Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Bund der Winganer!
18. Woche des 2. Jahres

Viele Worte mögen hier nicht gewechselt werden, denn Dinge geschehen die nicht für jedermanns Augen gedacht.
Doch ich bitte euch: Tötet nicht weiterhin unschuldige kleine Truppen des Reiches Sûl, schon gar nicht, wenn sie uns zuvor Durchlass gewähren und keine Anstalten machen dem etwas entgegen zu setzen.
Knapp 20 Mann mussten sterben, obwohl keiner von ihnen je die Waffe gegen uns erhoben hatte.

Vielleicht seid ihr es noch nict gewohnt, gemeinsam mit den Elfen des Hüters der Harmonie zu schreiten. Doch den Elfen der Luunar wurde noch kein Weg versperrt, sie begegnen selbst ihren Feinden höflich, respektieren ihre Forderungen und auch ihnen wird so begegnet.

So halte ich euch in Zukunft an, solange uns unser Weg gemeinsam führt, dass eure Mannen euer Schwert nicht eher ziehen als zu Verteidigung.

Ich bitte euch darum, im Namen der Harmonie.

Möge unser gemeinsames Vorhaben Frieden bringen und zukünftigen Streit unterbinden.

-so sprach Raiecon der Weise, Wegweiser der Luunar

Volk der Luunar


Finde das Herz der Berge (Teil I)
17. Woche des 2. Jahres

Finde das Herz der Berge... (I)


Nun endlich war der erste Teil geschafft.
Voller Stolz blickte Olgrosch, Sohn des Othil, auf die vergangenen Wochen zurück. Nun endlich war sein Beitrag zum großen Ganzen in Kap Razad angekommen.
Es lag gewiss mehrere Monde zurück, als sein Vater, der uralte und weise Zwergenprophet Othil, ihm zum Abschied den ersten Teil einer uralten Prophezeiung rezitiert hatte. Dann war er aufgebrochen, um seinem Schicksal entgegenzugehen, wie er sich damals ausdrückte. Erst einige Wochen später erfuhr Olgrosch davon, dass die Fürsten der Menschen einen Rat abhalten wollten, bei dem sie einen der ihren zum neuen Hochkönig wählten. Offensichtlich war sein Vater auf dem Weg dorthin - und offensichtlich hatte er schon vor der Einberufung dieses Rates davon geahnt, vielleicht sogar gewusst.

"Finde das Herz der Berge...", so begann der uralte Spruch, und ihm oblag es seitdem diese Weissagung zu deuten und sie zu erfüllen. Eine große, gewaltige Bürde lastete auf seinen Schultern, dessen war er sich gewiss. Doch zum Glück konnte er die Last mit anderen, ausgewählten Zwergenbrüdern teilen:

"Finde das Herz der Berge,
und entnimm ihm am letzten Tag zwei Monde vor der Kür
je einen Stein besten Erzes
aus Kap Razad und dem Feuerkap.
Schüre die Esse um Mitternacht,
erhitze die Erze, bis sie rot erglühen
und hämmere sie vor dem Morgengrauen.
Mache aus zweien eins
und falte das weißglühende Metall siebenfach zusammen.
Sprich siebenmal den Schmiedevers
und härte das Eisen in Drachenblut."

Er hatte das Herz des Berges in Feuerkap gefunden, an einem Ort mystischer, uralter Macht. Zur Stunde nun musste Garim, Sohn des Gerolam, in Kap Razad bis tief ins Innere des Berges vorgestossen sein, um dort mit Hilfe seiner Macht, die ihm als Feuerpriester gegeben war, das heilige Erz zu gewinnen.
Ihm würde es nun auch obliegen in der letzten Nacht die Esse zu schüren und die unfertige Waffe zu schmieden - das hoffte Othil jedenfalls.
Der nun folgende Teil der uralten Prophezeiung würde gewiss schwieriger werden. Alleine das Drachenblut zu bekommen, war nahezu unmöglich, doch erst mit dem Abschluss des ersten Teils der Weisung würde sich der zweite offenbaren.

Domron Okosch


Sucht ihn!
17. Woche des 2. Jahres

General Adzûrim von Kadenz war leicht nervös.
Als oberster Kommandeur sämtlicher Ritter-
Einheiten hatte er schon an vielen Besprechungen
mit dem König teilgenommen, aber heute morgen
war ein Meldereiter ins Lager gestürmt, der
regelrecht am Ende seiner Kräfte war.
Die Anwesenheit des Generals sei dringenst
und sofort von Nöten.
Was war passiert? Nach dem Sieg gegen die
Orks und weiteren Erfolgen an allen Fronten war eine Zeit der
Ruhe eingekehrt und Adzûrim hatte den Auftrag die Ritter-Einheiten
neu zu formieren. Dies war für die weiteren Pläne äußerst wichtig
und erlaubte eigentlich keinen Aufschub, wenn er also jetzt
überraschend zum König sollte musste es wichtig sein!
Er stürmte die Treppe zum Hauptgebäude hoch, immer 3 Stufen
auf einmal nehmend.

