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Durische Postille |
In Sonnenhain 29. Woche des 2. Jahres Nachdem der Dunkelelbische General sein Angebot zur Schlacht wider das Cheton vorgetragen hatte, trat eine schmächtig wirkende Elfe in leichter Rüstung vor die Armee unter den grünen Bannern des Bundes der Alten Weisheit. Unter halb geöffneten Liedern blickte die Elbin auf die dunkel gewandete Armee und wirkte beinah entspannt. Dennoch hallte ihre Stimme weit über das Schlachtfeld:
„Mein Name Xarutescha Fischt-in-trüben-Wassern, ich bin die Erste Waldwächterin den Bundes der Alten Weisheit. Wir sind das letzte Aufgebot des Bundes. Unsere Heimatwälder wurden verbrannt, keine große Stadt nennen wir nunmehr unsere Heimat. Wir sind die letzten aufrechten Waldwächter.
Ihr Schlächter des schwarzen-alten-Reiches habt die Friedensschwüre zwischen unseren Völkern gebrochen. Ihr seid ohne Kriegserklärung in unsere Lande eingefallen. Ihr habt tausende Sonnenhainer getötet und unseren großen Wall verbrannt. Selbst vor den Abgesandten der Brüdervölker habt ihr in eurem Töten nicht Halt gemacht.
Wie sollen wir euren scheinbar wohlmeinenden Worten trauen?
Werdet auch ihr in unserer Stadt keine Einheiten ausheben? Werden auch in euren Landen keine weiteren Krieger ausgehoben, auf dass ihr mit einem sterbenden Volk „eure Kräfte messen“ könnt? Werden die Vielhundert Schwerbewaffneten und Katapulte, die dieser Tage über die Grenzen Fangoriens in unsere Lande einfallen wider die finsteren Wesen des Cheton ziehen? Werdet ihr die vielfachten Eroberungen unserer Heimatberge beenden?
Gestattet mir, eurem Wort zu misstrauen.
Wenn ihr tatsächlich die achtenswerte Absicht hegt gemeinsam wider die finsteren Kreaturen des Cheton zu ziehen, so gebt Sonnenhain frei und wendet Euch zum heiligen Hain. Trotz eures Mordens und Frevelns werden wir den Euren kein Leid antun, sondern mit euch in diese letzten Tage ziehen. Wir sehen keinen Grund in unseren letzten verbliebenen Heimatwäldern keine Krieger wider das Cheton auszuheben. Sollte nach diesen Schlachten kein großer Friede herrschen, so gestattet wir euch…“
Bei diesen Worten eilte eine Botenläuferin zur Ersten Waldwächterin. Stumm überreichte sie der nunmehr mit aufgerissenen, zornblitzenden Augen starrenden Befehlshaberin eine Pergamentrolle, um sich dann rasch zu entfernen. Einige Momente herrschte Stille über dem Schlachtfeld, allein das unnatürlich laute Krächzen der Raben, die sich noch immer an den Toten laben, war zu hören.
Erneut erscholl die Stimme Xaruteschas, doch dieses Mal lauter und schärfer. Mühsam unterdrückte Wut war in ihren Worten zu hören:
„Dies ist die letzte Botschaft der Wächter des heiligen Hains. Die Kreaturen des Cheton machen sich bereit den heiligen Waldwächter zu vernichten. Wahrlich, dies ist der Anbeginn der letzten Schlachten. Bald wird keine Wächterwurzel das Übel halten können.
Wie bedauerlich für euch, dass die finsteren Wesen des Cheton eure wahren Absichten offenbarten. Sprachen sie doch: „So sei es, euer Bund an uns sei geschlossen und euer Dienst währt ewig!“
Wie bedauerlich für euch. Berichtet doch der Hauch des letzten Atems unserer Waldwächter davon, dass der Abgesandte eures Volkes von der wahnsinnigen Brut verschont wird.
Wie bedauerlich für euch, dass offenbar die finstere Berührung eures Abgesandten den Waldwächter verwirrte. Denn erst so gelang es den finsteren Wesen des Cheton empor zu steigen.
Lüge und Verrat! Euer Angebot ist ein fauliges, birgt es doch die schwarzen Wurzeln des Cheton.
Ihr sollt Euer Ende finden. Dies soll die erste der letzten Schlachten sein.
