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Durische Postille |
FFV: Sondermeldung - Esturien-Orden marschiert! 30. Woche des 2. Jahres Ausschnitt aus dem Reichsblatt:
Fürstköniglich Faldûranische Volkszeitung
politisch - patriotisch - pflichtgetreu
(herausgegeben durch die Zentralconsiley für Preßangelegenheiten im dritten Quartal des Jahres 1111 AID im 3. Jahre der ersprießlichen Herrschaft seiner fürstköniglichen Majestät, Ettel XII. von Falkensteyn zu Falderath)
Sondermeldung:
ESTURIEN-ORDEN MARSCHIERT!
Hüter der Sonne Ecoranus III. entsendet ‚Heiligen Orden der Bußfertigen Diener des Himmlischen Hüters der Ordnung zu Estur’ nach Westen
Falderath - Nachdem die Meldungen über das Ausbrechen einer Cheton-Brut in Westdurien nun von verschiedenen Seiten bestätigt wurden, wirft sich die Heilige Kirche unseres Herren Dur mit aller Macht dem Schrecken entgegen: Auf Anordnung von Sonnenhüter Ecoranus III. wurden nun die Verbände des kirchentreuen Esturien-Ordens nach Westen entsandt, um gegen den dämonischen Schrecken zu streiten. Die Ordens-Verbände, welche zuletzt in Ostduriens gegen eine Plage von chetonesken Werratten zu Felde zog und diese im Verbund mit den Edelsteinzwergen und den Waldwächtern des Bundes der Alten Weisheit ausrotteten, treten den weiten Weg freudig an: "Endlich können wir das tun, wofür wir hier sind: Für die Ordnung und das Licht streiten - ohne sich tagtäglich aufs Neue mit dem tagespolitischen Meinungskrieg und politisch opportunen Propagandalügen befassen zu müssen", kommentierte Ordensrittmeister Holger Rottnagel (51) die Situation.
Die Kritik der fürstköniglichen Reichsconsiley für Trutz und Schutz, die Kirche schwäche mit diesem Vorgehen die Schlagkraft des fürstköniglichen Heeres gegen jene Invasoren, welche derzeit weite Teile des Schildbundes besetzt halten, wiesen Vertreter der Lichtkirche scharf zurück: "Die Kirche Durs hat stets für die Einheit der lichten Völker geworben. Sie hält diese für unabdingbar, um gegen die aufziehende Dunkelheit zu bestehen. Jeder, diese Einheit stört, macht sich - ob bewusst oder nicht - zu einem willfährigen Diener der Dunkelheit. Das faldûranische Reich hat sich stets für diesen Frieden engagiert. Ob es ihn erlangt, ist allerdings Aufgabe seiner Diplomaten - nicht die Aufgabe der Kirche des Lichts. Es gibt derzeit einfach drängendere Aufgaben, als die Gebirgszüge im Osten des Reiches gegen die Söldnerheere der Nulfuiten, Evinorer und Toraker zu verteidigen. So rufen wir alle auf: Auf nach Westen! Gegen die Dunkelheit - für das Licht!"
Mór´kishai Báofu Sun
Verrat in Sonnenhain 30. Woche des 2. Jahres Der Staffettenfahrer übergibt eine Depesche und bewegt sich unauffällig von König Kalphagor weg.
Dieser bricht das Siegel General Khat Thamuls und runzelt die Stirn.
"Eine erneute Schlacht in Sonnenhain wurde gewonnen. Jedoch sieht sich General Khat Thamul nicht in der Lage, die Stadt noch weiter zu halten, da das Imperium bereits mit einer gewaltigen Armee an den Grenzen steht. Weiters äußert er sich besorgt, da unseren Truppen nun vom Cheton in Raylethnor der Weg abgeschnitten wurde. Er selbst räumt ein, dass er nicht mehr garantieren kann, ob der klägliche Rest der Armee noch den Weg nach Hause findet. Weites sind uns unsere Verbündeten, die Pylier, in den Rücken gefallen und haben im ganzen Reich Anschläge auf unsere Statthalter verübt. Das Schlachtfeld von Umbra Zar gehört nun zum Reich Pylien. Auch in Sonnenhain haben sie nicht, wie vereinbart, mit uns gestritten, sondern sind uns in den Rücken gefallen."