Ein erneuter Angriff der Orks? Eher unwahrscheinlich, man
war darauf vorbereitet und außerdem war Martok von der
Schädel-Horde eher zurückhaltend, zumindest für einen Ork.

Die Torwachen sahen ihn erleichtert an, sie schienen ihn
geradezu flehend erwartet zu haben.

Von einem Angriff des nervigen Sul-Reiches hätte Adzûrim vorm
König erfahren, da die Späher im Osten unter seinem Kommando
standen und auf dem Weg nach Enzburg am Heerlager vorbeigekommen
wären. Sicher hätten sie Meldung gemacht und ihm die Weiterleitung
der Nachricht überlassen.

Mit langen Schritten näherte er sich dem Arbeitszimmer des
Königs, mit kurzen Blicken hatten ihn die Wachen entsprechend
weitergeleitet. Auch ihre Blicke waren besorgt.

Was war es dann? Eigentlich konnte es nur eine Schiffsinvasion
über die Erbel sein. Adzûrim hatte schon mehrfach davor gewarnt.

Durch die offene Tür konnte er etliche Personen sehen, es war
eigentlich jedes Mitglied der Führungsspitze Zûrans anwesend!
WAS war passiert? Er sprang förmlich in den Raum. Sofort hatte
er die Aufmerksamkeit des Königs und damit auch aller anderen im Raum.

"General! Endlich! Ihr musst sofort Eure Reiter losschicken!"

Damit hatte Adzûrim schon gerechnet. Mehrere Hundertsschaften
standen abmarschbereit, eine schnelle Meldekette war vorbereitet.
Aber was war passiert? Die Neugier platzte fast aus ihm raus.

"Eine Invasion?"

"Kadex ist weg!" flüsterte König Turos sichtlich angespannt.

Adzûrim atmete ein und sah erstmal, nun ja, er sah erstmal
verdammt blöd aus!

"Kadex?"

"Einer der Dackel." erklärte Knolan, der oberste Magier Zûrans,
in seiner gewohnt freundlichen Art, die Adzûrim aber jetzt eher
aufregte.

"Äh, ja, ich äh, ich weiß, Kadex, der Dackel, klar." stotterte
Adzûrim, der selten zuvor so verwirrt war.
"Aber sind die Dackel nicht immer irgendwo unterwegs?"

"Ja, aber diesmal hat er die Grenze nach Yutrusk überquert,
das kann diplomatische Verwicklungen geben!" sagte Aussenminister
Camagal todernst, aber mit einem zuckendem Mundwinkel. Er schien
Schwierigkeiten zu haben ruhig zu bleiben.

Yutrusk gehörte dem Clan der Eismeere und die werden wohl
kaum einen Dackel als Bedrohung ansehen.
"Nun, eine entsprechende Depesche wird die Situation doch
schnell klären können?" knurrte Adzûrim.
Er wirkte sichtlich angespannt. Die warnenden Blicke der
anderen ignorierte er.

"Er soll schon einige Kälber gerissen haben."
sagte Dorian Kadenz mit einem nichtsagenden Lächeln.
Er hatte sich unter Kontrolle, man konnte nicht erkennen
ob er verstimmt war, als Handelsminister mit Sitz in
Kadenz extra wegen so einer Sache anreisen zu müssen.

"So ein Unsinn!" Turos haute mit der flachen Hand auf
den Tisch. "Kadex würde so etwas nicht machen!"

Klar, dachte sich Adzûrim, als verhätschelter Hund
des Königs, bei dem sich jeder Bürger einschleimen
will, wird er wohl kaum ein Tier jagen könne, ein
Kalb sowieso nicht. Wenn Adzûrim sich richtig erinnerte
war Kadex der dicke Dackel (kräftig in offizieller
Amtsprache) und würde wohl nicht mal eine Maus "reissen"
können selbst wenn diese sich in selbstmörderischer
Absicht vor ihm werfen würde.

"Er mag doch kein Rindfleisch!" ergänzte Turos.

Oberst Garrison, zuständig für das Gebiet Lytreich,
hustete leicht irre drauflos. Als der König ihn schon
erbost zu Rede stellen wollte, lenkte General Vaneer,
Komandeur der Infantrie, schnell ab.
"Ich habe fast alle meine Leute auf die Suche geschickt,
aber wir sollten nicht mit Militär über die Grenze gehen
und vielleicht ist er ja schon wieder im Reichsgebiet?"

"Nein" warf Fruki Launus vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit
ein und blätterte einen Stapel Notiz-Pergamente durch.
"Ein paar Zwerge, ein paar Elfen, ein Drache, ein Ork
mit einem Faß, aber keinerlei bestätigte Kadex-Sichtung!"