Gegen eure Übermacht können wir kaum bestehen, doch wir werden gegen die Euren in die Schlacht ziehen. Das Übel des Cheton auszumerzen, dies ist der Schwur unseres Volkes.
Die Abgesandten der übrigen Völker ersuchen wir unser Ende zu bezeugen. Möge durch Verhandlungen der Völker Friede sein. Mögen die Lieder der letzten Schlacht des Bundes der Alten Weisheit in euren Worten Widerhall finden. Mögen eure Herren die Knochenkrieger des verderbten-alten-Volkes ihrem Ende zuführen, auf dass unser Opfer nicht vergebens wahr.
Aethoralyel Fen’Andor
Erweckung 29. Woche des 2. Jahres Eine dunkle Stimme, wie aus Äonen entfernt und dem Klang eines dumpfen Gong gleich erschallt über die Wipfel der Bäume Raylethnors:
"So sei es, euer Bund an uns sei geschlossen und euer Dienst währt ewig! Tut, wie ihr versprochen und vernichtet alles Licht, und ihr werdet eins werden mit dem Cheton.
Versagt oder Widersetzt euch, und ihr werdet von uns vernichtet.
Ihr sollt alles daran setzen, unserem Wunsch zu entsprechen und ohne Umschweife handeln.
TÖTET ALLE WÄCHTER DER WÄLDER!"
(Gerücht)
In Balurs Zinne - Endlich Frieden 28. Woche des 2. Jahres Der König sieht den Edelsteinberger an und runzelt die Stirn. Er denkt offensichtlich zuerst nach und spricht dann:
Ihr seid sehr schnell mit Eurem Friedensangebot und habt flott gesprochen. So einfach, wie ihr die Situation darstellt ist sie meiner Meinung aber nicht. Gerne würden wir das Angebot mit kleinen Änderungen annehmen Euer Vorschlag ist wenigstens einer, der verhandelbar ist. Doch ihr müsst mir eines versichern. Ihr sprecht hiermit als Vertreter des kompletten Schildbundes, denn sonst könnten Eure Verbündeten weiter einfallen und Regionen brandschatzen, während sich hier Evinor zurückzieht und uns nicht unterstützen kann und die Nulfuiten überrannt werden. Ich mit meinen paar Männern hätte da keine Relevanz mehr.
Meine durchaus fairen Ergänzungen zum Friedensvertrag sind wie folgt:
Wir sind einverstanden Balurs Zinne zu übergeben und den Nördlichen Sichelwall.
Wir deklarieren hiermit die neue Heimat der Ostzwerge und werden gemäß Eurem Vorschlag uns nördlich des nördlichen Sichelwalls in Einverständnis mit Nulfu Zurack niederlassen.
Alle restlichen Truppen werden sich dann nach Norden zurückziehen.
Der Vertrag, der hiermit geschlossen wird, muss mit Euch als offizielle Sprecher, Vertreter des Schildbundes, als öffentlich, allgemein gültiger Vertrag in der Postille veröffentlicht werden, damit er seine Gültigkeit hat.
Nehmt ihr an, entsteht somit ein Frieden zwischen Tel Torak, den Nulfuiten, Evinor und dem Schildbund in seiner Gesamtheit.
Ihr erreicht mit Eurem Vorschlag einen Frieden innerhalb kürzester Zeit, welches Faldurien seit Monaten nicht zu Wege gebracht hat.
Ich stimme zu, dass eine Drittpartei die Parteien überwacht. Wehrte Tetrarchen, dies sollte nicht Eure Aufgabe sein. Wir werden jemanden finden. Der Imperator und die seinen sind vertrauenswürdig und gerecht. Alle Völker sehen zu ihm auf.
Bergzwerge von Tel Torak
Brief des Schattenkönigs 28. Woche des 2. Jahres Werter Nulfu Zurack euer gezetter vernehme ich noch bis in die tiefsten Stollen unter Diamanta. Vielleicht solltet ihr eure tägliche Dosis Kamillentee erhöhen um besonnener zu handeln und nicht wie ein Waschweib zu schimpfen.
Durch eure Lügen sehe ich mich in dieser Dunkelheit gezwungen zu reagieren und eure Aussagen in ein rechtes Licht zu rücken, auch wenn ich nur eine kleine Laterne habe.
Wo fange ich nur an.... an die Wehrratten dieses leidige Thema. Wir liefern euch gern die Berichte der Kämpfe gegen diese Ausgeburten. Es hat ein wenig gedauert die Truppen dafür zusammen zu ziehen aber sie wurden in den Westlichen Sicheln vernichtet.
