Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Blockade
7. Woche des 2. Jahres

Ahoi ihr Kapitäne und solche die es noch werden wollen.

Lasst es wissen an allen Häfen, dass der Tyreno in seiner vollen Länge für jegliche Schiffahrt gesperrt ist.
Jedes Schiff welche sich der Tyreno-Bucht nähert, wird von meinen äußerst freundlichen Kapitänen höflichst zurückgewiesen. Sollte sich jemand nicht daran halten bzw. auf anderen Wegen auf den Tyreno gelangen haben meine Kapitäne Order sich ein wenig zu amüsieren.

Mein äußerst spendabler Auftraggeber hat mich mit einer Liste von Völkern ausgestattet, welche den Tyreno ungehindert passieren dürfen.

Mit freundlichen Grüßen
euer Kapitän Morgan

Piratenreich Conos


Tagebucheintrag des Landrion Karteyl, Abenteurer aus dem Volke der Luunar:
7. Woche des 2. Jahres

"Nach langem hin und her war ich aufgebrochen. Galadros, mein treuer Pegasus, schwang sich mit mir in die Lüfte, auf dass wir gemeinsam neue Abenteuer erleben werden. Nichtsahnend machten wir uns auf, um wie in alten Zeiten das Risiko zu suchen. Doch was wir fanden war um einiges bedeutender als alle Funde, die jemals gemacht wurden: Niemand aus dem Volke er Luunar hatte dem alten General Veleirion geglaubt, wenn er von den alten Tagen berichtete, immer wieder erzählte er von einem Ort namens Tirem-Ainn, an welchem sich das größte Heiligtum der Elfen verbergen solle. Nie hatte ich oder irgendein anderer Luunar ihm geglaubt. Was gab es größeres als Raiecon und die heimischen Wälder Eäranas.
Doch, als mich Galadros Flügel an einen unbekannten Ort brachten, da sah ich ihn! Einen Baum aus purem Mana geformt, dessen Wurzeln bis weit über die eines normalen Baumes sich in das Land erstreckten. Es war der Baum von so überragender Schönheit, dass ich nicht anders konnte als dort hinab zu fliegen. 'Ruhig Galadros, dies muss es sein, ist es nicht wunderschön?' Galadros setzte mich ab und ich Schritt mit schnellen Schritten an den Baum heran. Da sah ich im Wurzelwerk vor ihm einen Stein, er reichte mir fast bis zu den Knien. Er leuchtete wundersam, anders, als der Baum. Ja, er sah fast aus wie ein Stern, ein Stern herabgefallen vom Himmel. 'Was für ein Tag...' Mit entschlossenen Händen nahm ich den Stein an mich und erklärte dem Himmel, dass dieses Land ab sofort heiliges Land der Elfen sei! Und schon bald werden meine Brüder folgen, Raiecon wird sie entsenden, auf dass sie unser Allerheiligstes Wahren und beschützen werden. Ich jedoch, ich lege meinen alten Namen ab, von nun an will ich Landrion Sternenträger heißen!"


Volk der Luunar


Der Ausbruch
6. Woche des 2. Jahres

Wenige Monde erst ist es her, daß unvorstellbares geschah.
Wer zu Felusharbud weilte konnte sehen, wie sich die alten, steinernen Tore der Ahnen, die diese in den Fels geschlagen hatten, öffneten.
Heraus strömten Tausende und Abertausende Zwerge - bis an die Zähne bewaffnet und gerüstet in strahlende Kettenhemden.

Es waren die Zwerge der Eisernen Wache.

Jahrzehnte zuvor wurden sie von den Unterhöhlenzwergen in einem blutigen Bruderkrieg in die Kavernen unterhalb der Städte gedrängt. Versprengt wie sie waren versuchten die Flüchtenden, dort unten in der Finsternis mit dem Wissen um die Gänge der Alten zu überleben.
Blutige Rache schworen sie sich - und kein Zwerg, der diese Bezeichnung mit Stolz führt, vergißt soetwas.

Jahrzehnt um Jahrzehnt verging und lange Zeit dauerte es, bis einer unter ihnen bereit war, die Führung über das versprengte Volk zu übernehmen.
Dorgram Stahlfaust war sein Name - und groß war der Ruf, der sich bei den Vertriebenen über ihn breit machte.
Er schaffte es nach langer Zeit, die Zwerge der Eisernen Wacht wieder zu einen und zu einer Einheit zu formieren.
Währenddessen verbrachten die Unterhöhlenzwerge ihre gestohlene Zeit damit, das Reich an der Oberfläche dem Verfallen preiszugeben. Schamlos beuteten sie die Bauern und Handwerker an den Hängen der Städte aus und kümmerten sich nicht um das Wohlergehen des einst prächtigen Reiches.

