Wir nehmen die Namenlosen Tage zum Anlass, uns
bittend an die XIIe zu wenden und um ihren Beistand in diesen finsteren
Zeiten zu bitten. Als Hilfe sind die Gebete aus der
Sammlung von Retadorius Nandusdank gedacht:
PRAios mein
Herr,
möge Dein wachsames Auge mich behüten Tag und Nacht,
Halte Deine Hand schützend über mich,
auf dass ich singe,
auf dass ich preise Deine Herrlichkeit.
Ich will in Chorälen Deiner jubeln,
im Gebet Dein gedenken,
dass ich nicht falle in die Hand des Bösen,
und nicht strauchle auf meinem Weg
zu Dir.
RONdra, Dir geweiht mein Herz.
Meine Klinge, meine Taten,
sollen singen Dir von Ehr' und Ruhm.
Nicht eher will ich halten,
nicht eher will ich ruh'n,
bis der heil'gen Löwin,
mächtiges Gebrüll,
erfüll das Dererund und jedes edlen Kämpfers Herz.
Richte Deine Blicke nun auf mich,
auf dass ich ehrlich, heilig streite,
nur die Gebote Alverans in Herz und Ohr.
EFFerd, launenhafter Herrscher von
Wind und Wogen.
Auf deine Gunst bauen wir Menschen aller Küsten,
aller Flüsse, aller Wüsten,
dass du sie führst zu guten Gründen und ihnen sendest rettend' Nass.
Jetzt bitte ich, dein guter Diener,
um die Fische in den Netzen,
und guten Wind auf meiner Fahrt.
Will darum nicht vergessen,
zu danken und zu beten.
TRAvia, Hüterin von Heim und Herd,
zu dir beten wir um Wärme in der Stube,
Friede auf den Strassen und Friede in den Heimen.
Wir wollen deine Gebote achten,
auf dass die Häuser aller Treuen,
warm erblüh'n und Ruhe spenden.
Keiner soll heut' Nacht auf fremden Strassen wandern,
keiner vor verschloss'nen Türen steh'n.
Deine Wärme, deine Treue,
soll'n jetzt einziehen in die Häuser und wohl nimmer weichen.
O BORon,
Herr des Schlafes, Wächter der Toten,
Hüter aller Seelen.
Lass mich nun nicht straucheln,
sondern mit des Uthar's sich'rer Hand fällen,
was Seelen Dir geraubt.
Dein Schweigen soll über die Lande fallen,
wenn nun die letzten wahren Streiter,
für Dich in Golgaris Namen,
dem unheiligen Gezücht entreißen,
was einzig Deines ist.
O Hohe Herrin aller Kunst, Fertigkeit und Wissenschaft.
HESinde meine Göttin, zu dir bete ich,
bitt' um Erleuchtung, Weisheit und Erkenntnis,
um in deinem Namen das zu mehren,
was uns trennt von Schaf und Rind.
In allen Sprachen, in all den Schriften,
die dein Sohn uns einst gelehrt,
sollten preisen alle Völker dich,
die Herrin des beseelten Geistes.
Ich will all mein Vermögen,, Talent und Wissen nutzen,
um die Schöpfung, Elemente, Kunst und Wesen,
erforschen und verehren lernen.
Gib du mit Kraft
weiter zu forschen,
weiter zu denken,
als je ein Mensch zuvor.
Herr FIRun, Herr des Winters,
ich weiß es wohl, du bist der grimme Jäger,
doch lass nun kurz die Wärme deiner Tochter,
in dein grimmig Herz.
Ich bitte dich um deinen Segen,
um die Tiere deines Waldes zu jagen,
und um mit ihnen gleich zu gleich zu ringen.
Du weißt, ich jage nicht nach Blut,
meine Kinder, Frau und Dorf bedürfen meiner.
Meister allen Tiers und Jagdenwerk,
ich danke dir für deine Gunst.
TSA, ewig Junge,
Ich preise diesen Neuen Tag,
preise Dich ob Deiner Frische.
Alles Alte, Trockne muss vergehen,
Du schaffst Leben,
wo einst der Staub regiert.
Ich bitte Dich,
schenke heute wieder den Frauen Mutterschaft,
den Wäldern neues Grün,
und uns neuen Willen,
neues Schaffen,
auf das alles jung gedeih, nie stehen bleib
und die Weltenräder sich drehen ewiglich.
PHEx, du grauer Wächter.
Zu dir beten jetzt schon seit Anbeginn der Zeiten,
jene, die den Nebel, List, wohl alles deine Gaben,
brauchen, um ihr Glück zu mehren.
Jetzt steh ich hier und bitte dich,
die wohl älteste der Bitten überhaupt.
Gewährst du mir Gunst,
Nebel auf den Strassen,
Nebel in den Köpfen meiner Kunden,
so will ich den mit mein' bescheid'nen Mitteln,
die Schätze, Sterne, deines nächtlich' Firmament,
wieder etwas mehren,
so du mich jetzt nicht verlässt.
PERaine,
Hüterin und Heilerin all dessen was hier lebt,
lass Deine segensreiche Hand,
weiter ruhen, weiter halten über dieses Land.
Auf Dich wir trauen,
zu Dir wir beten,
blicken wir in Wald und Flur.
Gib uns auch in diesem Jahr,
reiche Ernte, volle Lese.
Wir danken Dir dafür.
O INGerimm,
Baumeister von Al'Veran.
Als dein guter Diener,
müh ich hier für gutes Werk.
Was meine Finger hier geschaffen,
segne es mit deiner Hand.
Nichts wäre fest,
kein Stein gebaut,
lehrtest du nicht deine Völker,
Schmiedekunst und Handwerksart.
Drum preisen dich hier alle Völker,
dass du weiter schaffst.
RAHja, du Heitere, du Liebende,
in Freude und in Friede,
nähern wir uns dir.
Uns're Sinne, unser Sein,
schweben hoch hinauf, hinein in deine Sphären.
So gib uns jetzt den Rausch,
der zu höchstlichem Empfinden und Strömen allen Glücks
uns führt.
Heit're Göttin,
gib uns deinen Segen,
dass wir Freude spenden,
allein für deinen Namen.
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