Commentariolus
zum Leserbrief Geneigte Leserschaft, Wer den Opus veritatis scientiaeque von Beginn an abonniert und auch gelesen hat, der erinnert sich sicherlich noch an meinen ersten Artikel, "Besinnt euch, collegi et collegae, wieder auf das Wesentliche!". In diesem Artikel wies ich darauf hin, dass es an vielen Akademien in Vergessenheit geraten ist, den Adepten den "Hilffreychen Leytfaden des Wandernden Adepten" mit auf den Weg zu geben. In diesem Büchlein stehen nämlich meiner Meinung und der erfahrener Magier aus Punin nach, die wohl wichtigsten göttergefälligen, moralischen, tugendhaften und auch hilfreichen Weisungen für einen unerfahrenen Magus. Unter anderem beinhaltet dieses Büchlein auch die ein oder andere Vorschrift für den Magier auf Reisen, wie zum Beispiel: I* AM ANFANG stehe stets und immer die moralische Selbstprüfung des Zauberkundigen. Nur aus ihr folge der Entschluß, in das Walten der Welt magisch bewegend einzugreifen. In diesem Punkt muss ich mit allem Nachdruck noch einmal auf die moralische Selbstprüfung hinweisen! Ein Hexenfluch ist nun einmal - und das per definitionem durch die zuständigen Instanzen in Punin - eine spontane Reaktion der Hexe oder des Hexers auf rein äußerliche Reize. Sollte dieser äußerliche Reiz auch die Zerstörung der Natur in irgendeiner Art und Weise oder ein anderer Frevel sein, so steht es einer Hexe doch nicht im Geringsten an, an Stelle Sumus den Übeltäter dafür derart zu bestrafen. III* HIERNACH SPRECHE der Zaubernde die Formel aus, ohne Scheu und so laut und vernehmlich, dass sie von jedermann zu verstehen sei. Jedwede Magie, welche in anderer Weise gewirkt wird, ist primo abzulehnen. Und zu dieser Magie zählen nun einmal hauptsächlich die Hexenflüche. Um weiter aus meinem ersten Artikel zu zitieren: Dies verhindert schon allein zwei
Missstände: Werter Collegus, ihr wisst es vielleicht nicht, jedoch wurde dieses Büchlein an eurer
Akademie ausgearbeitet und vor kurzem in seinem Inhalt bestätigt. Auch hat Meister Achmed
vor kurzem persönlichen Kontakt zum Gildenrat in Punin gehabt und er wird euch diese
meine Ansicht nur bestätigen können. Ich habe damit meine Pflicht als Akademievorstand getan und mich von euren Aussagen distanziert: Sie stehen weder im Einklang mit denen der Lehrmeister der Academia Limbologica noch mit denen Punins, eurer Heimatschule, wie ich mit Bedauern feststellen muss.
Großmeister Erilarion Androstaal, Ergründer der Sphären, Theoretiker über die Ordnung der Welt von: Philipp Schumacher |
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