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Durische Postille |
Die schwarzen Segel 49. Woche des 2. Jahres Mit blutig Hand, Er greift nach Sterne, so will Er steuern in die Ferne.
Zu vergelten des Todes Söhne, lässt Er erklingen, des Krieges Töne.
Vereint im Glauben, mit dem Nebel, wird Er brechen, die schwarzen Segel.
(Gerücht)
Der Weisheit letzter Schuss, der sein muß 46. Woche des 2. Jahres Da waren Männer fett und rund
und nannten sich des Schildes Bund
gefressen hatten sie auch viel
denn still und heimlich ohne Worte
eine Stadt nach andrer fiel
an fern verborgnen, orkschen Orte
Da zog ein zwergen Wandersmann
von West nach Ost so wie er kann
Da dachten sich die fetten Leute
ahh da gibt’s ja reiche Beute
Sie fraßen der Zwerge Hab und Gut
und hatten immer noch nicht genug
Sie riefen Krieg und lachten fein
denn der Zwerg war ganz allein
So rollten diese fetten Männer
Zwerg fangen ging da nimma
Auf nach Osten war der Schrei
dem Rechte, Ehre, Ordnung - einerlei
Da standen doch oh weh, welch Schock
die Elfen da, in ihrem Rock
Das Gute Volk sieht doch nicht zu
wer andrer Leut bestehlen tu
Den Fetten wurde Angst und Bang
was sie in neue Richtung zwang
Verhandeln war das neue Wort
und so setzte sich die Schmach auch fort
denn niemals war es ihr Bestreben
ein wahres Wort beim Reden zu ergeben
Immer noch war es ihr Sinn
Lug und Trug und mach sie hinn
Echt fett war da die kampfes Truppe
die da kam nach Sichelherz
Zu töten jeden im Gekloppe
zu tilgen diesen Hungerschmerz
Doch wie so fette Leute gehen
warn die Guten nicht mehr zu sehen
Die standen schon vor Falkenstein
und da hört man sie noch jammern, schrein
ach wie sind denn die gemein,
die sich nicht einfach schlagen lassen
da beginnen wir sie gleich zu hassen
Nun seht die gute Diplomatie
die Faldurien führt wie nie
Ich denk der Bündler Spiel
ist hin,
da des Drachen Spruch jetzt fiel
ich glaub ich spinn
Da muss sich noch ein Winkelzug verstecken
den Falderath will sicher zu nutzen
Zu lange dauerte des Krieges Hungern
Auch ists nicht gut herum zu lungern
Was wird denn nun wohl anders Sein ?
Die schlachten wohl ein neues Schwein
gelernt von den Bündler Gedichteschmieden
veröffentlicht - zur Belehrung der Truppe
(Gerücht)
Die Fabel der unendlichen Gier 45. Woche des 2. Jahres Trodreon und Osilion,
verschluckten wir am Anfang schon,
Sichelherz und Balurs Zinn',
danach stand uns halt der Sinn,
Und dann auch noch Merwingen,
wir wollten mehr, wer kann’s nich seh’n?
Nihonelfen, Gemmenschleifer,
Fangorische und Edelsteiner,
diese Völker sind jetzt tot,
Wir fraßen sie zum Morgenbrot.
Nun rasch auf zum Mittagsmahl:
Faldurien, das war einmal!
Gloriana, ratzeputz!
Bald gefressen wie ein Wutz,
Weisheitselfen noch dazu,
erst dann legen wir uns müd’ zu Ruh.
Um, nach nem Verdauungsschlummer,
frisch zu bringen weit'ren Kummer,
und mit altbekannter Lust,
ins Land zu bringen neuen Frust.
Was soll die Drecksdiplomatie
wenn man nur fressen will, wie nie?
So lasst uns munter weiter speisen,
und in fremde Länder reisen,
lasst dann das Abendbrot beginnen,
den Tod zu neuen Völkern bringen,
lasst uns sie fressen und verzehren,
wer sollte sich auch jetzt noch wehren?
