Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Der Untergang Shahir el Nars wurde eingeleitet...
8. Woche des 3. Jahres

'Erg Fadeh ist frei!', so verkündete ein Schreiber Shahir el Nars den Ausgang eines unausgewogenen Kampfes, gerade so, als ob damit ein erstrebenswertes Ziel erreicht wäre. Dabei wurden mit diesem Kampf gleich zwei Anfänge gesetzt und noch lange kein Ziel erreicht:

Freiheit in den Herzen und Freiheit in den Gedanken wurde dem Volke Soraias genommen, denn von nun an werden sie stets an eure Macht mahnend erinnert werden.

Doch von der Freiheit habt auch ihr euch selbst ein Stück genommen, denn ihr habt selbst euren Untergang eingeleitet. Es liegt immer noch in eurer Macht, die Prophezeiung nicht eintreten zu lassen, und es ist nie zu spät, um umzukehren, doch ihr seid eurem Verderben einen Schritt näher gekommen.

Wir trauern um euch und eure einst reinen Seelen.


Der Rat der Ahnen des Zwergengeschlechts
Domron Okosch

Domron Okosch


Erg Fadeh ist gefallen!
8. Woche des 3. Jahres

Erbitterten Widerstand leistete uns die Leibgarde Soraias und Soraia selbst.
Erg Fadeh war nur darauf bedacht, ihre schöne Hauptstadt und die Bevölkerung zu retten und so stürmten Soraia und ihre 25 köpfige Leibgarde aus den Palastmauern heraus und stellten sich heldenhaft unserer Armee.

Unsere Bogesnchützen nahmen zu aller erst die Leibgarde Soraias unter Beschuss. Diese fiel, noch bevor sie einen Streich setzen konnte. Doch Soraia, die mächtige Herrscherin entpuppte sich als mächtige Herrscherin. Einen Pfeilhagel von über 600 Schüssen hielt sie stand, doch als unsere gefürchteten Narad'Mar, die Feuerhengste der Unterwelt aus den hinteren reihen hervor stürmten hielt auch Soraia nicht mehr stand.

Durch diesen heldnhaften Abgang Soraias wurde keinem Bewohner Leid zu gefügt, denn der gesamte Kampf, fand ausserhalb der Stadtmauern statt.

Doch nicht als Zerstörer wird Shahir el Nar auftreten. Im Gegenteil: Erg Fadeh wird an einen würdigen Nachfolger, der bereits bestimmt wurde abgetreten. Alle eroberten Gebiete werden dem reiche Erg Fadeh zurück gegeben.

Nun soll der Hass vergangen sein und das Wüstenvolk wieder gemeinsam gegen seine Feinde ziehen.

Unsere Mission ist erfüllt, Erg Fadeh ist frei!

