terrenor
Genesis arcani 16. Woche des 4. Jahres Zu Ardar war die Versammlung endlich vollzählig.
Maorol, der letzte der Frates Moriendi, der sich stellvertretend für den gesamten Orden von Sarul abgewandt hatte, hatte sie hierher zusammengeführt und dafür gesorgt, dass sie alleine und ungestört waren, an diesem alten Ort, an dem die Schwarztannen ohne jeden ersichtbaren Grund eine kreisrunde Lichtung frei ließen, in deren Mitte jetzt das Buch gelegt worden war, das Liber Arcanorum.
Gilga, die Jungfer des Nordens, die unberührte, die überirdische Schönheit, die erwählt war, das Szepter zu führen, denn von machtvollem Blute ist sie,
Calant, zu Kadenz zum Kaiser gekrönt, auch von uraltem Blute und bestimmt das Schwert zu führen,
Cryl Jala Ashmor, die jahrhundertelang geschlafen, aufgewacht, um in dieser Stunde ihren wichtigsten Dienst an Terra zu vollbringen und
Palan Corax, einst der wahre Herr Terrenors, doch nun geläutert, durch sein eigen Opfer und zweihundert Jahren des Leids, des dahinvegetierens zwischen Leben und Tod.
Ein jeder und eine jede hatte seine Position eingenommen, die Arme erhoben und riefen SIE an, um IHR vom Verrate Saruls zu berichten, von seinen Plänen die Cryl Jala Ahmor in ihrem Schlafe gesehen und die ganz Terra in den Untergang stürzen sollten.
Ein Wind erhob sich auf der Lichtung und zerrte an ihren Kleidern, schien sie selbst in die Lüfte reißen zu wollen, doch sie standen da wie in Marmor gemeisselt und hielten ihm stand, spürten IHRE Anwesenheit und sprachen zu IHR in Gedanken.
Und sie spürten noch eine andere Anwesenheit. Der, den zu vernichten sie sich hier versammelt hatten, hatte noch nicht aufgegeben. Im großen Saal des schwarzen Turms zu Terrenor hatte auch er sie angerufen, beschwor sie wider die Auserwählten, sprach finstere Zauber in immer verzweifelter werdender Hast.
Doch SIE war eine Göttin und so sah sie, wo Recht und Wahrheit waren und so ließ der Wind auf jener Lichtung zu Ardar schließlich nach und sie alle hörten IHRE Stimme im Kopfe, klar und deutlich wie das gesprochene Wort:
MEIN SEGEN RUHE NIMMERMEHR AUF IHM. NUR NOCH MEINEN ZORN SOLL ER SPÜREN.
So nahm Palan Corax, durch Ihre Hand geleitet, das alte Szepter und schritt in die Mitte der Lichtung, erhob das Artefakt ungeheurer Macht und tat, was ihm die Herrin geheißen. Mit aller Macht ließ er das Szepter auf das Liber herabkrachen. Blitze schlugen daraus hervor, und schwarzer Rauch stieg auf, wo das Buch gelegen hatte ... und weit entfernt, zu Terrenor war alle Macht Saruls geschwunden.
Rittermark Hervanal
Sarul - Schlangenzunge! 16. Woche des 4. Jahres Scheinbar haben wir jene Macht, die dir noch erhalten blieb, unterschätzt.
Beinahe wäre dein verderbter Plan aufgegangen.
Gezielte Falschinformationen hast du verbreiten lassen über das Reich Fyr Ashmor und sie mit solcher Raffinesse verpackt, dass wir ihnen Glauben schenkten.
Botenreiter ziwschen dem Bund des Bagronk Khoresch und Fyr Ashmor hast du abgefangen, sie durch deine Handlanger ausgetauscht und mit neuen Depeschen versehen. Aufgestachelt hast du so das Klima zwischen den beiden.
Fyr Ashmor trachteste du zu vernichten, nachdem sie sich wider dich wandten, nachdem sie dir das Buch entrissen und mit den Menschen in Kontakt traten.
Und uns Orks sowie den Bund des Bagronk Khoresch versuchtest du, als unwissende Handlanger deines verderbten Planes zu benutzen.
Alleine eine direkte Kontaktaufnahme der Hierophanten des BlutpfadClans sowie Fyr Ashmors konnte ein Blutvergießen verhindern, konnte deinen Plan zerschlagen.
