Durische Postille

Der Marsch in das Ungewisse
16. Woche des 3. Jahres

Der Ruf des Bündnis gegen das Cheton erschallte und die Elben Evinors werden kommen wie versprochen . So begann der Marsch nach Umbra-Zar und niemand wusste ob sie je ihre geliebten Wälder wieder sehen würden.
Auch werden die Elben sich am Bau des Chetonswall mit dem stärksten Holz das es in den Wäldern von Evinor gab beteiligen um den Bau zu beschleunigen.

Evinor


Traumsaat
15. Woche des 3. Jahres

Wie lange er nun schon in der Finsternis verharrt hatte konnte er nicht sagen.
Doch schien es ihm eine Ewigkeit. Ein Teil von ihm war Äonen alt, doch ein
anderer, obgleich alt, war vergleichsweise jung. In einem früheren Leben hatte
er viel Zeit damit verbracht zu beobachten und zu lernen. Doch schienen ihm
seine damaligen Ideen und Gedankengänge jetzt schwerfällig und mühselig. So viel
hatte sich geändert. Der Ort an dem er sich nun befand kannte nur Gedanken.
Diese schossen blitzschnell und hochfrequent durch des Geflecht in dem er seinen
Platz eingenommen hatte. Und so begann er zu träumen ...

Irgendwo in der körperlichen Welt wusch der Regen sanft Erde und Sand von einer
Erhebung die sich über die letzten Tage auf einer Hügelkuppe gebildet hatte. Von
oben betrachtet schälten sich dadurch langsam aber sicher humanoide Konturen aus
dem Hügel. Eine wuchtige Gestalt, Körper und Gliedmaßen mit einem dichten
Rankenwerk aus dicken Wurzelsträngen und schweren irdenen Platten überzogen lag
dort auf dem Boden. Zuerst kaum wahrnehmbar, doch dann immer heller drang
grünliche Biolumineszenz aus dem Brustkorb des Giganten. Immer stärker, bis ihr
Strahlen weithin zu sehen war. Begleitet wurde das grelle Licht von einem
durchdringenden hohen Geräusch das zu einem Crescendo anschwoll. Dann das dumpfe
Pochen des ersten Herzschlags. Das Leuchten verblasste zu einem sanften Grün und
die Brust begann sich regelmäßig zu heben und zu senken. Dann öffneten sich die
Augen. Zwei glimmende Smaragde die unerbittlich in den Himmel starrten. Und wie
das Beben der Erde erklang zum ersten Mal die subsonische Stimme: "VA-TA!"

Zeitgleich, in einem gemütlichen Langhaus in den Sturmhöhen, troff dickflüssiges
Harz aus den geschnitzten Augen des Sturmwächters. Das erste seiner Kinder war
erwacht ...

(Gerücht)


Die Baustelle der Völker
15. Woche des 3. Jahres

Mit dem ihnen eigenen Organisationstalent hatten die Zwerge von Eisengrimm unter tatkräftiger Unterstützung ihrer Riesenkontingente bald einen beeindruckenden Wall aufgeschichtet. Doch nicht nur Angehörige des kleinen und des großen Volkes waren eifrig damit beschäftigt, Verteidigungsanlagen zu errichten.

Vor der Wallanlage der Zwerge entstand ein tiefer Graben, welcher sich bald mit dem Wasser der intensiven Regenfällen dieses feuchten Frühsommers füllte. Das Aushubmaterial wurde gleich genutzt, um weitere Wallanlagen, gekrönt von hölzernen Speeren, aufzuschütten. Die Orks der Draût Kûhl ließen es sich nicht nehmen, diese in ihrem unvergleichlichen Stil zu "schmücken".

Die Eisengrimmer Zwerge waren durchaus erstaunt darüber, dass ausgerechnet die Kampftruppen der Wüstenelfen Tho'delkas den Graben aushuben, und offenbar über einiges Geschick im wasserbaulichen Bereich verfügten. Es schien fast so, als würde genau diese Truppe nicht zum ersten Mal Gräben und Dämme abdichten.

Zwischen Zwergen, Elfen, Orks und Goblins wirkte die Zenturie des Äternischen Imperiums fast etwas verloren, doch dreimal täglich hatten auch die Menschen ihren großen Auftritt. Nämlich dann, wenn es darum ging, die Legionen der Arbeiter mit Speis und Trank zu versorgen. Nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Geschmäcker eine wahrlich heroische Aufgabe auf dem durchweichten, desolaten Schlachtfeld, über welchem sich dieser Tage nur allzu selten die Sonne blicken ließ.

Trotz der Kameradschaft und Brüderlichkeit hing ein trüber Schatten über der Baustelle, wussten die Anwesenden doch nur zu gut, dass schon in wenigen Wochen hier die Hölle losbrechen konnte, und die mühsam in Regen und Schlamm aufgebauten Verteidigungsanlagen vermutlich nur einen unzureichenden Schutz gegen die blindwütig anstürmenden Horden des Chetons bieten würden.

