Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Das Lager der Bruderschaft
8. Woche des 2. Jahres

"Wenn Brecher und Keil zusammenkommen wird der Sturm entfesselt, denn keiner zu bändigen weiss."
Alter Spruch aus dem "Erstes Buch der Lehrenden Geschichte"

Der General der Legionäre Slavius Donnerbrecher und die Königin der Amazonen Armanda Donnerkeil standen zusammen vor dem "1ten Gestachelten Wall" der mobilen Verteidigungslinie des Reiches.

Slavius erhebt sich und spricht zu der versammelten Menge:"Freunde, unsere Späher berichten nun mehr das unsere Freunde von einst nun unsere Feinde sind. Die Bürger des Reiches Maharka Jemul ziehen gegen uns in den Krieg und wie ihr seht sind wir nur wenige an der Zahl. Leider kann ich euch nicht sagen ob und wann Verstärkung kommen wird. DOCH EINS SEI GEWISS! Wir haben den Weg der Wahrheit eingeschlagen und nun werden wir ihn bis zum ende schreiten. Denn bei diesem Vorhaben werden wir uns weder von Mensch, Elf, Zwerg, Ork oder sonst einem Geschöpf dieser Welt aufhalten lassen."

Slavius setzt sich wieder und Armanda beginnt zu reden.

"Ihr seit aus euren Werkstätten euren Schmieden und euren Laboratorien gekommen um zu verteidigen was euch gehört. Ich kann euch nichts versprechen. Doch eins sei euch klar wenn wir fallen, fällt das Reich und alles was es bedeutet. Wir werden triumphieren oder Vergessen werden. Also bereiten wir uns auf eine Schlacht vor wie sie keiner je gesehen hat!"

Die Menge erhebt sich. Die Fusstruppen klopfen mit ihren Schwertern und die Masse macht sich bereit die Verteidigungs Positionen einzunehmen. Bögen werden gespannt, Pfeile bereit gelegt und die Legionäre rüsten sich.

Slavius dreht sich zu Armanda um:"Einen Sturm wird es geben und viele werden sterben. Menschen werden gegen Menschen kämpfen und am Endewird es nur Verlierer geben!" "Du hast recht doch das Schicksal das herauf beschworen wurde kann nicht mehr abgewendet werden. Keiner kann den Lauf der Dinge ändern.Wir können nur das Ergebnis verbessern!"

So geschehen in der 8ten Woche des 2ten Jahres

Imperium der Bruderschaft


Der erste Bekennende
8. Woche des 2. Jahres

Ein sanfter Wind wehte über die die Ebenen Geordias und trug den Duft neu aufgegangen Blüten heran. Leises melodisches Zwitschern trang an das Ohr Demakans. Sein berechnender Blick streifte über das Feldlager. Da vernahm er die Worte Ihalmakts:

"Sammelt Euch und zieht zur Bruderschaft"
"Und die anderen die bis hierher unseren Weg teilten?" erwiderte Demakan
"Unsere Bestimmung ist es ein Zeichen zu setzen, Demakan. Wertgeschätzter dem die Freude des Lebens schmerzhaft entrissen. Sakalem entließ sie aus alle samt aus gegeben Wort um sich neu zu Entscheiden. Nun können wir nur hoffen das unsere Worte offene Ohren gefunden hat. Wie dem auch sei ihr solltet Aufbrechen, es wartet jemand schon auf Euch."
"So sei es" war in entschlossenem Tonfall über das ganze Heerlager zu vernehmen. In Gedanken wanderte er in die Nahe Zukunft. Sah all das Leid das kommen wird, Leid das er nur zu gut kannte, und denoch befürchtete er, dass dies all seine Erfahrungen übertreffen würde". Seine Stimme donnerte weit höhrbar über das Feld "Zum Abmarsch bereit machen, auf zur Bruderschaft! Für unsere Zukunft! Für das gleissende Licht!"