Seltsam stoisch lässt König Kalphagor die Depesche auf den Tisch gleiten. "Die Würfel sind gefallen, unser Volk wird wohl untergehen. Wir sind der Propaganda des Schildbundes nicht gewachsen. Während Pylien seine Truppen aus Ralyethnor abzog, um uns in den Rücken zu fallen, hat das Cheton den Moment genützt und ist hervorgebrochen. Entgegen anderen Verlautbarungen ist unser Späher dort ebenfalls getötet worden, sodass wir nicht wissen, wie es um den Baum steht. Der Bund der alten Weisheit und Pylien stehen dem Cheton mit Lügen und Hinterhalt wohl näher als wir, und mit ihnen einen Frieden auszuhandeln ist bereits gescheitert, als wir anfragten, ob wir gemeinsam gegen das Cheton ziehen und die Antwort viel zu lange auf sich warten ließ."
Plötzlich ergreift Entschlossenheit die Züge des Königs. "Vernichtet alle Späher von Reichen, die dem Bund wohlgesonnen sind, aber stellt alle anderen Kampfhandlungen ein. Das einzige Ziel ab heute soll es sein, das Cheton zu vernichten und uns in Ashnad Zhul auf die Verteidigung gegen die Pylier vorzubereiten.
Karmanthi
Ein Stück den Weg entlang! 30. Woche des 2. Jahres Heute scheint ein guter Tag zu werden. Ich sehe zum ersten mal die Sonne über Balurs Zinne aufgehen und spreche als Vertreter des Schildbundes zu euch.
Nach intensiven Diskussionen mit meinen Verbündeten sind wir zu einem Entschluss gekommen.
Der Schildbund akzeptiert zu folgenden Bedingungen einen Frieden mit Nulfutien, Evinor und Tel Torak:
- alle Kampfhandlungen und Truppenbewegungen in vom Feind besetztem Gebiet sind einzustellen.
- Alle Armeen die nicht dem Reich der Edelsteinberge angehören haben sich auf schnellstem Wege aus dem Reich zu entfernen.
Evinor zieht seine Truppen also nach Osten zurück. Nulfutien und Tel Torak nach Norden hinter die Provinz Nördlicher Sichelwall.
- Diese wird ebenso wie Balurszinne und die durch Evionor eroberten Provinzen an die Edelsteinberge innerhalb von 3 Wochen übergeben.
- Tel Torak soll sich in den Gebieten die ursprünglich zu den ESB gehörten und von der Legion bzw. Nulfutien erobert wurden aufhalten.
Er kann sich hier niederlassen und siedeln, bis er in seine alte Heimat zurückkehren kann oder anderswo eine neue gefunden hat.
Langfristig (binnen eines Jahres) werden die Gebiete um Sichelherz den ESB zurückgegeben.
-Keine der beteiligten Parteien betritt die Reiche der jeweils anderen ohne vorherige Ankündigung.
- Es werden umgehend Friedensverhandlungen zwischen den Streitparteien (Tel Toraker Paktstaaten + Karmanthi) und
dem Sichelbund aufgenommen um über die Gebiete im Westen zu beraten.
gez. Hochkönig Artin Humnaheim
Edelsteinberge
Imperiale Proklamation 30. Woche des 2. Jahres Immer noch darbt Unser Allweiser Imperator an einer mysteriösen Krankheit, welche alleine chetonschen Wirken entsprungen sein kann. Doch trotz aller Pein besteht Unser Allweiser Imperator darauf, weiterhin über das Geschehen auch außerhalb der imperialen Grenzen in Kenntnis gesetzt zu werden.
Und aufgrund der Ereignisse der letzten Woche sammelte Unser Allweiser Imperator seine Kräfte, um folgende Zeilen an die Völker Duriens zu diktieren:
"Ihr Völker Duriens!
