Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

18. Rahja im 54. Götterlauf nach Hal

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Traktatus de daimonico Gurth-Fuin

Gurth-Fuin (Sindarin: "Tod der Dunkelheit"), Der-der-den-Tod-durch-Dunkelheit-bringt, die erstechende Finsternis, der höhnende Schauer und unerträglicher Schrecken, der unsägliche Ersticker, ein siebengehörnter Diener des Dämonensultans, Pl. Gerth-Fuini

Die personifizierte, dämonische, diabolische Form des lebensspendenden Lichts, Dunkelheit und Finsternis, Vernichtung und Zerstörung, Pervertierung und Verrat, Frevel und Blasphemie, und dergleichen Dualismen mehr, die allesamt bezeichnend sind für die Wesen des Chaos und des Brodems, der Siebten Sphäre.

Dieser frevelhafteste aller Gehörnten Dämonen ist gleichsam ein Teil jedes Wesens der Siebten Sphäre, da dessen Eigenschaften. So wird er auch bei jeder Dämonenbeschwörung unbewusst und vielfach auch unbemerkt mit angerufen. Dabei wird jedes Mal (!) die Präsenz der Entität, die ungenannt bleibt, Der-dessen-Namen-man-nicht-ruft, durch die bloße Anrufung eines höheren Wesens der Siebten Sphäre (sprich: einem gehörten Dämon mit HEPTAGON; FUROR BLUT UND SULFURDAMPF ist davon nicht betroffen) auf die Dritte Sphäre befohlen und dieser folgt durch seinen Diener Gurth-Fuin mit großem Nachdrängen. Dadurch wird der sphärologische Gesamtkomplex immer mehr von der unablässigen Gewalt dieser Eingriffe in die Teilung des Seins von den Kräften des Urbösen zerstückelt und zerstört.
Das Verderbte in Persona, dessen Anwesenheit SUMU bereits Schmerzen verursacht, ist einzig und allein der Entität des Weltenanfangs und des Weltenendes untergeben, ist gleichsam die Personifikation der Eigenschaften der gesamten Wesen und Nicht-Wesen des Chaos, des Abgrunds an der äußersten Schale des Sphärengefüges. Es wird nur durch deren Herrn übertroffen, dem Schaffer allen Unheils und Quelle jeglichen Übels, des wohl so genannten Dämonensultans.

Frivol und hasserfüllt ist Gurth-Fuin eine träge, undurchdringliche, ja geradezu schmerzende, ultraschwarze Masse, deren Grenzen zur Luft undeutlich und schwirrend sind. Dieses Wesen manipuliert solchermaßen die umgebende Luft, dass es sie in sich aufsaugt und pervertiert als dampfende, stinkende, wimmelnde Anhäufung voll seiner verderbten Gedanken zurücklässt, um so seine Macht auszubreiten. Auf diese Art gewinnt dieses Wesen überhaupt erst an Macht, durch das bewusste Denken frevelhafter und zerstörerischer, ja hasserfüllter Gedanken. So werden diese Entitäten geboren und vermehren sich auf dieselbe Art und Weise, durch das gezielte Vergiften besonders menschlicher Gedanken. Zwerge sind dafür kaum empfänglich, da zu stur, und die Elfen, ja die haben sich bisher allen zahlreichen Versuchen zum Trotz dieser Verführung widersetzt. Über den Rest der kulturschaffenden Zweibeiner, wie die Trolle, Orks, Oger und Goblins, vermag ich nur wenig zu sagen, aber die Trolle werden wahrscheinlich weiterhin Widerstand in ihren starken Festungen aus Stein leisten können, die Ogroiden sind aber wohl recht leicht für diese Verführungen anfällig. Die Menschen scheinen jedoch mit Abstand das wichtigste erklärte Ziel der Kräfte des Bösen zu sein, da sie schwach und vor allem zu großen Teilen Dere beherrschend sind.

Gurth-Fuin saugt sich mit Vorliebe Energie für sein Wachstum aus Quellen der reinen Elemente, an den Orten, wo die Elemente noch in ihrer ursprünglichen Form vorkommen. Dies dient letztendlich nur dem Zweck, das Materielle, Lebende, SUMUs Leib und das alles durchdringende Nayrakis, den Geist LOS’, die Kraft des Verstandes und der Gedanken, zu zerstören und zu vergiften, damit das Chaos und er Tod obsiegen können.

Beschworen und vor allem beherrscht kann dieser Dämon nur mit allergrößter Schwierigkeit werden, wobei seine Existenz von vielen Magiern angezweifelt wird, wie die Existenz des Dämonensultans angezweifelt wird – fälschlicherweise. Allerdings ist die Existenz dieses Dämons ohnehin nur äußerst wenigen Magiern bewusst und bekannt, weswegen er auch äußerst selten beschworen wird, schon allein wegen der befürchteten Risiken, falls die Beherrschung nicht ganz klappen sollte, wenn sich denn so ein Wesen überhaupt beherrschen lässt. Es steht zu vermuten, dass der Wahre Namen Gurth-Fuins einigen sehr hochgestellten Magi et Magae bekannt sein dürfte.

Hesindian von Sturmfels, Draconiter und Beschützer des Wissens,
gegeben zu Kuslik, Institut der Arkanen Analysen

Erschienen in Opus no. 148 am 31.3.2002.

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