Wenn Zaubern nicht mehr hilft...
Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete
4. Teil
HESinde und FIRun zum Gruße!
Es hat ein neuer Monat begonnen und so werde ich mein Brevier diesen Monat auch
FIRun und seiner Tochter IFirn widmen. Vielen von uns fehlt der Zugang zu diesem gestrengen und kalten Gott. Trotzdem ist er verehrungswürdig und half schon vielen Menschen in der Wildnis aus großer Not.
Zu FIRun kann man beten, wenn man in der Einöde oder im Wald die Orientierung verloren hat oder auch, um Jagdglück, wenn der Hunger zu groß wird.
Dazu folgendes Gebet:
Oh Du großer weißer Eisbär!
Du, der du den braven Waidmann hilfst
und den Frevler an der Fauna strafst!
Mein Weg ist verloren
in der Wildnis, Deinem Reich.
Herr des Winters, lass die Schönheit des Winters
nicht mein Tod werden.
Schenke uns das Wild, das wir zum Überleben brauchen.
Sei mir gnädig, auf die Fürsprache Deiner Tochter IFirn,
die uns Derekinder liebt.
Unser Dank sei so mannigfaltig
wie die Strahlen der Eisblume.
Dieses Gebet ist von einem Jäger und Firungeweihten aus dem Norden, der
es mir anvertraute. Von der Sprache her vielleicht ein wenig holprig und ohne rechtes Versmaß, aber der Geweihte – und das glaube ich auch selbst – hat mir versichert, das der Wintergott auf dies keinen Wert legt.
Für jeden, der auch längere Zeit in der Wildnis ist, ein wichtiges Gebet.
Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin
von: Christoph Huber Erschienen in Opus no. 114 am 1.7.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (3. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (5. Teil).
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