Zutiefst betrübten Uns die Nachrichten, die an Uns die letzte Zeit heran getragen wurden und schmerzten Unser Herz gar mehr, als es diese tiefstböse Krankheit je vermochte.
Von überall her vernehmen Wir Schlachten, Kriegsgelüste, Machtgier, Intrigen und Verschlagenheit. Die Herrscher Duriens scheinen vergessen zu haben, dass die Götter sie alleine zum Schutz der ihren mit dieser Verantwortung und Macht gesegnet haben.
Auch Wir verstehen den Drang nach Macht und Wachstum, der in so manchem Anführer schlummert oder erwacht, auch wenn Wir diesen nicht teilen. Und doch bitten Wir, nein, flehen Wir darum:
Stellt eure Egoismen hintenan. Sammelt eure Kräfte, sammelt euch mit euren Nachbarn, egal ob sie eins Feind oder Freund waren. Und zieht aus, das Chaos, das Cheton, ein für allemal von Durien zu tilgen.
Wir sprechen nicht von Frieden - denn über Frieden zu sprechen hieße, über etwas zu sprechen, das es nicht gibt, das es nie gab auf Durien, weil es immer Menschen, Zwerge, Elfen, Orken gab und geben wird, die sich der Gewalt und dem Krieg verschrieben haben.
Wir sprechen über einen Moment des Atem Holens, des inne Haltens.
Ihr Herrscher Duriens, schaut euch um, erkennt das Chaos, wo es sich zeigt und wo es sich zu verstecken sucht. Und dann vernichtet es Seite an Seite mit allen Männern und Frauen, die für die Freiheit streiten.
Führt zuerst das Banner der Freiheit - und erst dann wieder das Banner eures Reiches!
Libertas triumphat!
Imperator Asmodeus Äternitas I.
Äternisches Imperium
Die Wirren des Krieges 30. Woche des 2. Jahres Der Adjutant betrat nach dem ersten unwirschen "Reinkommen!" sofort das Generalstabszimmer. Rakurios, der Verweser Pyliens, stand über eine Karte der bekannten Welt gebeugt und von seinen Generälen umringt. Der Adjutant zögerte.
"Nun, wie ist der Erstschlag verlaufen?"
"Ich habe einen ausführlichen Bericht in dieser Dep..."
"Die Zusammenfassung, Mann! Ich habe einen Krieg zu führen."
"Ähm. Nun, der Erstschlag ist vielversprechend verlaufen. Wir konnten eine Provinz erobern. Und überall im Land brennen die Dunkelalben auf den Scheiterhaufen."
"Sonnenhain?"
"Die Karmanthi wurden geschwächt. Leider wurde unsere Armee dabei aufgerieben."
"Aha, sehr betrüblich. Und Raikos?"
"General Raikos hat die Provinzen südlich des Mirklus-Gebirges gesäubert und wird bald gen Kaniwor ziehen. Wie es scheint, ist er etwas zu gründlich vorgegangen und hat Späher nicht-feindlicher Reiche gleich mit ... ähm, gesäubert."
"Dieser verdammte Wesnolother. Haben alle nen Sprung in der Schlüssel, die daher kommen. Naja, wie auch immer. Schicken Sie jedem Reich 10 symbolische Goldstücke als Zeichen der wie heißt es? Anteilnahme."
"Jawohl, Herr."
"Gut gut. Nun ist die Gefahr eines Dunkelalbengroßreichs wohl vorübergehend etwas eingedämmt. Sonnenhain wird bald wieder im Besitz des Bundes sein. Und Merwingen sollte vorerst nichts zu befürchten haben."
"Herr, aus den Provinzen südlich des Mirklus-Gebirges erreichen uns außerdem Gerüchte über die Beschwörung des Chetons durch Dunkelalben."
"Das werden wieder Bauerngerüchte sein. Kaum sehen die eine Kuh ohne Flecken, schreien sie laut, dass sie das Cheton gesehen hätten und unsere Tage gezählt seien - trotzdem, schicken Sie einen Aufklärungstrupp los und senden Sie Raikos einen Raben. Er soll Meldung machen zu seltsamen Vorkommissen im Süden. Das wäre alles."
Pylien
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