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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Klarstellung zum Elfengeschehen 25. Woche des 3. Jahres Weiser Raiecon,
Völker Terras!
Ich wollte meine Frage, die ich euch per Botenbrief schickte, nicht an die Öffentlichkeit tragen. Doch nun, da ihr eure Erwiderung im Nuntius veröffentlicht habt, werde ich euch ebenfalls auf diesem Wege antworten - allerdings nur um einiges in gebotener Kürze klarzustellen:
Die Zwerge Okosch Thorgrims haben niemals Partei für eine der Kriegsseiten ergriffen - weder zu Beginn des Krieges, noch währenddessen und auch nicht jetzt, da er fast vorbei ist. Eure Unterstellung trifft uns daher hart und tief ins Herz.
Unser Brief an euch war lediglich die besorgte Frage, weshalb ihr durch eure Prüfung, wie ihr euer Eingreifen nennt, noch mehr Blutvergießen hervorrufen wollt. Eine einfache Antwort an uns hätte genügt, denn nichts anderes wollten wir.
Wir wollen damit weder Unfrieden zwischen unsere beiden Völker bringen, noch wollten wir ein öffentliches Ärgernis hervorrufen. Lasst uns also beide in Weisheit diese kleine Auseinandersetzung beilegen und allfällige Botschaften wieder auf dem Wege austauschen, der dafür gedacht ist: im persönlichen Kontakt.
Okosch Thorgrim
Vorsitzender des Rats der Ahnen
Domron Okosch
Domron Okosch
Brief an Okosch Thorgim 25. Woche des 3. Jahres Werter Okosch Thorgrim,
auch ich dachte, dass ihr euch aus dem Kriegsgeschehen heraushalten würdet, doch wie ich sehe, ergreift ihr schnell Partei eurer Brüder und kreidet mir falsches Verhalten an.
Mordend und blutsaufend erstürmten die Zwerge unsere Wälder und allzu schnell fielen die Mauern meiner Brüder und ihr Lieder werden sie nie wieder singen. Viele Tausende Elben liesen ihr Leben, wobei die Verluste der Zwerge einem Minimum glichen.
Und, jetzt, Okosch Thorgrim, der ich euch immer für Weise halte, wollt ihr sagen, dass ich Leben opfere?
Vorschnell schreibt ihr eure Worte, zuviel konnten die Zwergenbrüder zu euch in der Welt der Hirophanten sprechen, bevor ihr euch auch unsere, meine Seite überlegtet.
Nicht mehr als eine Aufgabe habe ich euren Brüdern gestellt, eine Aufgabe, die zu Bewältigen nicht einmal schwierig ist. Nein, viel schwerer hätte ich sie ihnen machen können, eine Bürde hätte ich sein können, ein Stein im geraden Weg ihres Triumphmarsches. Doch weder ließ ich meine Armeen entsenden noch nutzte ich meine immense Kraft, um sie aufzuhalten.
Und jetzt, da sie vor eine Prüfung der Würde gestellt werden, fangen sie an zu jaulen und zu winseln? Seid nicht auch ihr fleißig im Stellen von Prüfungen.
Ich hatte mir mehr erwartet als Worte der Drohung.
Eure Brüder werden sich beweißen müssen, ob sie des jungen Baumes würdeig sind. Erst dann werden sie das Mana der Elben nützen können.
Sollte allerdings Narya sterben, so seid euch gewiss, dass Zwerge nicht die einzigen sind, die einen Groll lange Zeit begraben und erst spät wieder auspacken können.
Raiecon der Weise, Wegweiser der Luunar
Volk der Luunar
Erbeltal vom Stumpfsinn befreit 25. Woche des 3. Jahres Mitteilung der vereinten Kräfte zur Befreiung vorm Stumpfsinn:
Die Mark Erbeltal konnte den Offizieren der Erbelauen entrissen werden. Sie wird hiermit wieder in die Hände des Reiches gelegt, der sie ursprünglich gehörte: Dem Schattentum. Wir danken den Bauern der Mark für Ihre pflegende Fürsorge nach der Schlacht und das ausgerichtete Freudenfest.
Die Schulen werden alsbald wieder eröffnet, so dass bald wieder alle wissen, wie man "Bauern" schreibt.
Herzog Ivo von Wingan
Bund der Winganer
Von der Tücke... 25. Woche des 3. Jahres Raiecon, Herr der Luunar, weiser Berater...