So verkünden hiermit der Bund des Bagronk Khoresch und Fyr Ashmor einen gegenseitigen Waffenstillstand mit sofortiger Wirkung. Die letzte Orkprovinz in fremden Händen wurde bereits in das Reich der Schädelhorde eingegliedert, ebenso wird zwischen der Schädelhorde und Fyr Ashmor noch über die Höhe einer Reperationszahlung verhandelt.
Die Aufnahme weiterer Friedensverhandlungen für die Zeit nach dem Waffenstillstand wurde beschlossen.
Barak dar Kaala
Okâsh dor Shikâsh
für den BlutpfadClan
und den Bund des Bargronk Khoresch
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Cryl Jala Ashmor
für das Reich Fyr Ashmor
Blutpfad-Clan
Sehende Kleiner Dinge 16. Woche des 4. Jahres Ich bin nicht auf diese Welt gekehrt um mich mit dem Hochkönig der Zwerge zu balgen.
Ich grolle nicht dem Reiche der Dunklen Sonne für den Tod vieler.
Es wird sich weisen wer im Sinne des Gleichgewichts auf Terra waltet, es wird sich weisen, wer die rechtmässige und vorbestimmte Herrschaft der Finsternis einnehmen wird, um das Bestehen der Welt, die aus Schatten und Lichte erschaffen wurde und beschaffen ist, zu sichern.
Es wird sich weisen, wer diese Herrschaft annehmen und erkennen wird und sich fügt.
Vieles wird sich weisen.
So seien nur wenige Worte gesprochen an den ehrwürdigen Hochkönig und ich meine wohl, dass auch er sich dem Entscheid, der nicht Gier noch Widerstand entspringt, fügen wird und dem nicht zuwiderhandeln wird.
Das Volk der Zwerge ist stark in seinen Bingen und unter Lande, das Land der Nordleute bleibe das Land der Nordleute.
Die Riesen als Feinde des Gleichgewichts erhielten ihre Lektion und werden schlau daraus oder durch ihr Walten selbst vergehen.
Jeder hat seinen Platz auf dieser Welt und dass bereits Zwergenvolk über See zieht ist seltsam genug.
Um nicht den Groll des Zwergenkönigs auf Uns zu ziehen, sei folgendes beschlossen, was auch im Sinne Eurer Forderung liegt.
Sirland bleibt Land der Nordleute, Thorfast der Kriegsfürst sei zu dessen Hetmann bestallt so er möchte, Meine zweite Wahl fällt auf Brotgrim den Starken. Doch kein Zwerg sei Herrscher über Nordmannen, das solltet Ihr verstehen, denn auch nie war es mein Begehr über Zwerge zu gebieten.
Doch da einer großen Schar die Heimat genommen wurde, und ich mich Eurem Wunsch fügte, da habt auch ihr etwas zu erfüllen.
Brot und Korn fehlt meinen Gläubigen wenn sie zurück in Ihre Heimat wollen, durch den Verlust Sirlands.
Hochkönig, reichster aller, Langbart und Kämpfer mit loderndem Mut, zeige der Welt Deinen Stolz und Deine Würde indem Du meinen Gläubigen die Möglichkeit gibst Deinem Wunsch nachzukommen und gib ihnen genug Gold um nach Hause zu gelangen. Dann ist mein Einfluß vom Osten gewichen, die Riesen brauchen nicht länger um Ihr Bestehen fürchten, so sie sich nicht selbst ins Unglück stoßen, ein neuer und ehrbarer Herrscher in Thorfast kommt zu großer Macht und mag dort für Frieden sorgen.
SOviel sage ich dazu, doch saget Ihr Ältester, was Ihr davon hält.
Keine Bitte ist es, kein Befehl, es ist die einzige Möglichkeit, neben der großen Unglücks, welches ich nicht heraufziehen lassen möchte, wenn es nicht heraufbeschworen wird. Und ich meine ebenso, dass Eure Weisheit Euch dies als die beste Möglichkeit zeigen werden.
Andere Dinge, Wichtige Dinge, die auch Euer Leben betreffen verlangen nach mir und meiner Macht und werden alles zum Guten lenken.
Gilga, die Maid des Nordens
Hüter des Gleichgewichts
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