Anprangerung der Ketzer und Blender Verehrte Collegi und Collegae, nun will ich noch mehr aus meinem Überfluss an "verderbendem" Wissen preisgeben. Donec Alverani haec te lacerat, haec cruentat oratio. Ad primo - zu Salarion Federon Verachteter Kollege, nicht tief scheinen die Wurzeln eures Wissens zu liegen, welches euch Schwester Hesinde schenkte. Rühmt ihr euch doch der Tatsache von keiner Gilde gewollt zu werden oder durch den expurgico euer Schicksal bestimmt zu haben. Wenn ihr irgendwann das Wissen, das es zu erwerben gilt, innehabt, werdet ihr verstehen. "Denn die größten aller Magier versammeln sich unter seinem Banner". Euer scheinbar so gelungener Streich wird durch Lügen getragen: So wird BORbarads Licht niemals aufhören zu strahlen, denn er ist unser Streiter vor den Toren Al'Verans, nur er und seine Paladine schließen die Pforte in die 5te Sphäre. So gibt es keine eurer drei Gruppen von Anhängern in seinen Reihen. Nur aus Überzeugung senken wir unser Haupt, die wir die Macht haben Reiche zu vernichten. Wir Agnostiker kennen nur den einen, dessen Namen allein reicht, Urmächte zum Zittern zu bringen. BORbarad, der die Wärme im Götterreich ablehnte und sich für uns entschied. Vom Lächeln ermüdet entlocken mir eure Thesen nun nichts mehr. Zu eurer Zufriedenheit belege ich euch knapp eure Unkenntnis: Die Praioskirche mag grausam sein. Doch BORbarad tötete Menschen, deshalb ist er schlechter. Daraus folgt die Inquisition ist gut. So sind sie doch, eure Argumente. Selbst Kinder könnten sie entkräften. Welch Zeitverschwendung. In jedem Kampf sterben Opfer, doch muss stets abgewägt werden, welche größer sind. Exemplum: Verteidigt nur weiter euren Henker, Magus Federon. Ad secundum - Seine Hochwürden Praiodan Greif 1. Dank, an euer Angebot mein Seelenheil zu retten, ich kann mir eure mütterliche Liebe vorstellen. Sagt eurem fiktiven Gott ich hasse ihn, denn seine Schergen töteten alles, was ich liebte. Eure heilige Kirche entweiht sich ständig selbst. Denn ihr wollt keinen Frieden - ihr seid die perversen Sadisten! 2. Euerm allgegenwärtigen und eindeutig siegreichen Götterfürsten sei gratuliert für diese überlegene Schlacht. Dies soll also die Existenz Praios beweisen: Wenn Praios Macht schon so groß und überwältigend ist, wie dann erst die aller Zwölfe? Warum dieser Blutzoll, wenn sie BORbarad oder seine Paladine, die von ihnen gehasst werden, sofort töten könnten? Sind sie Voyeure? Dann gratuliere ich zu diesen Göttern! Ergo kann ich weiterhin Praios ächten und sein Gefolge töten, jeden, bis sie alle auf Deres Grund liegen. Doch du, Praiodan, wirst der nächste sein in der langen Reihe der toten Inquisitoren. Deine Brust wird bald meine Kraft aufnehmen und zerspringen. Sieh dich vor, denn dein Schicksal ist besiegelt.
So spricht in tiefer Ehrfurcht vor den Menschen, welche die wahren Götter sind. Dratchur Meredin
Hazar Erschienen in Opus no. 84 am 26.11.2000 als Reaktion oder Fortsetzung zu Über die Nichtigkeit des Borbarad. |
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