Reactio de rogatione „quid est
scientia“ Werter Collega, Wir Menschen können als irdische Lebewesen gleichsam nur für uns gültiges Wissen erlangen. Sicherlich werden wir dabei in vielen Punkten mit anderen Menschen übereinstimmen, allerdings ist das eher eine kollektiv anerkannte Definition, dass etwas allgemein gültig ist, als wirkliches Wissen. Als ein Exemplum mag ich hier die Bereiche der Zeiteinteilung,
Farbenwahrnehmung, Mathematik oder moralische Grundsätze nehmen. „Zeige mir dein Freunde und ich sage dir, wer du bist.“ – hieß es schon bei dem großen tulamidischen Philosophen und Schriftsteller Efri Ipdse. Der Umgang prägt den Charakter und somit all seine Denk-, Fühl- und Handelsweisen. Das bedeutet, dass wir von keinem absoluten, alles erfassenden Wissen ausgehen können, der scientia divina, sondern von einem relativen, persönlichen Wissen, zu gut bosparanisch scientia persona. Man könnte somit zusammenfassend sagen, dass Wissen von Menschen nur teilweise erfasst und vermittelt werden kann. Diesen Teil, die scientia persona, möchte ich so definieren: a) Wissen ist das gespeicherte und verarbeitete Empfinden und Erfahren von Verhältnissen und Dingen, welches ebenso durch striktes Lernen aufnehmbar ist. b) Wissen ist rein theoretisch und kommt erst durch Verknüpfung und Analyse gegebener Umstände – Denken – zur Geltung. Diese Definition schließt auch die von Euch postulierten drei Formen des Wissens ein. Hochachtungsvoll und mit hesindianischen Grüßen Hesindian von Sturmfels Erschienen in Opus no. 163 am 21.7.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Was ist Wissen? (2. Teil). |
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