Laut der Aussage der Môr'Kishai vor kurzen in dieser Postille stehen sie nicht im Krieg mit dem Schildbund und ich glaube eher ihnen als euch.
Ja ihr habt uns öffentlich den Krieg erklärt und uns genau gesagt was ihr vorhabt. Ihr habt uns eurer Großzügigkeit auch einen Ausweg genannt. Dieser Ausweg war schlichte Erpressung und hätte uns genau an die selbe Stelle gebracht an der die Edelsteinberge stehen. Euer Bund hätte genauso viele unserer Provinzen eingenommen. Aber wir wären euch Schutzlos ausgeliefert und würden bald in den Zeiten verschwinden.
Auch wiesen wir Karas al Karnak, als wir ihm das erste mal begegneten, einen Weg nach Norden in eure Gebiete und griffen ihn NICHT an. Diese Depeschen können wir gern euch und allen anderen vorlegen.
Da ihr bzw. eure Armee noch nicht in Balurs Zinne steht sondern ca 2 Wochen entfernt könnt ihr natürlich nicht unserer Bemühen, mithilfe der Legion einen Frieden zu erreichen, miterleben. Wir haben der Legion, Tel Torak und seinen Verbündeten folgendes Angebot gemacht:
"Als Lösung des Konfliktes zwischen den ESB, Nulfutien, Evinor und Tel Torak empfehle ich folgendes Vorgehen:
Zunächst sind alle Kampfhandlungen zwischen den Reichen einzustellen. Alle Armen die nicht dem Reich der Edelsteinberge angehören haben sich auf schnellstem Wege aus dem Reich zu entfernen. Evinor zieht seine Truppen also nach Osten zurück. Nulfutien und Tel Torak nach Norden hinter die Provinz Nördlicher Sichelwall.
Diese wird ebenso wie Balurszinne an die Edelsteinberge übergeben. Tel Torak soll sich in den Gebieten die ursprünglich zu den ESB gehörten und von der Legion bzw. Nulfutien erobert wurden aufhalten bis er in seine alte Heimat zurückkehren kann bzw. eine neue Gefunden hat.
Langfristig würden wir eine Rückgabe der eroberten Gebiete im Norden begrüßen. Nulfutien hat keinen Grund mehr diese Gebiete zu halten, da der Kriegsgrund erloschen ist. Dem Volk von Karras droht keine Vernichtung von uns oder von anderer Seite. Zur Überwachung des ganzen Vorgangs schlage ich neutrale Beobachter der Legion vor."
Ihr habt als Kriegsgrund den bevorstehenden Genozid an den Tel Toraker genannt. Dieser Grund hat für mich persönlich nie existiert, da wir kein Interesse an dessen Vernichtung hatten.
Sollten also weiter Angriffe von Tel Torak, Nulfutien oder Evinor statt finden sehen wir diese als reine Ausdehnung der eigenen Gebiete mit dem Ziel der Vernichtung der Edelsteinberge und der Schwächung des Schildbundes durch Vernichtung eines Mitgliedes dieses Bundes.
Ich finde so sollte ein gutes Angebot aussehen.
Wo war nochmal mein Siegel...
/Die Lampe erlosch und in den Stollen wurde es finster
Edelsteinberge
Verlautbarung der Nulfuiten 28. Woche des 2. Jahres Ich Nulfu Zurack, Bewahrer der Nulfuiten nehme gerne öffentlich Stellung.
Mit großer Verwunderung entnehmen wir eure Nachricht der Redaktion der FFV .
Bisweilen zeigte keines der Schildbundmitglieder Interesse an einem Frieden mit den freien Salas, außer die Faldurier selbst. Nur mit ihnen stehen wir derzeit in Gespräch, wobei wir anscheinend nicht einmal in die Nähe einer Lösung kommen.
So wurde weder von dem Orden der Gloriana noch von dem Bund der alten Weisheit eine ordentliche Rechtfertigung ihrer Taten, beziehungsweise eine Teilnahme an den Friedensverhandlungen getätigt oder gewünscht.
Des weiteren wurden die Edelsteinberger nicht überrumpelt oder überrascht. Nein ihr irrt erneut. Sie haben von mir sogar, entgegen den Rat meiner Taktiker und Berater den Kriegsverlauf geschildert bekommen. Eure Bundmitglieder gewähren euch sicherlich Einsicht in den Depeschenverkehr.
