Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

21. Travia im 54. Götterlauf nach Hal

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Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

Ob der langen Pausierung dieser Artikelserie sollen diesmal zwei Gebete (bzw. ein Gebet und eine Sage) vorgestellt werden.

31. Teil

SWafnir und HESinde zum Gruße!
SWafnir ist in unseren Landen wohl einer der Unbekanntesten unter den Göttern und Halbgöttern, obwohl er der Sohn RONdra und EFFerds ist. Er ist der Gott des thorwalschen Volkes und wie könnte man SWafnir besser ehren, als eben ein typisches Gebet dieser hünenhaften Seefahrer hier zu verwenden:

SWafnir, Gottwal Du!

Hör her Du, unser großer Bruder!
Das wohl!
Sei unser Schutz, auch wenn wir keine Angst kennen!
Das wohl!
Zeig uns den Weg zu unsrer Otta!
Das wohl!
Zerquetsche Hranngarsbrut im Keim!
Das wohl!
Wir wollen dankbar sein, dir großem Bruder!
Das wohl!

Gebetsanleitung:
Uns kommt dieses Gebet sehr ehrfurchtslos und fast fordernd-frech vor, aber dies ist die Art der Beziehung der Thorwaler zu ihrem Gott, man könnte fast "kumpelhaft" sagen. Aber man spürt darin aber auch die tiefe und enge Verbundenheit mit SWafnir!

32. Teil

EFFerd und HESinde zum Gruße!
Das heutige Fischerfest der EFFerd-Kirche (30. Efferd) ist wohl nicht das berühmteste Fest dieses Gottes, aber doch ein sehr altes und mythologisch wertvolles! Denn nach einem Mythos der EFFerd-Kirche war es ein Fischerpaar, das vor Urzeiten die Menschheit vor dem Untergang (und das im wahrsten Sinn des Wortes) vor der größten Katastrophe, vor der Sintflut gerettet hat. Ich möchte diese Sage wiedergeben aus einer Abschrift der Delphin-Manuskripte und deren Anhänge aus dem Jahre 266 n.BF:

Die Sintflut

In Tagen, an die sich keiner mehr erinnert, waren die Menschen voll Hochmut und Bosheit. Dies sahen die ZWÖLFE und waren betrübt und missmutig. Doch einer von Ihnen, der Gott der Meere, EFFerd, grollte ihnen und der Zorn fuhr wie Blitze durch sein Gesicht. Da sagte er zu seinen Geschwistern: "Sie sind es nicht mehr wert! Ich habe den Befehl gegeben Sumus Leib mit Wasser zu bedecken, sodass das Meer alles wegtilgt aus ihrem Schoß! Viele der gütigen und gnädigen Götter, die die Menschen trotz ihrer Fehler liebten, waren erschrocken und wollten ihn aufhalten, aber der Zorn und die Wut des Meeresgottes war so groß, dass sie nicht wagten ihm zu widersprechen. Einzig PHEx, der Listige, nahm sich ein Herz und sagte zu seinem Bruder: "Und wenn es ein Menschenpaar gibt, das brav und tadellos ist und sogar dir noch opfert und dich anbetet, sollen diese auch sterben?" EFFerd im Zorn dachte weniger nach, als es nötig war um die Gedanken seines klugen Bruders zu durchdringen, sprach: "Wenn du solche findest, dann kannst du sie warnen und ihnen raten auf einen Schiff für sich - und was oder wen sie mitnehmen wollen - Sicherheit zu suchen!" PHEx ging also, suchte und fand. Zwei Fischer, deren Namen niemand mehr kennt, waren ein Leben lang gut und götterfürchtig gewesen und opferten EFFerd, wie es sich für Fischer gehört. Zu diesen kam eines Nachts ein Fuchs und sprach zu ihnen: "Baut ein Arche, so groß wie 12 mal 12 Häuser und sammelt darin Getier einer jeglichen Art, ein Weibchen und ein Männchen sollt ihr darauf laden. Nehmt mit, was ihr und die Tiere braucht, dann verschließt alle Fugen und erwartet die Sintflut, die euch nicht töten wird."
Die Fischer, die klug genug waren den Rat eines Fuchses zu befolgen, taten wie ihnen geheißen. Und als sie die letzte Fuge der Arche mit Teer versiegelt hatten, trat das Meer über die Ufer und es regnete 12 mal 12 Tage ohne Unterlass. Die Fischer und die Tiere überlebten.
Als der Zorn EFFerds nach dieser Zeit verraucht war, tat es ihm leid um all das Leben, das zuvor auf Deren war und ließ das Wasser von Sumus Leib weichen. PERaine ließ schnell die Pflanzen wieder wachsen, erblühen und sich vermehren; am schnellsten wuchs die Zeder.
Die Fischer, die noch immer auf offener See waren, schickten ein Taube aus, ob sie denn schon Erde sähe. Zweimal kam sie zurück ohne einen Hinweis, das dritte Mal aber brachte sie einen Zederzweig und so wussten die beiden Menschen, dass die Sintflut sich gelegt hatte. Sie fanden ein goldenes Land wunderschön und fruchtbar. Dort ließen sie alle Tiere frei und selbst brachten sie ein Opfer dar, allen ZWÖLFEN in Alveran. Die Götter freuten sich ob der Huldigung und schworen, die Menschheit anzunehmen als ihre Schützlinge, oder zumindest die, die an sie glaubten. Besonders die ewigneue TSA freute sich über diesen Neuaufgang und malte den ersten Regenbogen an den Himmel als Zeichen der Brücke zwischen Menschheit und den ZWÖLFEN.
Die Fischer aber feierten jedes Jahr am Tag ihrer Landung ein Fest zum Dank an die Götter und besonders dankten sie EFFerd; so wies es sich für Fischer gehört.
Der Tag ist der 30. EFFerd, der Tag des Fischerfestes.

Anmerkung:
Dies ist eine Sage, der man mehr oder weniger Glaube schenken mag, aber sie zeigt, wie Feste entstehen können und welche Hintergründe zu ihrem Entstehen beitragen können!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 148 am 31.3.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (30. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (33. Teil).

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