Mit Appetit und Größenwahn
wird Durien zum Untertan,
Also auf, ihr feinen Esser,
wetzt weiterhin die scharfen Messer!
Immerfort, zu neuem Raub,
für Friedensbitten sind wir uns taub,
Denn uns schmeckt das Leben bloß,
gewürzt mit blut’ger Todessoß.
Recht Zufrieden sind wir dann,
wenn niemand hier mehr atmen kann,
und haben wir dann alles weg,
ohje, dann kommt der große Schreck!
Unser Lebenssinn wird leer
denn da ist ja keiner mehr!
Erst dann endet unser großes Fressen.
Wir haben ja alle aufgegessen.
(Gerücht)
Frohlocket Völker: Siege über das Cheton! 45. Woche des 2. Jahres Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FWW) tut vor den Augen der Herrscher aller Völker hiermit kund:
Die auf der 556. Sitzung in der 45. Woche des 2. Jahres nach dem Erwachen auf Grundlage der Elfengesetze zu Bäumen-einer-Ordnung (EG-BeO) beschlossenen Punkte zur „Rettung der weisen Waldwächter“ und „Wacht wider das Cheton“ führten zu folgenden Ergebnissen:
Wie bereits in der Proklamation der 10. Woche des 1. Jahres nach dem Erwachen vor aller Völker Augen kundgetan ist es der aufrichtige und wahrhafte Wunsch aller Mitglieder des Bundes der Alten Weisheit den Wächtern der Wälder den Schutz und die Ehrerbietung angedeihen zu lassen die diesen als Geschöpfe der Weltenseele und leibhaftige Verkörperung der Wacht wider das Cheton zustehen. Unser Volk trauert um die vieltausenden Gefallen des Bundes der Alten Weisheit und anderer aufrechter Völker, die mutig ihren Leib dem Übel des Cheton entgegenstellten. Ihr Opfer bleibt unvergessen und ewig besungen in den Liedern der ältesten Gedenkhüter.
Abseits aller Warnungen darf dieser Tage der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) Siege über das Cheton kundtun! Die Tage des Sturmes über den Wäldern scheinen ein Ende zu finden, erstes Licht eines neuen Tages dräut im Zwielicht dieser finsteren Nacht überwundener Schrecken.
Dem Aufruf vor aller Völker Augen zur Schlacht wider den finsteren Schatten des Cheton im Hain des gefallenen weisen Waldwächters von Ralyethnor aus der 30. Woche des 2. Jahres nach dem Erwachen folgten die großen Reiche der lichten Brüder unter dem Banner des schwarzen Flügelschwingers, welche sich Sashnadâr nennen, und das geheimnisvoll-ewig-wachsende-Wurzelwandelwerk der Vorx. Ebenso taten die Krieger-des-Lichts des Äternischen Imperiums ihren Teil und zertraten Finsternis unter ihren Stiefeln.
Gemeinsam traten unsere großen Völker dem schwärenden Übel entgegen und konnten allein in einer Handreichung unter Brüdern die Finsternis zurückdrängen. Der schwarze-Schattenflügel-Paktwahrer und der gefallene Pylische Finsterrufer Tephos, der Geblendete, wurden ihrem Urteil zugeführt. Die Kreaturen aus dem Spalt in zähen Gefechten vernichtet.
Frohlocket: Das Übel des Cheton scheint in diesen Schlachten besiegt!
Im Namen aller lichten und aufrechten Völker wünscht der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) diesen Reichen und deren weisen Herrschern für deren Tatkraft und Opfermut zu danken. Wo aller Orten hohe Herren allein ihrem Vorteil zu dienen scheinen, stehen Eure Völker für eine lichte Zukunft. Möge Euer Wille zur Tat und das Opfer der Gefallenen anderen Völker zum Vorbild dienen.