In vielegübter Präzision erhoben sich langsam aber scheinbar unaufhaltsam die starken Kriegselefanten, ein letztes Mal wurde die Ausrüstung sorgsam überprüft. Bogensenen wurden ausgewechselt und ein jeder Krieger und eine jede Kriegerin richtete stolz sein Rüstung und Gewänder.

Demakan rollte eine einzelne Träne über seine rechte Wange. Sofern man dies überhaupt eine Träne nennen konnte, doch war dies seid langem die einzige Emotion die man von ihm vernahm.

Eine Träne für all die Männer und Frauen die bereit waren Ihre eigenen Probleme hinter denen der Welt zu stellen. Eine Träne für ihre Aufopferungsbereitschaft, den Weg in den nahezu unausweichlichen Tod. Er seufzte und seine Lipen formten sich zu einem leichten aufgewühlten Zittern:

"Oh ihr Götter, wie könnt Ihr mir in solcher Stunde verwehren, an der Seite meiner Kämpfer in den Tod zu gehen? War mein Fehl so unvergebbar? Ihr prüft hart. Ich werde nciht weniger als mein bestes geben um nicht an dieser Prüfung zu zerbrechen."

Er hielt kurz inne in Andacht und gab das Zeichen für den Abmarsch. Und die Harmonie der Natur wurde niedergeworfen von zerbrechendem Geäst unter dem Gewicht der Elefanten und vom leisen klirren der scharf geschliffenen Waffen.

Maharka Jemul


Spinner reden über Spinnen
8. Woche des 2. Jahres

Ihalmakat!
Eigentlich hielt ich euch für einen Mann mit einem scharfen Geist, doch leider stellt sich heraus das ihr nur leere Phrasen von euch gegeben habt und auch noch immer von euch gebt!

Die ganze Welt soll es hören! Ich Alduril Mondsilber oberster Mecanikus des Reiches der Bruderschaft gebe hiermit bekannt das ich Terrenor und seinen Herrscher um jeden Preis schützen werde.

Ihr sagt die Macht Terrenors soll zum scheitern gebracht werden ? Dann müsst ihr erst an den tapferen Kämpfern des Reiches vorbei! Denn wir haben die Wahrheit gesehen. Wir wissen nun das Terrenor allein Terra Magica in eine neue Zukunft bringen kann.

So will auch ich euch Aufrufen.

Götter, Herrscher, Gleichgestellte: Höret nicht auf das was Ihalmakat von sich gibt. Lebt euer Leben so weiter wie ihr es gewohnt seit! Folgt nicht einem vom Licht geblendeten Irrsinnigen.Noch ist kein Blut geflossen, wollt ihr wirklich die Leben hunderter auf Spiel setzen? Wollt ihr eure Völker in den Abgrund führen den Ihalmakat für sich erwählt hat?

Niemand wird je die Wahrhet zerstören! Selbst wenn ihr euch hinter euren Schilden die ihr schmieden sollt verkriecht! Nie wird es eine Waffe geben die Wahrheit zerstören kann.

Durch Blut soll einigkeit erkauft werden? Aus Blut wird nur Zwist und Tot geboren.

Wenn ihr nicht von eurem tun ablässt werter Ihalmakat dann werdet ihr reinigenden Stahl spüren! Denn obwohl ich euch einst als Freund achtete werdet ihr falls ihr eure Meinung nicht ändert die volle Kraft des Fortschritts spüren.

Dies ist euer Untergang doch noch ist es nicht eure Bestimmung.

So sage ich noch einmal allen geblendeten:

KEHRET UM SO LANGE IHR NOCH KÖNNT DEN BALD WIRD ES ZU SPÄT SEIN!

Und allen anderen will ich mitteilen das sie willkommen sind das Unheil abzuwenden dem Ihalmakat zusteuert.

