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Durische Postille |
An Karras al Karrnak, König der Bergalben 26. Woche des 1. Jahres Vor nicht allzu lange Zeit habt ihr auf uns angestoßen.
Ihr habt uns des WAHNSINNS bezichtigt.
Ihr habt uns der KRIEGSTREIBEREI bezichtigt.
Ihr habt uns AGGRESSIVE PLÄNE wider euer Reich bezichtigt.
Nun denn, das Äternische Imperium will niemanden als Lügner dastehen lassen, schon gar keinen König wie ihr.
Seit diesem Tage steht unsere Kohorte "Kristallsprenger" in eurer Provinz Muldachai. Dies hat mehrere Gründe:
Wir haben mehrere KRIEGSTREIBER in unseren Landen rekrutiert und in diese Kohorte gesteckt.
Danach gingen wir AGGRESSIV dem PLAN nach, nach Muldachai zu gelangen.
Und am Ende waren wir WAHNSINNIG genug, es auch wirklich zu tun.
Hiermit gewinnen eure Worte, werter König, ein wenig an Wahrheit und euer Gesicht gegenüber all euren Freunden, die ihr genannt habt, bleibt gewahrt.
Unser Kohorte war hier, sie wird nun wieder unverzüglich umdrehen und den Rückmarsch antreten.
Habt Dank für eure Einladung.
Großinquisitor Luciferian von Lichterberg
Äternisches Imperium
Träume von der Geburt des Nordlichtes.. 25. Woche des 1. Jahres Viele Wochen streifte Fridegard nun schon durch diesen unwirtlichen Landstrich. Mythen über Drachen hatten ihn hierher gelockt und der Ruf der Walküre saß ihm stets im Nacken. Dem Eiszwerg waren Träume überkommen in den letzten Tagen, in welchen ihm Gilga selbst erschien, als sie in einem Streitwagen aus purem Licht, von sechshufigen Schattenrössern gezogen, vom Himmel auf diese Welt stürzte. Sie selbst war die letzte ihres Volkes, unsterblich, einer Albin ähnlicher als dem Zwergenvolke. Ihre Schwestern vergingen im Kampfe in anderen Welten gegen andere der Unsterblichen. Sie hingegen sollte in diese Welt eingehen.
Das Gefährt stürzte nieder in das Eismeer und zog einen Schweif hinter sich, welcher den Schimmer des Nordens erweckte, welcher noch heute als Nordlicht zu sehen ist. Gilga fiel herab auf die Gletscher des Nordens und erweckte das ewige Dunkel der Frostöde zum Leben. Sie selbst schlief in einem Panzer aus Eis gehüllt und träumte. Doch ihr Traum beherrschte das Nordlicht, den Sturm, den Donner und die See.
Im Traum sah der Eiszwerg wie kleinwüchsige, buckelige Kreaturen des Südens, in Schatten gehüllt, von Goldgier getrieben und mit Waffen aus den Schätzen der Erde, mit Tarnkappen bewehrt, dem Schimmer des Nordens folgten. Er sah die Ahnen seines Volkes in diesen Gestalten, welche erahnten, dass ein Schatz herabgefallen war. So sammelten sich die gierigsten und verschlagensten unter der alten Zwergenkönigin Freyar und zogen aus das Juwel des Nordens zu finden.
So fielen sie ab von ihren Stämmen und Klans und zogen über Jahre und Jahrzehnte hinweg, suchend, gen Norden, wo sie den Traum der Walküre störten.
Der Zauber Gilgas indes war nicht spurlos am Norden vorübergegangen, denn ihr Traum belebte das Eis ringsum und formte ihre Diener. Schattengleiche Gestalten, von kleinem Wuchs, die ihre Herrin behüteten und ihr eine Bettstatt aus dem Herzen der Gletscher, am sturmumtosten Gipfel Helheims, ihrer Heimstatt, erschufen.
Als die Abgefallenen dem Funkeln des Nordens folgten, auf den Schutz ihrer Tarnkappen vertrauend, ahnten sie nicht, dass sie für die aus den Schatten Geborenen sichtbar waren.
Am Fuße der Bettstatt Gilgas fiel nun Freyar darnieder, und blutige Tränen musste sie weinen, ob solcher Herrlichkeit und Schönheit, die sie zuvor noch nicht erblickt hatte.
