Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Große Sauerei! Forschungs-Fakultät zu den Necker-Inseln abgefackelt!
40. Woche des 5. Jahres

(aus „IMAGO“, der populär-populistischen Proletarier-Presse des Imperiums)

Ocaná - Eine unglaublicher Bericht sorgte jüngst in den Hallen der Reichsadmiralität für Furore:
Ekelerregendes Echsengeschmeiß und dräuendes Drachenpack hat sich nun gegen alle kulturellen Werte und zivilisatorischen Errungenschaften selbst erhoben und die Grundfesten aller gesitteten Nationen zutiefst erschüttert! Alle sind geschockt, so unerwartet kam jener hintertückischer Angriff! Doch was ist passiert? IMAGO berichtet:
Es war ein schöner sonniger Morgen auf den Necker-Inseln, als die Körperschaft der Imperialen Forschungs-Fakultät nach Wochen nächtelanger Arbeit und schlaflosen Schuftens endlich am Ziel ihrer Forschungen angelangt war: Hunderte von Goldtalern und Tausende von Arbeitsstunden hatte man investiert, um endlich eines der streng gehütetsten Geheimnis der Weltgeschichte zu ergründen. Nur mit feinsten Instrumenten und klügsten Forschern war es gelungen, den wabernden Mythos seiner Vieldeutigkeit zu entreißen und präzise Fakten zu erlangen. Streng geheime Experimente und unzählige Versuche führten endlich zu der langersehnten Antwort auf die Frage, die einst Diplom-Dr. phil. eth. iur. etc. h.c. Vaferius Properus aus Edreg/Yrdlandus in seinem Buch „Schuppen waren gestern!“(20 ante Gratiorus) aufgeworfen hatte:
„Warum eigentlich sind alle Echsen so dumm, so hässlich und so richtig fies?“
Nun also endlich hielt man die Antwort auf eine der bedeutendsten Fragen der Menschheit in den erschöpften Händen, auf ewig gebannt auf geschabtes Pergament. Die Krönung der Fakultät der angewandten Saurologie und Echsenkunde, ja dieses Wissenschaft-Zweiges überhaupt!
Doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel der sonst so friedlichen Necker-Inseln und man fürchtete schon, ein Sturm würde aufziehen, rechnete man doch nicht mit dem Grauen, was da folgen sollte!
Fiese Flugdrachen, drohende Drachenköpfe und schuppiges Schleimgetier flogen feuerspeiend über das Fakultätsgelände und hinterließen hinter sich nichts als Wüste und Ödnis, renommiertesten Köpfen der Wissenschaft wurden eben diese abgebissen, die große, mit Spannung erwartete Antwort auf die Frage, die doch alle so bewegt, wurde ein Raub der Flammen!!! Die international hochgeachtete Fakultät ein Flammenmeer, Krieg und Verwüstung überall, gesät von Bestien, die noch nicht mal ihren eigenen Namen schreiben können! Wir glauben: Die Echsen hatten bloß Angst vor der großartigen Enthüllung der Forschungs-Ergebnisse. Sie sind Feinde der Wissenschaft, der bildenden Presse (so wie unser IMAGO) und des Fortschritts! Unser Rat: Haut alles kaputt, was grün, schwarz, grau, rot, schuppig, zischelnd und hässlich ist. Denn vielleicht ist’s ja ein Spion der Schuppigen. Und die müssen sterben. Alle.

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Imperium Lymneriae


Erbelpfalz - wenige Tage später
39. Woche des 5. Jahres

Ein kleine Hund dackelte durch die
Region Erbelpfalz.
Er war zufrieden. Endlich wieder zuhause.
Erbelpfalz war nach langer Zeit wieder frei.
Die Bewohner feierten das Ende der
Gewaltherrschaft verschiedener Aggressoren.

Der Dackel (denn natürlich war der kleine
Hund einer) markierte nun sein Revier, die
alten Duftmarken waren kaum noch zu bemerken.

Als er über die Felder flitzte (nicht soooo schnell, denn
er war satt) bemerkte er plötzlich etwas.

Etwas neues!

Ein großer Stein den er hier noch nie gerochen hatte.

Er rannte hin, kontrollierte ihn von allen Seiten,
zuckte mit seinen nicht vorhandenen Schultern,
hob eins der Hinterbeine und nahm das Gebiet mit
dieser Tat in den Besitz des Königreiches Zûran.

Königreich Zûran


Der Stein in der Erbelpfalz
39. Woche des 5. Jahres

Am 5ten Tage der 39ten Woche hört man nahe der Grenze zu Talera in der Erbelpfalz leise schaufeln und dann einen lauten Rumms. Tags darauf als die ersten Bauern auf den Feldern ihrer Arbeit nachgehen finden sie einen großen runden Stein in der Erde eingelassen vor.
Darauf steht geschrieben:

Zur Erinnerungen an die Besatzer aus dem Reich der Bruderschaft.
Getötet von den Hühnen des Eisclans
Die letzten Worte des Hauptmanns Rashul de´ Ocidar waren
"Isch schpucke auf eusch ihr minderwörtigen Barbarbaren"
Wir kommen wieder!
Gezeichnet B.A.