Alduril Mondsilber oberster Mecanikus im Reiche der Bruderschaft

Imperium der Bruderschaft


Der Aufbruch
8. Woche des 2. Jahres

Eine Spinne formte sorgfälltig ihr Netz. Verbessert es ständig. Festigt die Fäden mit Abhänigkeit und Furcht. Wenige können der Verlockung der einfach erscheinenden Macht widerstehen. Kursichtig geifern sie nach Reichtum und Einfluss, doch werden sie alleinig gesponnen zu einem weiteren Faden des grossmächtigen Netzes. Mit grausamer Präzision wird es vorangetrieben. Ein wahrhaftes Meisterwerk. Würdig für das Opfer.

Das nichts weiter sei, als alleine die Welt, genannt Terra Magica.

Wisset um den Spinnenweber Namen, ehrfürchtig gesprochen sei er hier, aus Respekt vor alter Pracht. In Furcht sei er gesprochen von erwachender Macht...

TERRENOR

Noch besteht Hoffnung für das was selbst solch Macht zum scheitern bringen mag, die Vereinigung all jener die geboren im ewigen Zwiste..

Götter, Gottkaiser, Proheten wie auch immer ihr Euch nennen mögt: Erwachtet und schmiedt in siedend brennend Licht und dunkelstem allesverschlingendem Schatten einen Schild gegen Eure eigen Kurzsichtigkeit. Bis die Zeit reif sein möge um nach einer Waffe zu streben, die den Fluch Terrenors brechen vermag.

Einigkeit kann nur mit Blut erkauf werden, so sei die Botchaft einfach und endgültig aus Maharka Jemul.

All ihr die ihr Gefallen seid in Abhänigkeit des Spinnenwebers. Vernehmt die Stimme Ihalmakats.
Sagt ab oder spürt reinigenden Stahl!

Mögen dies auch unser Untergang sein, es ist unsere Bestimmung.

Aber niemand möge behaupten in jenen Tagen die kommen mögen, er habe das warnend Wort nicht gehöhrt..

Ihalmakat, der Prophet nicht all zu alter Tage


Maharka Jemul


Vom Tod und vom Leben
7. Woche des 2. Jahres

die wiedererrichtete Feste von Ashub-Shagat

Zwei große Feuer waren direkt vor den Mauern der alten Orkfeste errichtet worden und brannten jetzt schon einen ganzen Tag lang. Erst hatte nur das aufgeschichtete Reisig und Holz gebrannt, doch mit der Zeit sah man, dass da mehr war. Die hier lagernden Ritter der Mark wichen immer weiter zurück, denn sie sahen, dass etwas im Gange war, das ihr Erfassungsvermögen überstieg.

Der eine Scheiterhaufen warf rot lodernde Flammen in den Himmel und eine unerträgliche Hitze ging von ihm aus, wild und unzähmbar und die Bauern der Umgebung hatten Wasserkübel bereitgestellt um ein Übergreifen der Flammen auf nahegelegene Felder zu verhindern. Gänzlich anders der andere Scheiterhaufen. In hellem, doch nur beinahe weissem Farbenspiel brannte er und nicht Hitze war es, die von ihm ausging, sondern durchdringende Kälte und nur schwer konnte man sein Auge von ihm abwenden. Obwohl direkt nebeneinander brennend schienen einander Hitze und Kälte nicht nicht zu stören und ganze drei Tage lang brannten sie und ganze drei sah man Ihr Licht von weit her einem Mahnmal gleich. Im Tod schienen Walok und Yrdar ihren Frieden gefunden zu haben. Sie kehrten heim.

Ein wenig Abseits wurde am nächsten Tag eines weiteren Todes gedacht. Der Körper des Ordensritters Wilcart von Asegeui wurde der Erde übergeben. So blieben also noch drei der vier Ordensmeister von Teshkoff übrig. Einer der dreien war kürzlich eingetroffen und betete sogleich am Grabe. Nach getaner Trauerarbeit nahm er sein Schwert auf und übernahm das Kommando über das Hervanaler Ritterheer am Rande der Orklande. Sein Leben hatte eine neue Aufgabe.

Rittermark Hervanal


 (c) 2003-2004 Markus Penz