Môr'Kishai Tho'delka


Unzerstörbar, Undurchdringlich für Weltliche Klingen
15. Woche des 3. Jahres

Geschehen und gehört in den Ebenen des Schlachtfeldes von Umbra-Zar.

Wieder ertönte die Stimme des Nordschattens die allen bekannt war, doch diesmal wurde ihr durch das Pochen der Hämmer der Steinernen Riesen, die nach Umbra-Zar gekommen waren noch mehr Geltung verschafft, sodass sie ein jeder vernehmen konnte.

"Ihr Streiter wider das Cheton! Zieht Ihr Euch zurück, eröffnen wir dem Cheton die Möglichkeit nicht nur einen von uns, sondern uns alle auszulöschen. Wenden Sie sich gen Norden, so wird sich die Prophezeiung der Walküre erfüllen und der feurige Berg Eisengrimms wird fallen und der Weltenbrand kommen.
Wendet sich das Übel gen Wadi Halla, wird die Wüste ebenso brennen und das mächtige Bündnis des Südens fallen. Wenden sie sich gen Laurandel, so werden die fernen Völker Evinors vergehen.
Hier in Umbra-Zar vermögen wir das Cheton nur kurz aufzuhalten. Gibt es doch keine Wehr die wir zu nutzen vermögen. Doch durch mich spricht der in die jenseitigen Hallen eingefahrene MARNAK, der erste der Zauberkundigen der Nordklans, dessen Wirken dieses Portal erschuf.
Die Felsen hier in Umbra-Zar sind anders als alles Gestein, welches sonst in dieser Welt zu finden sind. Unzerstörbar von weltlichen Klingen, aber nicht unverrückbar. So viele tapfere Krieger die hier versammelt sind, können wir diese als Geschenk der Schöpfung nutzen um eine schier undurchdringliche Wehranlage zu schaffen, von deren Zinnen wir das Cheton aufzuhalten vermögen und seinen Vormarsch aufhalten wollen. Doch alleine werden auch die mächtigen Steinriesen des Nordens dies nicht vollbringen können. Nur gemeinsam kann dem Übel und dem Untergang Duriens begegnet werden, mögen die Opfer auch mannigfaltig sein.
Bleibet hier, ihr tapferen und versuchet mit uns gemeinsam das Unmögliche möglich zu machen und einen Wall zu errichten, welche uns Zeit verschafft, die Streiter zu sammeln. Die Magie dieses Landstriches verband die Welt. Die Kraft die darin schlummert, vermag auch die Kreaturen des Bösen zu bannen. Wollt ihr es wagen einen Wall zu errichten, ein Monument, das die Völker in fernen Tagen den Chetonswall in Erinnerung behalten werden?!"

Und ohne eine Reaktion der vielen Völker abzuwarten, machten sich die Riesen daran die mächtigen Felsbrocken anzuheben und langsamen Schrittes nebeneinander zu schichten. Ein jeder der diese beeindruckende Kraft beobachtete, wusste, dass die Riesen alleine niemals fähig wären, den Wall von selbst zu vollenden. Doch mit der ureigenen stoischen Ruhe welche dem Zwergenvolke zueigen war, begannen auch die Riesen unter der Anleitung des verlorenen Schattens MARNAK's mit ihrem Tagwerk, um damit ein Bollwerk wider die nahenden Horden des Cheton zu errichten. Dies in der stillen Hoffnung, dass die Streiter der freien Völker sich anschließen werden...

Eisengrimm - Klans des Nordens


Bergalben und Nulfuiten verhindern einen Beistand gegen das Cheton
15. Woche des 3. Jahres

Wir, die Tetrarchen der Legion, tun hiermit kund:
Unsere Söldnerbanner wären abmarschbereit und gut gerüstet gegen das Cheton gewesen, als uns in der 14. Woche dieses Jahres ein von langer Hand geplanter Überfall der Bergalben und der Nulfuiten traf, die wir für Freunde hielten.
Der Krieg ist unser Handwerk, er ist nicht schön und nicht gerecht und wir können sehr gut mit diesem aggressiven Akt umgehen, doch verhindert er leider, dass die Legionstruppen sich dem Kampf gegen das Cheton anschließen. Eine solche Verhinderung des Beistands gegen den größten und schlimmsten Feind, den Durien jemals gesehen hat, ist gleichzusetzen mit aktiver Hilfe für das Cheton: Raubsucht und Habgier sind diesen Zwergen und Elfen offenbar wichtiger als ein gemeinsames Beisammenstehen gegen das Übel dieser Welt.

Duranische Legion