Imperium der Bruderschaft


Freiheit oder Weisheit - eine schwere Wahl
37. Woche des 5. Jahres

Schändliches Dämonenpack!

Eure Worte enthalten gerade einmal so viel Weisheit, wie sie ein besoffener Elb von sich geben könnte, und wir müssen euch darauf etwas erwidern, auch wenn die Orks nur allzu gut für sich selbst sprechen können.

Ihr sagt ihr seid das Prinzip der Vernichtung, und damit sagt ihr auch schon das einzig richtige in eurem ganzen Geschreibsel. Das Prinzip der Vernichtung jedoch wollen wir freien Völker Terras nicht, und die Orks gehören, ihren weisen Anführern sei Dank, eben zu jenen Völkern, welche ihre Freiheit von den externen Mächten Terras im Kampfe wiedererlangt haben.

Seht ihr denn selbst den Widersinn eurer Worte nicht:

Ihr sprecht von Ehre, die die Orks verloren haben sollen, in der großen Schlacht, so als ob ihr selbst wüsstet, was Ehre ist, oder so als ob ihr selbst einen Deut darauf geben würdet. Aus euch spricht die pure Verzweiflung ob eurer Niederlage und die Erkenntnis, auf dieser Welt unerwünscht zu sein.

Ihr sprecht von Weisheiten, die die Orks verloren haben sollen, doch welche Weisheiten sind das: Jene der Zerstörung und Vernichtung Terras? Jene der Versklavung der freien Völker und der Etablierung einer Dämonenherrschaft? Auf derlei Weisheiten können wir alle gerne verzichten!

Doch noch viel lieber, als ihr von Weisheit und Ehre sprecht, zwei Dingen, die euch gänzlich fremd sind, redet ihr wohl von der Entwicklung (ihr nennt es Evolution). Doch Entwicklung bedeutet keineswegs vorgefertigte Wege zu gehen, sondern Entwicklung findet stets aus sich selbst heraus statt. Und genau diesen Weg sind die Orks und mit ihnen viele andere freie Völker Terras gegangen: Sie sagten sich los von ihren zerstörerischen Vätern und fassten selbst Fuß auf Terra, um sich selbst, ihr Wissen und ihre Künste zu erproben.
Es mag sein, dass sie dabei Fehler begehen und altes Wissen verloren geht, doch hättet ihr auch nur ein einziges Mal auf Terra gesehen und der Entwicklung eines kleinen Orkbalges zugesehen, so wüsstet ihr, dass dies der Weg aller Entwicklung ist.


Es mag sein, dass es das Privileg der Freiheit mit sich bringt, Weisheit zu verlieren, doch die grundsätzliche Freiheit sich für oder gegen etwas zu entscheiden, diese Freiheit wurde allen Völkern Terras mit auf den Weg gegeben, und daran werden auch eure seit Aeonen gefassten Pläne nichts ändern. Denn hätten die Orks und andere Völker diese Freiheit nicht, so könntet ihr sie bewegen und ihr Handeln, Denken und Tun leiten wie Marionetten in einem Theaterspiel. Doch so ist diese unsere Welt nun einmal nicht geschaffen, und so liegt es bei jedem einzelnen, sich in jedem Augenblick seines Lebens frei zu entscheiden.

Eine eurer Aussagen bleibt uns zu guter Letzt noch zu behandeln, doch es fällt uns schwer, darauf etwas zu erwidern, denn eure eigenen Worte geben euch selbst der Lächerlichkeit preis, wenn ihr schreibt, dass ohne das Wissen der Orks, die Prinzipien der Hoelle nur noch Vernichtung zu Tage fördern werden und niemand sie nun kontrollieren kann.
Sagt, sollen wir davor nun Angst haben?! Dass Vernichtung euer Ziel war und immer noch ist, ist jedem denkenden Wesen Terras seit dem Angebinn eurer Wiederkehr klar gewesen: Menschen, Zwerge, Elfen, Nordmannen, Orks und auch die Himmelskrieger streiten genau aus diesem Grund gegen euch: Da ihr die totale Vernichtung bringt - Vernichtung der Freiheit, des Lebens und aller anderen Güter, die wir hoch schätzen.


Othil, Sohn des Ruoth
Zwergenprophet

Domron Okosch


Aeon-a-Thon!
37. Woche des 5. Jahres

Lieber einmal im Leben frei sein als auf ewig ein Sklave!

Barak dar Kaala
Okâsh dor Shikâsh

Blutpfad-Clan


 (c) 2003-2004 Markus Penz