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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
An Wingan 14. Woche des 4. Jahres Herzog Ivo von Wingan,
Ihr seid enttäuscht über unseren Zusammenschluss mit den Orken. Zumindest klingt dies so aus Euren Worten heraus.
Warum wir Euch von dem geplanten Bund nicht Kunde erstatteten?
Sagt mir doch, weshalb wir dies hätten tun müssen.
Der Bund steht in keinerlei Konflikt mit dem, was uns verbindet. Das Schattentum kehrt sich nicht ab von Euch.
Wir waren niemals Teils des Bundes der Drei und somit verlassen wir diesen auch nicht wortlos, sondern nehmen lediglich unser Recht wahr, einen Zusammenschluss mit jenen zu bilden, welche uns als geeignete Partner erscheinen. Wir stehen Eurem Bund nicht feindlich, ja nicht einmal unfreundlich entgegen. Wir wählten lediglich einen anderen Weg.
Interessant jedoch finde ich, dass Ihr anscheinend nun begonnen habt, uns zu misstrauen.
Wie anders würde sich erklären, dass Ihr zwar den Zwergen ausdrücklich die Durchreise durch Eure Provinzen gestattet, obwohl Ihr diese in der Vergangenheit mehr als einmal offen kritisiert habt, uns aber in die Reihe jener einreiht, welche gefälligst um Erlaubnis zu bitten haben. Und dies, obwohl wir Euch mit keiner Silbe die Freundschaft versagten, und obwohl wir erst recht nicht äußerten, dass Mitglieder des Bunds der Drei zukünftig bei einer Reise durch unsere Provinzen eine Erlaubnis benötigen würden.
Seht es mir bitte nach, aber Euer Verhalten zeugt mir mehr von einer Kündigung unserer Freundschaft denn meine Entscheidung eines gemeinsamen Bundes mit den Clans der Orks, ohne die wir die Schlacht gegen Saruls Armeen und seine Verbündeten ebenso gut hätten verlieren können, und denen Niemand bislang auch nur ein Wort des Dankes für Ihre Hilfe schenkte!
Nun gut, ich werde mich jedoch an das halten, was Ihr als neues Gesetz in Euren Provinzen erachtet. Ihr erhaltet in Kürze eine Botschaft von mir, welche sich mit der Durchreise gewisser Personen durch Euer Land befasst!
Kastagyr an Var,
der Eine, der Zwei ist!
Schattentum Arridrool
Der Lauf der Dinge 14. Woche des 4. Jahres Vielleicht macht mich ja die tägliche Nachtwache der Fackel Valas in Estgart ein wenig verwirrt...
Aber was ist los auf Terra....?
Die Horden Saruls werden vernichtend geschlagen.
Statt nachzusetzen, stehen die Überreste dessen Armee und deren Verbündete in der Nachbarmark -die unsere Heimat war - unbehelligt herum
Dann wacht die Hierophantin Fyr Ashmors auf und binnen weniger Wochen kommen mehr vernünftige Sätze Fyr Ashmors über den Nuntius, Regionsbotschaften und durch Depeschen als in den vergangenen vier Jahren.
Dann findet sich ein merkwürdiger Bund zusammen, beide Orkvölker und das Schattentum, welches bisher mit uns zog und stritt.
Nun, man soll Reisende nicht aufhalten, aber Freunde erzählen vorher was los ist und nicht erst am Ende, wenn alles gelaufen ist. Die Enttäuschung meinerseits ist nicht in Worte zu fassen.
Andere wiederum beschwören anscheinend wie und wen auch immer und es erscheinen merkwürdige Wesen in unseren Marken und hinter den Grenzen.
Weder kennen wir Ihre Ziele noch warum sie meinen, durch unser Land kommentarlos marschieren zu dürfen.
Wir sind Menschen, diese haben sicherlich nicht den Kenntnisstand alter Reiche, auch reagieren sie manchmal auf Unbekanntes vielleicht übertrieben.
Aber zur Zeit ist sehr - zu viel unbekannt und weder unsere Priester noch Vala oder andere sagen uns, was auf Terra gerade passiert.
So bleibt uns nur, zu entscheiden und mögen wir dies in einigen Punkten aus Unwissenheit falsch tun, so tut es uns leid, mögen die Götter uns richten, aber nichts zu tun, erscheint uns der Weg der auf jeden Fall der Falsche ist.