Wohl mag es wahr sein, daß Narya Wasserfall alleine nicht die Kraft hatte, unser Heer aufzuhalten - dennoch war sie es, die den Zorn des Waldes auf die ruhmreiche Armee der Zwerge lenkte, nachdem diese den Verräter Ajun zur Strecke brachten. Heimtückische Zauberei war am Werk, laßt Euch also eines sagen: Eure Elfenhexe ist dadurch für den Tod vieler Zwerge verantwortlich und der frisch geknüpfte Knoten der Freundschaft, von dem ihr sagtet, wie instabil er anfangs noch sein mag, wurde durch einen Schwerthieb dieser Hexe durchtrennt und viele Zeilen werden im Buch des Grolls darüber geschrieben werden, wie die Elfen die Zwerge erneut hintergingen.
Das Buch des Grolls zählt Hunderte von Pergamenten und jede Kleinigkeit, die einem Zwergen angetan wurde, ist darin festgehalten und wird eines Tages gerächt werden. Nicht am selben Tag oder dem darauf folgenden, nicht Wochen später, vielleicht auch nicht Jahre. Doch sie wird gerächt, denn niemand zieht den Groll der Zwerge ungestraft auf sich...
Laßt es Euch noch einmal gesagt sein: Viele Zeilen, von denen keine vergessen werden wird, Raiecon vom Volk der Luunar...
Eiserne Wacht
Viele Dinge geschehen auf Terra 25. Woche des 3. Jahres Vieles geschieht auf Terra, zu vieles. Wichtiges mischt sich mit Unwichtigem und die Dinge, die von größter Brisanz sind werden oft zur Nebensache neben dem Unwichtigen, dass uns mancher Tage wichtiger erscheint als das wahrhaft Wichtige.
Schnell richtet ihr eure Worte gegen einen Freund, der stets seine Freundschaft bewieß. Oder habe ich euch Steine in den Weg gelegt, als ihr brennend und mordend die Wälder der Elben betreten habt?
Ich habe die Schlachten gesehen, Bergkönig. Viele Tausend Elben ließen ihr Leben, während die Zahl der getöteten Zwerge nicht groß war. Zu wenig verließen sich die Elben des Ostens auf die Heilkünste und zu groß war die Streitmacht der Zwerge.
Und nun erstürmt ihr ein altes Elfenheiligtum, mordet alles was sich euch in den Weg stellt, tötet den Alten Wächter des Heiligtums, reißt die Mauern ein mit euren Kanonen und lasst nichts stehen außer Verwüstung und Leid. Und direkt neben euch steht Narya, eine Elbin, die in ihrem Leben vieles gesehen hat und deren Mächte bei weitem groß sind, größer als ihr denken mögt.
Sie sieht ihre Brüder sterben und Ajun, einen großen Helden der Elben und in Verzweiflung stellt sie sich vor das Heiligtum um mit einem Zauber eure Heere zumindest vor der Vernichtung abzuhalten.
Keine böse Absicht war es, die Narya dazu trieb, nein, und kreidet mir nicht an, ich würde mehr Leben opfern denn an der Zahl bemessen, die ihr zu opfern bereit ward ist dies nicht einmal erwähnenswert.
In eurer blinden Wut, die ihr dem Volke des Waldreiches gegenüber bringt, hättet ihr beinahe auch etwas zerstört, dass weitaus wichtiger ist als all unsere Existenz. Einen jungen Baum, geschaffen aus reinem Mana, der euren schweren Schritten niemals standgehalten hätte. Narya wusste dies und nur die Verteidigung dieses war ihr Verlangen. Das Waldreich ist geschlagen, rühmt euch dessen, doch eine Prüfung steht euch noch bevor:
Ihr müsst den Alten Geist Hyaldundils besiegen, denn erst wenn ihr seinem Leben ein Ende gesetzt habt, kann der junge Manabaum euch dienlich sein. Oder hattet ihr geglaubt, eine einzelne Elbe könnte ein ganzes Heer aufhalten? Nein, es war der Unwillen des Waldes, sich euch zu unterwerfen.
Eure Truppenzahl ist groß, doch unterschätzt den Hüter Hyaldundils nicht, denn auch seine Kraft ist stark.
Habt ihr ihn bezwungen, so wird euch Hyaldundil erst zu Diensten sein, doch vergesst zudem eines nicht: Die Kraft des Mana, dass ihr euch in dieser Woche schwer erarbeiten werden müsst, wird euer sein, doch die Wälder der Elben werden nie einem Zwerg gehorchen können.
so sprach Raiecon der Weise, Wegweiser der Luunar
Volk der Luunar
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