Jetzt platzte Adzûrim endgültig.
"WAS IST DAS EIGENTLICH FÜR EIN UNSINN?
DESWEGEN HABE ICH MEINE ARBEIT UNTERBROCHEN?
WO IST ÜBERHAUPT DAS PROBLEM?
DAS IST JA...., äh Moment, ein Ork mit einem Faß?"

Die letzte Bemerkung bremste ihn glücklicherweise. Ihm
wurde klar, daß er gerade seine Karriere und vielleicht
sogar sein Leben auf´s Spiel gesetzt hatte.
Bevor der König entsprechend reagieren konnte redete
er schnell weiter. "Wo war ich? Ach ja, wo ist überhaupt
das Problem? Wenn es Gerüchte gibt, muß es auch Sichtungen
geben, es muß nur ein einzelner Reiter die Bevölkerung von
Yutrusk befragen und den Weg von, ähem, Kadex verfolgen.
Mit dem Pferd müsste er doch leicht einzuholen sein."

Der Gesichtsausdruck vom König änderte sich schlagartig von
sehr böse zu begeistert.
"Sehr gute Idee General, macht Euch sofort auf dem Weg, Ihr
solltet nicht noch mehr Zeit verlieren!"

"ICH? Aber das könnte doch auch ein normaler...."

Doch Widerworte hatten keinen Sinn, der König hatte sich
entschlossen und alle anderen waren mehr als glücklich
endlich weg zu kommen und die Verantwortung einem anderem
überlassen zu können. Adzûrim wurde förmlich aus dem Raum
geschoben. Halb auf dem Pferd hängend hörte er noch, daß
Vaneer versprach eine Nachricht ins Heerlager zu schicken,
daß ihr Komandeur zunächst nicht zurückkehren wird.

"....Meldereiter machen." beendete Adzûrim seinen Satz
als er alleine vor dem Haupttor stand.

Sich seinem Schicksal ergebend ritt er Richtung Norden,
doch immer noch stellten ihm sich einige Fragen.
Warum gibt es eine offizielle Amtsprache Dackel betreffend?
Und was hatte der Ork eigentlich im Faß?

Königreich Zûran


Schnappt Ihn!
17. Woche des 2. Jahres

Fürchterliches Ungetier treibt sich neuerdings in den Wäldern und Forsten Katchirsks herum. Waren Wölfe doch keine Seltenheit in den Nordischen Wäldern, so war es der Fund eines gigantischen Fußabdruckes. Monster und Ungeheuer waren den Landsknechten des freien Mittellandes Katchirsks, dessen Adelige der Jungfer Ihr Geleit geschworen haben, noch niemals begegnet. Abgesehen von ein paar fürchterlich aussehenden Riesen, die aus dem Norden stapften mit Ihren Äxten und Beilen und allesamt recht bärtig und unansehnlich waren. Darunter befanden sich ja scheins auch drei deren Gestalt wohl über Drei Schritt hoch gewesen sein soll… Aber vom Nordvolke erzählt man sich in den hiesigen Landen so mancherlei Gruselgeschichte, wenngleich sie allesamt wohlwollend aufeinander blicken, sind sie doch ein der Eisjungfer Gylga liebes Volk.
So konnte man die Fährte, welcher ein Bauer am Rande eines Rübenfeldes gefunden hatte mit wesentlicher Sicherheit nicht ins Reich der Legende verbannen. Der Abdruck ward wohl ebenso groß wie der eines Menschen, tief eingesunken in den Dreck.
Zudem kommen noch weitere Sichtungen an den Lichtungen der Nordwälder… Ein Untier soll es sein von der Schulterhöhe eines Kleinpferdes. Und mit seinen Fängen soll das Untier bereits mehrere Kälber gerissen haben.
Die wohl einzige lächerliche Erzählung stammte aus dem Munde eines Narren, der all diesen Beschreibungen zustimmte und dem hinzuzufügen meinte, dass der Riesenwolf angeblich eine goldene Marke um den Hals trug.
Doch auf solcherlei Geschwätz geben die Bauern Yutrusks und Katchirsks nichts.
Ein sehr tierliebsamer Mann jedoch, Frongil Kreno mit Namen, der die Geschichten hörte, entsann sich der Idee einen Wanderzirkus zu gründen und das Untier zu ködern, zu fangen und zu zähmen um mit diesem sein gutes Gold zu verdienen.
Mannen fangt das Biest, es winkt Euch Gutes Gold hierfür!


Hüter des Gleichgewichts


Vorsicht! Die Oger...
17. Woche des 2. Jahres

...gehen richtig Süden und stehen unter niemanden Kontrolle mehr. Sie müssten aber noch längere Zeit satt sein.

Die Bauern von Erbelauen

Die Bauern von Erbelauen


 (c) 2003-2004 Markus Penz