So geben wir hiermt bekannt, was uns ratsam erscheint:
1. Alle Reisende und Stehende in unsere Marken mit Ausnahme der vertraglich vereinbarten Durchreisenden, abgesprochener Grenzposten sowie der Allianzmitglieder der Drei, Angehöriger der Völker der Zwerge und des Volkes der Luunar werden aufgefordert, noch diese Woche Reisebefehle zu setzen, die AUS den Marken des Bundes führen.
Sollte dem nicht enstprochen werden, werden unnötig Leben dran glauben.
2. Reisende, die Reisen in unsere Marken hinein unternehmen und nicht von oben genannten Völkern stammen, benötigen eine Genehmigung vor (!) Betreten unserer Marken. Ansonsten werden wir dafür sorgen, dass Ihre Reise einmalig bleibt.
3. Rufen wir unsere Freunde auf, uns Ihre Kenntnisse mitzuteilen, auf dass viele Freunde mit wenigen Informationen zusammen eine Allianz mit einem besseren Bild über die Lage ergeben.
Herzog Ivo von Wingan
Bund der Winganer
Ein neuer Bund! 14. Woche des 4. Jahres Höret Völker Terras!
Mit dem heutigen Tage bilden die Schädel-Horde, der Blutpfad-Clan und das Schattentum Arridrool einen neuen Bund!
"Bagronk Khoresch", der Sturm der Vernichtung, wird Sinnbild sein für eine Allianz, welche vom Zusammenhalt und der Freundschaft ihrer Mitglieder lebt.
Wir werden gemeinsam streiten und gemeinsam siegen oder gemeinsam fallen, doch Nichts wird sch zwischen uns drängen.
Die Anhänger und heimlichen Unterstützer Saruls sind ebenso unser Ziel, wie auch jene, welche unehrenhaft über kleinere Reiche herfallen, die sich nicht selbst zu schützen in der Lage sind.
Gemeinsam werden wir all jene bekämpfen, welche sich uns in den Weg zu stellen wagen, und gemeinsam werden wir selbst in einer Niederlage die Sieger sein!
An den Kaiser Calant von Hervanal und den Bund der Drei:
Mein Bund mit den Orkenclans ist kein Verrat am Kaiserreich, es ist nur ein anderer Weg, welchen ich wähle, um die gleichen Ziele zu erreichen.
Das Schattentum wird sich nicht gegen Euch stellen.
Kastagyr an Var,
der Eine, der Zwei ist!
Schattentum Arridrool
Banditen im Nachtgau 13. Woche des 4. Jahres Zur Kenntnisnahme:
Folgendes trägt sich in diesen Stunden in der Stammprovinz der Dunklen Sonne zu. Eine Horde wilder Nordmannen zieht plündernd und mordend durch die Lande der Sonne. Sie hat den ausdrücklichen Befehl des Shantus ignoriert, keine Kriegshandlungen auf dem Gebiet der Sonne zu unternehmen und um freies Geleit anzusuchen. Kein Wort erreichte den Shantus als Antwort auf diesen Affront und nach freiem Geleit wurde weder gefragt, noch wurde es gewährt.
Nun zieht diese Bande von Mördern ungehindert durch die Lande. Das kann nicht geduldet werden und die Sonne muß die Ordnung in ihren Provinzen aufrecht erhalten. Wir beziehen uns auf folgende Nachricht
Kopie der Botschaft an Gilga die Göttliche Jungfer, Der Jungfernbund:
Schar der Jungfer
Ein Mann auf einem Pferd reitet im Galopp durch die nächtlichen Wälder Nocmaards. Eine Dunkle Standarte weht hinter dem schwarzen Roß im Wind. Angetrengt späht der Botenreiter der Schwarzen Sonne durch den mondbeschienenen Forst. Er bemerkt einen Schein durch die Bäume. Fackelschein von einem großen Heereszug zieht sich in einer Linie durch das Tal unter dem Reiter. Er spornt sein Pferd an und eilt auf die Spitze des Trosses zu.
Wilde Normannen sind zu erkennen , einfaches Bauernvolk und auch ein paar zottelige Wesen aus dem Norden. An der Spitze des Heeres reitet ein Ritter. Der Bote macht vor ihm halt und hebt die Hand.
"Stop. Im Namen der Sonne, wohin eilt ihr in dieser späten Stunde und mit blanken Waffen? Seit wann ist Euch erlaubt worden in den Ländern unter der Dunklen Sonne Eure Zwiste auszutragen? Wir haben Kunde erhalten, daß ihr den Riesen Krieg geschworen habt. Zemaggrarr und seine Leute haben um freies Geleit ersucht und es auch erhalten. Wenn ihr es wünscht werdet ihr ebenfalls durch diese Lande reisen dürfen. Einen Krieg auf unserem Boden austragen, das jedoch wird Euch nicht erlaubt werden. Keinem von Euch!"