Da fuhren Blitze herab und Donnerschall ertönte, als Gilga erwachte und herabblickte auf das niedere Geschöpf, das es wagte sich ihr zu nähern.
Doch ob der Anbetung in den Augen Freyas verschonte Gilga die Zwergenkönigin. Mit einem Kuss auf die Stirn segnete die Erwachte und aus dem Sturm Geborene das Zwergenweib und ließ in die Schar der Abtrünnigen die Geister des Nordens einfahren. Sie sollten ihr Volk sein, halb Fleisch, halb Schatten, ihr zu Willen, bis der große Weltenbrand käme und darüber hinaus...
Das waren die Träume des Eiszwergen, welcher nunmehr mit trauriger Gewissheit die Natur seines Volkes erahnte. Er war ein Eiszwerg und ein getreuer Diener seiner Schöpferin.
Er würde das drachische Orakel finden und erfahren, wann die Zeit des großen Weltenbrandes käme, da die Kräfte dieser Welt in Krieg miteinander verfallen und die Walküre erneut aufsteige, um das Gleichgewicht wieder herzustellen...
Eisengrimm - Klans des Nordens
Im Schattenrat 25. Woche des 1. Jahres Im Thronsaal des Schattenrates zu Ashnad Zhul treten die Ältesten zusammen. Aufgeregtes Gemurmel verliert sich in der großen Halle, die von Schädelkerzen kürzlich erlegter Wölfe in ein dämmriges Licht getaucht ist.
\"Im Süden kommt es zu einer großen Schlacht!\", \"Der Archont hat unseren Speer!\", \"Orks, Menschen, Elfen, alle sind da, nur wir nicht!\" und ähnliche Wortfetzen kann man aus dem Gemurmel vernehmen.
\"RUHE!\" Die Stimme des Prinzen Sinthoras, der soeben in seiner schwarzen Rüstung die Halle betritt, erzeugt eine unheimliche Stille.
\"Zuerst möchte ich König Kalphagor entschuldigen. Der Bau des Knochenthrones nimmt seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch.\"
\"Wie sollen wir ohne den König . . .\" - Ein stechender Blick des Prinzen bringt den Sprecher der halblaut dahingemurmelten Worte zum Schweigen. Nachdem Sintohras eine peinlich geschwiegene Minute abgewartet hat, um seine Autorität wirken zu lassen, erhebt er erneut die Stimme:
\"Punkt eins der Tagesordnung: Die Schlacht im Süden. Gerüchten zur Folge hat der Archont unseren Speer, anderen Gerüchten zur Folge scheint der Speer auf Grund der Reise durch das Portal seine Macht nun anderen Völkern zur Verfügung zu stellen. Großmeister Arkanth, wie schätzt ihr die Lage ein?\"
Der Großmeister erhebt sich und beginnt bedächtig zu sprechen: \"Hm. Auf Grund der Interferenzen des spektralen Raumes, bedingt durch die Singularität des Seins bei Zeitreisen, unter Bedachtnahme auf die hier herrschenden, für mich noch völlig unverständlichen arkanen Linien samt deren Mustern, hm, drachisch beeinflusst, mit einer Spur von, hm, ich würde es als animalische Magie bezeichnen, mit extraordinärer Ausprägung durch die verbotenen Pforten, könnte es sein, dass der Speer die Bindung an unser Volk verloren hat.\"
Nachdenkliche Minen der Anwesenden, von Prinz Sinthoras bis zum Mundschenk, welcher gerade bemerkt, dass der Kelch des Prinzen, welchen er nachfüllt, überläuft, sind überall zu sehen. Durch die Tatsache, dass niemand eine Frage stellt, ermutigt, nickt der Großmeister und spricht weiter:
\"Wenn der Speer also Einflüssen ausgesetzt wurde, welche wir nur so rudimentär kennen, kann er von einer normalen Waffe bis zur dachefeuerspeienden Lanze zu allem zu gebrauchen sein. Um es kurz zu halten: Unter Bedachtnahme auf die geringe Anzahl verlässlicher Studien und die Unkenntnis des gegenwärtigen Zustandes ist eine Einschätzung der Gefährlichkeit oder Macht des Speeres von meiner Seite her nicht möglich.\"
Der Prinz, der den Fehler des Mundschenkes nicht bemerkt hat, da seine Fingerknöchel inzwischen weiß sind und der bronzene Kelch dem Druck nicht standhalten konnte, blickt verärgert auf den guten pylischen Wein, der inzwischen eine Lacke auf dem Tisch bildet.