Doch ebenso darf der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) einen weiteren Sieg über das Cheton verkündigen. Dem Bund der Alten Weisheit wurde durch die weise Baumhirtin von Vordruk ihr Kind übergeben, auf dass diese nach dem brennend-Fall des ehemaligen Hüters ihre noch jungen Wurzeln als Waldwächterin des Ostens wider das Cheton treibe.
Die Waldwächterin von Vordruk ist gefallen, der weise älteste Hüter von Ralyethnor ist nicht mehr. In dieser jungen Fichte strömt das ewige Erbe der Wacht. Sie ist die letzte Hoffnung wider das Cheton. Seit nunmehr über einem Jahr geleitet Dubogalosch Weise-wie-die-Haselnuss die ehrwürdige junge Hüterin gen Osten.
Dies sind die Worte der gefallenen Waldwächterin: „Ihr ist es bestimmt die Wacht über den Osten zu erneuern und den Frieden in die Wälder Evinors zurück zu bringen. Schlägt diese Mission fehl, wird der Schutz endgültig fallen und das Cheton wird wüten, wo einst Leben spross. Sie ist noch zu jung um die Sprache der jungen Völker zu sprechen, es muss deine Aufgabe sein, sie sicher in den Osten zu geleiten.“
Nunmehr darf der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) mit unbeschreiblicher Freude die Ankunft der neuen Waldwächterin des Ostens verkündigen.
Frohlocket: Das Übel des Cheton scheint an diesem Ort zurückgedrängt!
Im Namen aller lichten und aufrechten Völker bittet der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) das ewige-Brudervolk von Evinor in Arduree die Wacht über die Hoffnung auf eine lichte Zukunft mit allen Mitteln fortzusetzen.
Ebenso ersucht der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) erneut den Herrn der Bergalben von Tel Torak der Gesandtschaft um die weise Hüterin den Weg durch die besetzten Gebiete freizugeben. Unser Gedenken gilt dem tapferem Großmeister Guillaume de Molay von den Eisenkriegern-die-wir-Freunde-nennen. Auch mit klaren Worten konnte er Euch nicht von der Wichtigkeit dieses Auftrages überzeugen und bezahlte dies mit seinem Leben. Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) hofft, dass König Karras al Karrnak keine Gefahr in einzelnen Reisenden sieht.
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) gestattet sich als abschließende Worte einen wiederholten Aufruf zum Frieden. Die letzte Warnung zur Gemeinschaft der Völker und Handreichung wider das Cheton wurde durch den ehrfurchtegbietenden-ewig-licht-strahlenden-Ordnung-hütenden-Drachenvater Ay´Layshon verkündet.
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) ruft erneut alle Völker zur Rückkehr zur Friedfertigkeit auf. Es möge kein weiteres, zur Wacht wider das Cheton bitter nötiges, Blut vergossen werden.
Gegeben und gezeichnet durch den Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) in dessen 556. Sitzung.
Aethoralyel Fen’Andor
Imperiale Proklamation 44. Woche des 2. Jahres Den letzten Resten der pylischen Elben zum Gehör:
Eure Armeen sind besiegt, gefallen gegen das allreinigende Licht. Eure vererbten und zum Cheton angefallenen Herrscher sind tot und können nun nicht weiter sündigen wider das Leben. Unsere imperialen Truppen halten große Teile euer einstigen Lande besetzt.
Ihr seid besiegt!
Doch das Äternische Imperium war stets und immer gerecht und gnädig.
Wenn ihr euch ein für allemal vom Chaos los sagt und Buße tut bei allen euren Nachbarn, denen ihr Leid zugefügt habt, dann werden wir euch all jene euer Gebiete wieder geben, welche wir besetzt halten. Kein Volk muss und sollte vernichtet werden aufgrund der Fehler und Sünden ihres Herrschers.
Kehrt zurück zum Licht und ihr sollt Gnade erhalten.
Großinquisitor Luciferian von Lichterberg
gegeben in der 44. Woche des Jahres II
Äternisches Imperium
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