Diese Nachricht erging daher zur Stunde an die Schar der Jungfer, plündernde Banditen im Nachtgau:
Der Wächter auf den Zinnen des Wachturms nördlich von Drasûl tritt zur Seite und läßt einen in Schwarz gehüllten Magier in Richtung des heranrückenden Heeres schauen. Der Adept macht ein Zeichen und murmelt ein Wort, dann stellt er sich auf eine Zinne und spricht. Seine Stimme schallt wie Donner über das Land, obwohl er sich nicht anzustrengen scheint.
"Heda Banditen! Ihr habt nicht geantwortet auf den Befehl des Shantus. Ihr habt den Boten der Sonne ignoriert. Ihr habt weder nach freiem Geleit durch die Lande der Sonne gefragt, noch wurde Euch freies Geleit gewährt. Ihr habt eine friedliche Gruppe von Reisenden ausgelöscht, die mit unserer Erlaubnis durch unsere Länder zogen! Das kann von uns nicht toleriert werden. Ihr seid mordende und plündernde Banditen, gleich welchen Namen ihr auf Eure Fahnen schreibt! Ihr werdet als solche behandelt werden und Eure Köpfe werden rollen! Das sei Euch gesagt im Namen des Shantus und dem Reich der Dunklen Sonne!"
Shantus
Reich der dunklen Sonne
Rückblick der Schlacht von Schwertland 13. Woche des 4. Jahres Die Knochen knirschten unter den Pranken des Orkwolfes. Der Geifer der Bestie tropfte auf einen am Boden liegenden Schädel eines der stinkenden Untoten. Barak dar Kaala leitete seinen Orkwolf direkt neben die gewaltige Gestalt die auf der Anhöhe stand und das Schlachtfeld überblickte. Wie immer hatte er seine von Beulen und Scharten mit Dreck und Rost übersäte Rüstung an, die trotzdem, oder gerade deswegen ein imposantes Bild ergab. Drei Orks gemeinsam wären nicht fähig diese Metallanhäufung zu tragen. "Schmettara" der Kriegshammer des Snaga da Brecha, der lebenden orkischen Legende lehte an dessen Seite.
Barak dar Kaala war wie immer nicht gerüstet, doch das brauchte er nicht, denn er wußte mit Geschick seine Feinde zu töten. Er konnte seine Wut am ehesten zügeln und das verschaffte ihm doch oft einen Vorteil. Jede Sehne und jeder Muskel zeichneten sich bei seinen geschmeidigen Bewegungen ab und trotz des schlacksigen Körpers hatte das Zusammenspiel seines Körpers eine Ästhetik, die sich nicht verheimlichen liess. Doch diesmal schmerzte seine Rechte Gesichtshälfte. Hätte er sich nicht so schnell gedreht, dann würde er jetzt schon unter der Erde weilen. Er hatte noch den gesamten orkischen Fusstruppen zugeschrien: "Keiner rührt sich bis auf meine Kommando, sonst bring ich euch selber um, bevor es der Feind tut" und in diesem Augenblick wurde das Geschoss des einzigen feindlichen Katapultes abgefeuert und schoss direkt auf Barak zu. Ungläubig, welche Präzision diese Dunkelelfen aus einem orkischen Katakult herzuholen vermochten, war Barak wie gelähmt und glaubte, bis zum Schluss das Geschoss würde neben ihm einschlagen. Sein Orkwolf wurde zertrümmert und unter dem Brocken begraben und ihm hing nun die Rechte Gesichtshälfte bis zur Schulter hinab. Und in diesem Moment brannte mit ihm die Wut der Orks durch. Seine Beherrschtheit und seine Wut liessen ihn aufrecht bleiben und den Orks ein Vorbild zu sein und sein Brüllen stachelte sie zum Angriff an, den niemand je vergessen würde.