\"So zieht denn aus, sendet Beobachter in den Süden, und stellt die Kampfbereitschaft der Truppen sicher. Bis wir nähere Informationen haben, müssen wir uns in Geduld üben. Punkt zwei der Tagesordnung wird für die nächste Sitzung anberaumt, heute vertrage ich keine schlechten Nachrichten mehr!\"
Prinz Sinthoras schleudert den Kelch auf den Boden und scheint nun die Beherrschung endgültig verloren zu haben. Wutentbrannt stürmt er aus der Halle . . .
Karmanthi
wie Sandkörner in der Wüste.... 24. Woche des 1. Jahres Der Energie von Blitz und Donner gleich lag die Spannung in der Luft. Die Luft war trocken und über den Rüstungen flirrte die Luft. Die verbrannte und aufgerissene Erde der Ausläufer der saffachischen Wüste lag weit hinter ihnen. Vor ihnen lag wogend in einem Meer aus Sand die Wadi Saffach.
Und irgendwo hinter dem Horizont dieser Wüsteine lag wie wie eine Fata Morgana die Oase Wadi-Hallah. Das finstere, blutsaufende Herz des Archontats Hebeseth.
Weit in ihrer linken Flanke stand eine verschwindend kleine Kompanie der Elfen von Tho´delk Nes. Ihre fein geschwungenen Schwerter. Die zielesierten Rüstungen in den uralten Runen ihres Volkes. Das goldfarbene Wappen des Weltenbaums stolz auf ihrer Brust. In jenen Momenten schiene sie mehr einer Legende entstiegen zu seine als, dass sei wie greifbare Wesen wirkten. Dennoch waren sie hier. Keine einzige Schweißperle war auf ihren edlen Gesichtern zu sehen. Unberührt von der Hitze blickten sie der Schlacht entgegen.
Zwischen den Elfen und den Menschen hatten sich die Draûht Kûhl zu einem Armeehaufen zusammengedrängt. Wie ein riesige Ansammlung aus, Hörnern, toten Tierschädeln, Spießen, Stahl und purer Kraft. Sie waren weniger eine Armee als eine Naturgewalt die nur dazu diente alles zu zerreißen, zerfetzen und zu zertrümmern das den Fehler beging sich ihnen in den Weg zu stellen. Oder ganz profan einfach zu langsam war um ihnen zu entkommen.
Verdreckte Halbbanner, Banner und Leiber verkümmerter Toter waren die Standarten unter denen sie sich sammelten. Ihr gehässiges, lauerndes Geifern gackerte zu den Menschen und Elfen.
GIJAAAK! GIJAAAAK!
In jenen Augenblicken löste sich eine einsame Gestalt aus der scharf gezogenen Schlachtlinie der Keltaraun. In eine eherne Rüstung aus grau-schwarzen Stahl gehüllt trat Hoch-Tiran Karrtianpal vor die in vollkommenen Schweigen gehüllten Frauen und Männer Keltarauns.
Die Banner ihrer Einheiten und die dunkelviolette Armeestandarte ihres Reiches ragten hoch über ihnen auf. Drei sonnenglühende rote Diamanten waren in die Brustplatte des Hoch-Tiran eingeschmiedet und warfen blutige Lichtstrahlen auf den Wüstensand.
„Stern der Freiheit!“
knallte die harte Stimme Karrtianpals weithin über die wartende Armee.
„Krieger Keltarauns.
Die Zeit des Wartens ist vorbei!
Nie wieder werden wir darauf warten, dass die Sklavenjäger des Archontats sich über unsere Grenzen wagen um zu sterben!
Nie wieder werden sie Hand und Peitsche gegen unsere ungeschützte Bevölkerung erheben.
Heute brechen wir die Armee der Sklavenherren!
Heute wird der Sand der Saffach das Blut von über zweitausend Wüstenkriegern saufen.
Heute sprengen wir ihre Ketten!
Heute marschieren wir für die Freiheit!