Haschaban, Scriptorius im Feldlager zu Erg Fadeh


Shahir el Nar


Die Orks ziehen in den Krieg
8. Woche des 3. Jahres

Nur eine Staubwolke ist am Horizont zu sehen, die sich mit enormer Geschwindikeit fortbewegt. Er weiß, was seine Reiter leisten können und ein Lächeln, indem seine Hauer blitzen, kommt zum Vorschein.
Krock Hatzug, der Hordenführer, sitzt auf einem hässlichen Tier mit dreckigem zerzausten Fell, das trotzdem auch seine Schönheit besitzt, durch seine Kraft, die es in jeder Bewegung, die seine Muskeln vollführen zur Schau stellt. Zwei seiner Unterführer, die ebenfalls auf den aggressiven, kräftigen Orkwölfen sitzen, sind mit ihm vorgeritten und stehen nun ebenfalls auf dem Pass und beobachten das Orkheer, wie es sich vorwärts schlängelt, einer neuen Schlacht entgegen.
Krock Hatzug nimmt einen weiteren Schluck aus seiner Flasche und lässt den brennenden Orkteufel seine Kehle hinunter rinnen. Ebenso lässt er sich die vergangenen Tage auf der Zunge zergehen.
General Martok, der derzeitige Schädel Horde Führer, ist ein kluger Ork. Der ganze Krieg war schnell und kam überraschend. Niemand hatte etwas davon gewusst und Er Krock Hatzug hatte seine Wolfsschädel unbemerkt durch das Gebirge geführt. Die Berichte waren Anfangs nicht gut gewesen. Keine Kriegsmaschinen, Katapulte konnte in den gebirgigen Norden transportiert werden. Außerdem mussten die Erbelauen etwas gewusst oder geahnt haben, denn die Grenzen zu den Orks waren durch Truppen, die sich hinter den beschissenen Mauern verschanzten sehr verstärkt geworden. Genau zu dem Zeitpunkt, als sich die Orkarmee in Bewegung setzte zogen die Erbelauen sich an der Grenze zusammen.
Doch Krock hatte gewusst wie man es anstellt. Immer nach vorn und draufhauen. Man musste was tun, wenn man was wollte.
Seine Übermacht aus Orkwolfkriegern, die plötzlich vor zwei Wochen in Ogerstein(bekannt durch seine Oger) standen hatten ihnen das Herz in die Hose rutschen lassen. Doch Krock war nicht dumm. Er galoppierte mit seine Reitern so schnell als möglich an der Burg Ogerstein vorbei und so passierte das was er erwartet hatte. Das Ritterheer der Menschen zog ab um ihm nach, zur schwach bewaffneten Erbelauen-Hauptprovinz zu folgen. Des Nachts wurde gewendet und schon war Ogerstein nur mehr ein leichtes für die Orks. Es war ein Gemetzel. Die Übermacht, überrannte einfach die Mauern und die nun schwache Besatzungsmacht, von ca. 250 Mann, die jetzt ohne ihre Ritter verlassen dastanden, wurden geschlachtet. Wenigstens taten sie es um ihr Volk zu schützen, wenngleich es ihnen auch nichts brachte.
Krock erinnert sich an diesen Magister mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Man wusste ja von seinem Versagen mit den Ogern, die ihm durchgingen und die in weiterer Folge auch Krock Hatzug vernichtet hatte und nun hatte er des Übels Ursprung beseitigt, diesen Magister Rinner, der nicht fähig war mit Ogern richtig umzugehen, sie nämlich zu töten. Lächerlich, wie er da gestanden hatte und die Worte der Macht benutzte, als er von einem Rudel einfach überritten wurde. Krock lachte jetzt.
Der Angriff mußte den Erbelauen Angst gemacht haben, denn nun flohen aus allen Provinzen die Menschen nach Erbelauen-Hauptprovinz. Doch nun würden sie sehen, dass es in ihren Festungen sicherer gewesen wäre, als auf dem offenen Feld nach Erbelauen.
Ohne Gegenwehr eroberten der Blutpfad-Clan unter Urks Räuberbande mit nur 9 tapferen Reitern den Wolfswald und sahen von der Menschen eigenen Zinnen zu, wie sich 170 Mann darunter 50 fehlgeleitete, gerüstete Zwergenkrieger unter dem Kommando der Erbelauen in den Norden und Westen flüchteten. Die Führung der Erbelauen machte sich lächerlich und führte zum zweiten male Männer in den Tod, nun hatten sie die Bescherung. Krock Hatzug war zu diesem Zeitpunkt schon in größter Eile unterwegs und hatte ihnen den Weg abgeschnitten und nun blieb ihnen nichts anderes übrig.
Die zwei Heere werden sich gegenüber stehen und der Feind wird keinen Fluchtweg mehr erkennen. Das wird der Zeitpunkt sein, wo Krock Hatzug einen Reiter hinschicken wird und ihnen 5 Stunden Rast gewähren wird. Sei es der letzten Gnade, eines von seinem Führer betrogenen, Feindes gegenüber, oder einfach nur darum, dass sie erholt einen guten Kampf liefern würden.
Morgen würde die Schlacht toben, aber der Sieger stand schon fest. Nur die Angst konnte zu solchen Fehlern verleiten. Doch Orks fürchten sich nicht. Krock spuckte auf den Kommandanten, der seine Leute so in den Tod führt, ihm würde er persönlich ein schmerzvolles Ende bereiten. Morgen würde Krock an der Spitze seiner Wolfsschädel wie ene Axt durch Butter schneiden und nichts übrig lassen außer zertrampelte Leichen. Und Urk´s Räuberbande konnte von den schützenden Zinnen herunterblicken und das Schauspiel betrachten. Nur der Starke wird überleben.
Krock betrachtete wieder die Lage. Die Staubwolke seiner Orkwolfreiter hatte geschwenkt und war nun auf direktem Weg den Pass zu besetzen. Alles lief und funktionierte, als wäre es ein Einzelner
Krock tätschelte seinen Wolf, der das Resultat hervorragender Zucht war und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche, die er dann zu Boden warf. Ein kurzer Schrei und der Orkwolf setzte sich auf eine ruckartigen, schnellen Art und Weise in Bewegung.
Den Wind in den Haaren, dachte sich Krock nur mehr eines. Warum wurde dieser Krieg geführt, aber Martok würde wissen, denn er war der General, so wie es einst die mächtige Legende, Snaga da Brecha, gewesen war.


Schädel-Horde


Welch schöner Tag...
7. Woche des 3. Jahres

Aufgeregt und ausser Atem stürzte der Soldat in den Trohnsaal.
Schweiss rann ihm von der Stirn und sein Kopf hatte die Farbe einer frischen Tomate angenommen.
Vor dem Thron sank er auf ein Knie und senkte den Kopf.
"Mein Fürst, ich bringe Neuigkeiten."