Der Boden war bedeckt von Knochen und Leichenteilen und inmitten des stinkenden Schlachtplatzes lagerten die beiden Orkischen Heere. Für die Menschen Weichlinge ein grausiges Schauspiel. Der Lärm der von den sich mit Orkteufel betrinkenden Orks war gewaltig, doch Barak verstand, warum sich Snaga diesen Hügel ausgesucht hatte. Der Sonnenuntergang und die Ruhe hier war gewaltig. Das Land war schön und es schien, als würde die Erde die Sonne verschlingen, während sie unterging. In der Ruhe dachte Barak an die Schlacht zurück. Die Orks hatten alle getäuscht. Sie hatten Terrenor getäuscht und in den Arsch getreten. Barak grinste. Bis zum Schluss waren sie, die "Mächtigen", waren sie die hochnäsigen, intriganten Nekromanten, Magier, Dunkelelfen, schwarzen Drachen, alle der Meinung, die Orks würden an ihrer Seite kämpfen. Die kleinen dreckigen Orks, die man so wie man wollte benutzen, schlachten und dann wegwerfen konnte, wie man es wollte. Versprechungen über versprechungen von allen Seiten und doch wurde nie etwas erfüllt.
Und gar wirklich. Tapfer rannten die Orks voraus um gegen die Menschlinge zu kämpfen, die restliche dunkle Armee hinter sich lassend. Doch als die orkischen Truppen kurz vor dem Zusammenstoss der lichten Armee anhielten und sich in die Schlachtreihen eingliederten war die Überraschung perfekt. Er und Snaga hielten nur kurz vor den Menschling Führern an, nickten kurz und wendeten ihre Orkwölfe um die Orks an der Flanke zu reorganisieren und in die Schlacht zu führen.
Die untoten Knochenmenschen wurden niedergetrampelt und zermalmt. In der Brachialität kann doch Eleganz liegen, wie an diesem Tag bewiesen wurde. Snaga war das leuchtende Vorbild für alle Orks und die Menschlinge machten gerne dort Platz, wo er die rohe Gewalt und Kraft der Orkwolfreiter hintrieb. Schaum vor dem Mund und das Schlachtengebrüll der Legende würde er niemals mehr vergessen. Der mächtige Hammer Schmettara hob und senkte sich in seinem unermüdlichen tödliche Lied. Jeder wusste jetzt, warum die Schädel Horde ihren Namen hatte, denn Snagas Hammer zermalte den Knochenmenschen ihre Köpfe, als wären sie reife Früchte. Nirgends wurde Halt gemacht. Es war eine Szene des Glanzes und Ruhmes der Orks, als Snaga allen voraus den Zurückweichenden nachsetzte, ohne auf seine Leute zu warten geschweige denn davon, dass sie ihm überhaupt hätten folgen können. Alleine stellte er den mächtigen Gegner, beherrschte sogar seinen Blutrausch um dem Feind die Chance zu geben sich bereit zu machen und zu wehren. Die heranstürmenden Orkwolfreiter sahen ihren Führer wie er mit blossen Händen das Herz aus dem Brustkorb zerrte. Der leblose Körper viel zu Boden und Snagas Schlachtruf erklang, als er das Herz des Feindes in die Luft streckte und die nachfolgenden Orkwolfreiter an ihm vorbeistürmten um den fliehenden Rest niederzuwalzen.
Wieder aus den Gedanken sprach Barak, soweit es sein geschundenes Gesicht ermöglichte: "Schon ironisch, Früher haben sie mit uns gespielt und uns benutzt und wie Scheisse behandelt und jetzt pissen ausgerechnet unsere Krieger, auf die Knochen der Nekromanten. Habens ja nicht anders verdient.
Snaga dreht seinen Kopf zu Barak und Barak erkennt eines der wenigen Grinsen im immer noch Blutverschmierten Gesicht des orkischen Heerführers indem seine Hauer aufblitzen: "Jetzt haben sie ihren wohlverdienten Frieden und diesmal für immer. Ich hab dir doch gesagt, dass es gleich ist, ob man lebendige oder tote Menschlinge tötet. Im Grunde sind sie gleich. Ob Fleich oder ohne. ..... Nur frage ich dich Barak, haben wir wirklich das richtige getan (Hier behält er sein Grinsen bei und erwartet die Antwort Baraks)?
Barak antwortet: "Ich weiß, dass es das Richtige war, denn die Orks waren siegreich und das ist das einzige das zählt. Yashnarz nehmen wir innerhalb kürzester Zeit ein und dann sind die Orklande, wie sie gehören. Das Land ist vereint und das durch uns. Eine Einheit und stark. Was weiterhin unser Weg sein wird, steht in der Erde geschrieben und sonst nirgends."
Snaga nickt, denn er ist selbst dieser Überzeugung, doch spricht er: "Hoffen wir, dass die Zeiten besser werden für Terra und endlich wieder Frieden und Ordnung einziehen"
Doch die Zukunft sollte zeigen dass Hoffnungen oft nicht wahr sondern enttäuscht sogar noch weiter entäuscht werden kann als jemals angenommen.
Schädel-Horde
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