Tai-shan Halud Keltaraun!“
„TAI-SHAN HALUD IAMA KELTARAUN!“
donnerte der Schlachtruf von hunderten von Kehlen als Antwort auf die Worte des Hoch-Tirans.
Stahl klirrte. Das schaben von Rüstungen. Noch war keine Klinge gezogen. Mit der Disziplin ihres Volkes würde das ziehen der Waffe nur ein einziges Scharren sein wenn all diese Schwerter im Einklang auf den Feind hernieder fuhren.
„RAMAN ÛRZ GIJAK PIES. USHTAR DRÂUT KÛHL FUKISHAM.
INRAAAAAAAS.“
brüllte die Bestie des Krieges Brok Rishtar an der Spitze der Draût Kûhl. Die Orks setzten sich in Bewegung.
Mit einer perfekten Gleichzeitigkeit, als wären sie ein Wesen, begann der Stern der Freiheit Keltarauns seinen Marsch an der Seite ihrer Waffenbrüder.
Mit jeder Bewegung die sie vorwärts trug schien sich Nebel aus dem Sand der Wüste zu lösen. Aus den Augen der Keltaraunischen Kämpferinnen und Kämpfern strömte der Nebel Rauns in die Welt. Nach nur etwa hundert Schritt konnte man die vielen hundert Leiber der stählernen Front der Mensch nur noch als wage, schemenhafte Einheit erkennen.
Dann verfielen sie in einen schnellen Laufschritt um wie eine gewaltige, eiserne Faust die hebesethischen Sklavenjäger und ihre halbfertigen Wehranlagen zu zerschmettern.
Môr`Kishai Keltaraun
Wüstensturm 24. Woche des 1. Jahres Eine mächtige Hyphe, begleitet von erfahrenen Kriegern der Nargashtal-Orks, brandete in die Saffach-Wüste. Sklaven waren gerade dabei Stein auf Stein zu schichten und ein gutes Stück Mauer war bereits abgeschlossen. Die disziplinierten Wüstenkrieger platzierten sich strategisch hinter der fertiggestellten Barrikade und ihre tödlichen Speerwerfer machten sich zu einer vernichteten Salve bereit. Da barst ein riesiges Biest von einem Wyrm durch das frische Mauerwerk - Felsbrocken stoben in alle Richtungen - und erhob sich dann majestätisch in die Luft um die folgende Schlacht von oben zu beobachten. Der sandige Boden bebte. Die Menschlinge blickten sich aufgeregt nach der Ursache der seismischen Aktivität um, da sackte ein Teil der Dünen in sich zusammen, als ob aus dem Nichts ein voluminöses Loch darunter entstanden wäre. Gemeinsam machten die Wüstenkrieger, so wie alle Sklaven, einen respektvollen Schritt nach hinten. In dem Moment peitschten Ranken aus der Grube und schossen in die Höhe, ein unglücklicher Sklave verhedderte sich in dem wild wuchernden Gestrüpp und wurde regelrecht entzwei gerissen. Die Speerwerfer versuchten ihre tödliche Fracht gegen die immer noch heranstürmenden Sporen zu schleudern, doch verfingen sich die meisten ihrer Speere in den Wurzelhyphen. Dann ergossen sich die Vorx-Sporen über die Diener des Archonten und der Rest des Kampfes wurde zu einem blutigen Gemetzel. Zum Schluss räkelte sich der Wyrm satt in der Wüstensonne, während die Sporen fein säuberlich eine Pyramide aus liebevoll gehäuteten Schädeln errichteten.
Als hätten sie keine Verwendung für Schlaf, marschierten die Sporen bald weiter. Auch bei ihrem nächsten Ziel angekommen, waren die Archon-Sporen dabei Mauern zu errichten. Auch dieses Vorhaben vergebens. Aus dem Süden schwänkte eine weitere Hyphe in die chaotischen Reihen der marschierenden Sporen ein um die leicht ausgedünnten Ränge zu füllen. Das Vorx-Myzel hatte gelernt, und es befanden sich einige Sporen bei der Hyphe die selbst Bündel der Hebeseth-Speere hinter sich her schliffen um diese im Kampf einzusetzen. Und so begann die Schlacht um die Saffach-Sandwüste ...
Vorx-Myzel
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