Kastagyr an Var erhob sich von dem schlichten Trohn, welcher aus einem einzigen Marmorblock gefertigt war und keinerlei Verziehrungen aufwies. Er trat einen Schritt vor und sein Augenloser Blick richtete sich auf den Boten.
"Steh auf, ich habe doch schon tausendmal gesagt, dass ich diese Katzbuckelei nicht ausstehen kann. Was bringt du mir für Kunde?"

Mit zitternden Knien erhob sich der Soldat und blickte seinem Fürst in das Gesicht. Zumindest da hin, wo bei einem normalen Wesen das Gesicht sein müsste, bei dem Schattenfürsten jedoch war nichts weiter denn undurchdringliche Schwärze zu erkennen.
"Mein Fürst, es ist geschehen. Die Orken haben zum Schlag gegen die Bauern aus Erbelauen ausgeholt und erweisen sich als siegreich. Die Erbelauer ziehen den grossteil ihrer Bauernarmee in ihrer Heimatprovinz zusammen, um sich dem drohenden Sturm dort zu stellen. Ich habe Euch den neuesten Nuntius mitgebracht, dort steht der wörtliche Schlagabtausch der beiden Parteien."
Mit der rechten Hand griff der Soldat in eine an seinem Gürtel befestigte Tasche und holte eine Rolle Pergament hervor, welche er dem Schatten reichte.
Als dieser sie entgegen nahm, berührte eine der ihn umgebenden Nebelschwaden die Hand des Soldaten und dieser fuhr erschrocken zurück.
Die Berührung war kalt. Und fremartig. Unglaublich fremd.

Kurze Zeit herrschte völliges Schweigen während der Fürst die Rolle öffnete und langsam las.
Dann ging ein Zittern durch die Gestalt des Herrschers des Schattentums. Zunächst war es nur ein leichtes Flattern, welche die Nebelschwaden in Bewegung brachte, dann brach sich die Belustigung des Fürsten freie Bahn und sein Körper erbebte unter einem dröhnenden Lachen, welches durch die gesamte Festung hallte und sich in den langen Korridoren in einem gewaltigen Echo noch verstärkte.
Furchtsam zog sich der Soldat ein Stück zurück.

Es dauerte lange, bis der Schattenfürst wieder verstummte. Als er erneut sprach klang es dennoch so, als begleite seine Worte ein stetes unheimliches Kichern.
"So also sieht es aus, wenn Bauern die Ernte einfahren, welche sie gesäht haben!
Ah, welch ein herrlicher Tag. Ich sollte den Orken für ihren unverschämt genialen Streich eine Wagenladung Wein schicken lassen.
Soldat, geh zum Kämmerer und sage ihm, dass er einen Herold in die Stadt schicken soll. Die Menschen sollen ihre Arbeit hinlegen und sich herausputzen. Heute Abend soll ein Fest stattfinden. Auch wenn die Orken uns zuvor gekommen sind, so ist das Ende der Erbelauer eingeläutet worden, wie es unser Wunsch gewesen ist, seit sie den Krieg vom Zaune brachen.
Und schick jemanden zu Saraya. Sie soll die Vorbereitungen zum Abschmelzen der Gletscher einstellen. Wir brauchen die Erbel nicht mehr zu überfluten, das Problem erledigt sich gerade fast von selbst."

Mit einem Wink entliess der Fürst den Soldaten, welcher aus dem Saal hastete.
Der Fürst liess sich wieder auf dem Thron nieder und las erneut den Nuntius.
Es dauerte lange, bis auch sein letztes Kichern in dem grossen Saal endgültig verklang.

Schattentum Arridrool


Zum Kriege Erbelauen wider den Orks
7. Woche des 3. Jahres

Einige Zeit des Friedens ist ins Land gegangen, seit die Orks und die Allianz der Ehre sich schlugen.
Seitdem herrscht Friede nahe Schwertland.
Nun ist anscheinend die orksche Brut wieder losgebrochen. Der vereinbarte Friede mit der Allianz wurde gewahrt, dies sei hiermit eindeutig anerkannt.
Die anonymen Bauern der Erbelauen, die es sich trauen, den Feinde schwerst zu beleidigen sei gesagt, dass der Artikel im Nuntius das Niveau eines ehrlichen Bauern nicht würdig war.Wir müssen anerkennen, dass der Schriftsatz der Orks trotz der bitteren Wahrheit für uns Menschen einen gewissen Stil hatte - Euer war hingegen würdelos. Es zeigt sich wieder einmal, dass Ihr nichts gelernt habt, Oberste, Ältester oder hinter welchem Begriff Ihr Euch auch zur Zeit versteckt.
Eine Schlacht gegen Orkhorden zu verlieren ist tragisch. Wir kennen dies aus eigener Erfahrung. Statt aber mit Beleidigungen zu reagieren solltet Ihr den Orks die einzige Antwort geben, die sie verstehen. Die auf dem Schlachtfeld!
Herzog Ivo von Wingan

Bund der Winganer


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