Faul und behäbig geworden rechneten die Unterhöhlenzwerge nicht mit dem, was sich im Verborgenen abspielte.
Eine riesige Armee der Eisernen Wacht sammelte sich in den Kavernen unterhalb der Felsen Felusharbuds und auf ein Wort ihres Königs strömten sie mit lautem Geschrei durch die einstmals versiegelten Tore, um ihrer jahrzehntealten Wut und ihrem Zorn freien Lauf zu lassen...

Ein fürchterliches Geschrei war zu vernehmen, als die schwergerüsteten Krieger wie der Zorn eines Gottes durch ihre Gegner pflügten und es war nur eine Sache von Stunden, bis sich keiner der ehemaligen Unterdrücker mehr rührte. Sie alle lagen in ihrem eigenen Blut - erschlagen von Äxten und Streithämmern....

Und so begab es sich, daß die Zwerge der Eisernen Wacht wieder zurückerlangten, was eins Ihr Besitz war. Langsam bemühen sie sich nun, Ihre Städte und Dörfer widerzuerrichten und den Schaden, den die Unterhöhlenzwerge anrichteten, zu beheben.

Dies alles unter den wachsamen Augen Ihres Königs:
Dorgram Stahlfaust - der König der Hallen

Eiserne Wacht


Al'Rashun der neue Sultan von Teggrech!
6. Woche des 2. Jahres

Al'Rashun ,der König aller Rocs, riesigen Adlern mit gewaltigen und messerscharfen Klauen, ist der neue Sultan von Teggrech und neben Balnarok der oberste Herrscher Shahir el Nars, nach Radamanthis dem Mu'assat wohlgemerkt.
In Teggrech wurde Al-Rashun ein Berg aus reinem Mana bestehend erbaut der nun der Ort seines Nestes sein wird.
Huldigt Al'Rashun, der Shahir el Nar zu neuen Höhenflügen verhelfen wird!

Kalman, Chronist von Shahir el Nar

Shahir el Nar


Auf dass die Waage niemals kippe...
5. Woche des 2. Jahres

Im Süden tobt der Kampf zwischen Aeon und Syt, wie seit langer Zeit schon nicht mehr. Doch waren ihre Waffen nimmer Nor noch Vala, nunmehr waren es Wesenheiten die von ihnen beiden erschaffen wurden und dem einen mehr dem andren weniger zugehörig waren. Vom Wesen eines der beiden Mächte beseelt, stürzen sie sich aufeinander um den ewigen Kampfe fortzuführen.
Ein Flüstern von all dem Leid erschütterte die Grundfesten all dessen woraus die Welt geschaffen, denn niemals durfte dieses Gleichgewicht zerstört werden. Die Welt nimmt und gibt und alles formt sich, von einem ewigen Wandel ergriffen. Doch nun versuchen Junge Mächte, ganz und gar verschworen auf nur eine Seite des Urgesetzes, die Waage zu kippen.
Doch dies durfte nicht geschehen. Ewiges Nichts oder Unendlichkeit des Seins drohte aus solcherlei Streit.
So waren die Gedanken der Jungen Göttin, jener die noch jung war und ewig sein wird, jener deren Kraft sich erst vor kurzem offenbart hat. Wieder war es der Nordwind, ihr Freund, der zu Ihr flüsterte von alledem.
Und fremde Gedanken stießen hinzu, Worte mächtiger Wesen, die Worte eines Drachen. Und ihr Blick schweifte hinüber zu der Gabe Valuns. Dem Kinde das sich aus altem Leibe schälte. Gefertigt aus Golde und reiner Macht, das Zeichen. Und die Worte Oerklars formten sich erneut in ihrem göttlichen Geiste.

NIMM DIES, GILGA, AUF DASS ES DIR HELFE, ZU ERKENNEN, DASS LEDIGLICH DAS GLEICHGEWICHT DICH ERLEUCHTE. TOT UND LEBEN, BÖSE UND GUT, WEISS UND SCHWARZ. ERKENNE UND DIENE DEM GLEICHGEWICHT. ANDERE SIND FÜR ANDERES BESTIMMT, DU, SO GLAUBT AUCH VALUN, BIST FÜR DAS EQUILIBRIUM BESEELT.

Ja sie war das Equilibrium, jene die das Gleichgewicht erhalten solle, von Liebe an alles erfüllt, und doch von unglaublicher Macht und drohendem Zorne, eine Walküre, mit dem Geiste einer jungen Göttin.
Eine Macht allein durfte nicht übermächtig werden, so sandte sie ihre Macht aus, um dem Kampfe Gerechtigkeit zuzuführen, wissend dass derjenige der sie erhält ein Versprechen gab, das er noch zu erfüllen hat. Ein Versprechen, dessen Worte noch nicht geformt wurden. So mag sie dies einmal, und mag es Äonen dauern, einzulösen wissen.
Wie einen Kuss hauchte die Schöne gen Süden und der Nordwind blies hinab die Macht auf dass sie derjenige erhalte, wer das Gleichgewicht wieder herzustellen vermag, selbst wenn er es nicht verstand…


Hüter des Gleichgewichts


 (c) 2003-2004 Markus Penz