Und bevor nur eine ihrer Ländereien angegriffen wurde, baten wir sie trotz dem Risiko hintergangen zu werden, sich vom Schildbund zu lösen und wieder zurückzufinden in eine freie Sala.
Zu unterstellen, dass die Tel Toraker diesen Feldzug gegen euch, wie ihr es nennt, geplant hätten übersteigt nicht nur der Vorstellungskraft der Nulfuiten.
Ihr selbst wurdet von mir genauso gewarnt, dass euer Handeln ein großes Chaos in diese Welt hervorbringt.
Doch die Warnungen der Nulfuiten wurde als nichtig erklärt. Denn die Tel Toraker alleine können euch keinen Schaden zufügen.
Auch die Schuld gegen den Aufruhr der freien Sippen gegen euren Großbund auf diese kleine Sippe zu lenken, wird euch nicht viel Mitgefühl einbringen.
Denn war nicht unser Aufruf jener, nachdem sich viele eine neue Meinung bildeten?
Waren es nicht eure eigenen öffentlicher Erklärungen mit denen ihr zwanghaft die Schuld für jeglichen Fehler auf diese Sippe lenktet?
Wundert es euch nicht, dass eure Entscheidungen trotz der Verhandlungen mit den Môr`Kishai Keltaraun euch auch eine Kriegserklärung dieses Neutralen Bundes einbrachte?
Entgegen der Warnung der Môr`Kishai, eine von ihnen neu erworbene Stadt anzugreifen, in der sich weder der Feind befand, noch das Banner der Boroborinoi wehte, sah der Bund der alten Weisheit wohl die verlorene Kriegsbeute.
Oder wollt ihr diesen Schachzug auch den Tel Torakern zuschreiben.
Wohl kaum! Nur ein Narr würde davon ausgehen, es sei denn ihr wolltet euch diese Ländereien doch selbst einverleiben?
Zur Frage wo unsere Nachbarn hin sind, glaubten wir diese Nachricht sei von jemanden der noch mehr Öl ins Feuer gießen wollte. Und eine Stellungnahme diesbezüglich kommt eher einer Rechtfertigung gleich.
Jedoch kann ich euch dieses gerne beantworten.
Die Sala Clan der Gemmenbrecher sind eigenständig in Vergessenheit geraten, ebenso wie die Jangarier oder sollte ich diese Sippe die euren Nachbarn den Edelsteinbergern gehörte, ebenso euch anklagen?
Ihr als Tala versteht dies wahrscheinlich nur schwer, aber einige Reiche kommen und gehen über die Jahrhunderte ohne den Einfluss einer fremde Sippe.
Zu euren freundlichen Angebot diesen Hinterlisten Boroborinoi eine sinnvolle Verhandlung anzubieten muss ich gestehen, wir empfanden immer ein wenig Schuld diesbezüglich.
Da wir Nulfuiten diese Sala zur Hilfe gerufen hatten. Aufgrund eures Schildbundpartners, den Edelsteinberger die keinen Sinn gesehen hatten die Chetonweraten anzugreifen! Aber ein angemessenes Angebot sieht nicht wie folgt aus:
Kehrt um oder wir erklären euch den Krieg!
Wartet 3-4 Monate und wir bauen euch Schiffe, dann könnt ihr vielleicht, wenn wir eure grausame Einreise vergessen haben, gegen ein sicherlich "günstiges" Entgelt und einen immensen Umweg an euer Ziel kommen.
Und zur Frage über die "Walze" da die Truppen an euren Grenzen, Städten und Ländereien noch immer die ca 3 fache Überlegenheit unserer haben, also nur eure Faldurischen Truppen im Vergleich zu den Nulfuiten und den Tel Torakern hält euch nur noch das Sichelgebirge ein wenig zurück. Den die 16 Katapulte werden kein Gastgeschenk zu den Friedensverhandlungen darstellen.
Und zum Abschluss will ich euch mitteilen, bisweilen agieren nur die Tel Toraker, die Nulfuiten und die Sippe Evinors gemeinsam. Wenn ihr euch mehr Feinde macht, versucht eure Verfehlungen nicht auf einen von uns zu lenken!
Vielleicht solltet ihr euer Auftreten und euer Handeln neu überdenken!
Fühlt euch frei auch meine Worte prüfen zu lassen.
Nulfuiten
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