Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

28. Ingerimm im 54. Götterlauf nach Hal

Titelblatt
Compilationen
Archiv
Compages
Suche
meistbetrachtete Artikel
zufälliger Artikel
Umfragen
Redaktion

Menü verstecken


Welches sind die Zwölf?
Commentariolus des Autors

Stellvertretend für alle, denen es die Mühe wert war eine Reaktion auf meinen Artikel „Welches sind die Zwölf“ zu schreiben, möchte ich nun dem Autor des jüngsten Artikels, Nostromo Sinescrupolos, Adeptus der Dunklen Halle der Geister zu Brabak, antworten. Leider war es mir nicht möglich angemessen auf alle Texte zu antworten.

Er neigt zu der Betrachtung, daß Satinav und Satuaria, wiewohl manches Mal als Geschwister bezeichnet, doch keineswegs beide der SUMU entstammen. Vielmehr stellt er die These auf, Satuaria sei eine Verkörperung des Sikaryan, also der Lebenskraft SUMUs, während Satinav das Nayrakis, den LOSschen Weltgeist also, verkörpert. Denkbar wäre nach ihm dann auch Satinav als einen der Blutstropfen zu zählen, als jenen nämlich, der die von LOS der ganzen übrigen Schöpfung vorangestellte Schöpfung der Zeit symbolisiert. 

Ich dagegen sage, daß es sich hierbei nicht um eine magische Disputatio über einen neuen Zauber handelt. Es geht hier vielmehr um das Verstehen der Schriften über die Götter, die sich unter anderem durch diese offenbarten. Eigene Thesen, wie die obige, möchte ich deshalb nicht aufstellen oder akzeptieren und ich rate auch niemandem dazu selbst welche aufzustellen. Das steht uns nicht zu. Wohl aber können wir versuchen zu verstehen, was die Schriften uns zu lehren versuchen. Ein eklatanter Widerspruch muß uns stutzig machen. Ich bleibe deshalb bei meiner Version, da ich sie durch Studium der Texte belegen kann. Täte ich das nicht wäre ich ein Lästerer. Ich möchte aber dem fleißigen Magus danken für seine These; er hat sich kluge Gedanken gemacht und mir Gelegenheit gegeben einen eigenen Kommentar zu meinem Text zu geben.

Weiterhin stellte er noch folgende Frage:
Gesetzt dem Falle, man würde Kamaluq oder Rastullah als wirkliche Erstgeborene des LOS, also praktisch seinen Kindern unter den Zwölfen gleichgestellt, betrachten. Wie fügen sie sich dann in das Mysterium von Kha, in dem ja gemäß der Überlieferung die überlebenden Götter und Giganten nach ihrem Krieg gegeneinander sich selbst ein Gesetz gegeben haben. Könnte man vermuten, das Gesetz umfasse mehr als 12 Götter? Oder hieße das, nicht alle Götter wären in diesem Gesetz berücksichtigt?

Sehr gute Frage! Ich will nun so argumentieren:
Primo: Das Mysterium von Kha legt alle Ordnung in der Schöpfung fest.
Secundo: Kennen wir denn das Mysterium in seiner Gesamtheit? Oder ist es nicht so, daß uns vom Mysterium nur gewisse Auswirkungen bekannt sind?! Wir kennen eigentlich sogar nur ein Fragment des zwölfgöttlichen Parts der Auswirkungen. Na gut, es heißt in den Schriften es sei in der Ersten Sphäre in Diamant verankert, als Gegenpol zum LOSstern, aber das gesamte Ausmaß und alle Bedeutung sind uns verschlossen. Wie auch, es existieren keine bekannten Schriften oder Ähnliches und in die erste Sphäre zu reisen ist unmöglich.
Tertio: Warum nicht...?! Ist es nicht so, daß auch in der Dritten Sphäre wenige für viele Gesetze erlassen? Und spiegelt die Dritte Sphäre nicht vieles wider, was die Götter erfanden?
Quarto: ...wurde das Mysterium auch dem Namenlosen auferlegt, der sich später dagegen widersetzte?
Quinto: Haben nicht auch wir uns an das göttliche Gesetz zu halten?

Ergo darf angenommen werden, daß das Mysterium von Kha für alle Existenzen zwischen der Ersten und der Sechsten Sphäre gilt, auch für andere Götter, so es sie gibt.

Ein anderer Gelehrter warf wohl ein, Raschtul und Rastullah seien Erscheinungsformen derselben Entität. Ich gestehe, daß es Glaubensrichtungen gibt, die dies verkünden. Jedoch stellt sich mir die folgende Frage:
Es heißt in den Annalen des Götteralters - ich zitiere frei - „...wo die Giganten fielen da entstanden die großen Gebirge....“. Was geschieht ergo nun mit einem Gebirge, wenn der Gigant sich wieder erhebt? Ich will das nicht beantwortet haben oder beantworten müssen.

Ad finem danke ich für Lob und Tadel. Ich las beides mit großem Interesse.

Anonymus

Erschienen in Opus no. 27 am 25.7.1999 als Reaktion oder Fortsetzung zu Welches sind die Zwölf?.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Leserbrief zum Thema: Welches sind die Zwölf?.

Suche in 575 Opus-Artikeln

ein oder mehrere Begriffe
alle Artikel anzeigen

Der Schwarze Limbus Nachricht an die Autoren (c) 1998-2006 Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels