Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Was ist Intelligenz?
24. Woche des 3. Jahres

Ach Ihr Bauernführung!

Jeden Tag eine neue Beleidigung an uns, ist das Eure letzte Freud?
Aber stattdessen bringt Ihr uns nur zum Lachen.
Intelligenter sollen Eure Schreiben sein? EURE Schreiben???
Nun, dann hört Euch mal das Gelächter in gemütlicher Runde in Kadenz an, wo viele Herrscher und Abgesandte allabendlich zusammen sitzen und Eure geistlichen Ergüsse stets den Höhepunkt des Vorlesens bilden.
Euch nimmt wirklich keiner mehr ernst.
Aber das könnt Ihr ja nicht wissen, da keiner sich mehr mit Euch einlässt.
Nun, wer dies zu verantworten hat, dürfte außer Euch allen klar sein.
Es reicht eigentlich, wenn mal alle Nachbarn Eure Depeschen zusammen bringen und nur die Beleidigungen abschreiben.
Eigentlich reicht auch das Nachlesen Euer Nuntiusartikel.
Wobei, das kann man eigentlich keinem zumuten.
Und um den vielen Anfragern eine Antwort zu geben, wann denn endlich Schluss ist mit diesen peinlichen Artikeln :
Diese Woche haben die Truppen Erbeltal erreicht und werden die dortige Bevölkerung befreien vom Joch der Dummheit.

Herzog Ivo von Wingan



Bund der Winganer


Vom Kaiserschwerte... (Teil II.)
23. Woche des 3. Jahres

Kaiser Calant hat dieser Szene bisher mit respektvollem Abstand beigewohnt, doch als er den hellen Klang hört, fühlt er etwas, ein leichtes pulsieren des schwarzen Szepters in seiner Hand und etwas drängt ihn, sich dem Stein zu nähern. Er hebt das Szepter, wie der Troll vorhin den Hammer, und kommt sich dabei schon etwas lächerlich vor und auch einige der Leute scheint es zu belustigen, dass, wo vorher der gewaltige Troll gestanden hatte, jetzt ein Mensch sein Glück versucht. Doch als das Szepter auf den Stein niederfährt, geht durch beide ein Vibrieren, das einige Sekunden anhält, sodaß Calant es nicht schafft, das Szepter zu einem neuen Versuch anzuheben und schließlich zerbricht das Sternengestein in mehrere hell leuchtende Steine.

Othil, der uralte Zwergenprophet tritt hervor und mustert die Steine fachkundig und sieht immer wieder zu Trollpatsch zurück, der wieder das längliche Stoffbündel in der Hand hält. Schließlich hebt er mit einem langgezogenen 'Hmmmmmmmm' einen rundlichen Stein hoch, wiegt ihn ein wenig in der Hand und nickt dann mit einem Brummen, während ihn die Leute ein wenig verwirrt ansehen, da sie keine Ahnung haben, was hier vorgeht. Dann hebt er triumphierend das ausgesuchte Stück des leuchtenden Steines in die Höhe und schaut in die Menge, als müßten sie ihm jetzt zujubeln, da ihm etwas Großes gelungen ist. Die verwirrte Menge braucht dazu ein wenig, doch als einige dann doch zu Klatschen beginnen, erhebt sich ein großer Jubel am gesamten Platz, der erst wieder nach Minuten abebbt, als die Leute sich langsam zu fragen beginnen, weshalb sie dem Zwergen eigentlich zujubeln. Dieser hält den Stein immer noch in die Höhe und brummelt Knolan, dem Feuermagier, etwas zu. Dieser winkt einige wartende Gehilfen des Alchemisten aus Lytreich herbei, die in den bereitgestellten Steinbottich geheimnisvolle Wurzeln, Kräuter und Säckchen legen. Dann winkt Knolan sie zurück und hebt die Hände und macht eine Wurfbewegung auf die Schale zu. Eine Feuerkugel schießt auf den Bottich zu und mit einer großen Stichflamme entzündet sich sein Inhalt, sodass die Menge erschrocken zurückweicht. Gedankenverloren sieht Knolan den brennenden Schaleninhalt an und nickt dann schließlich und spricht 'Nunc satis calet.'

Dann tritt Othil, der Zwergenprophet, wieder vor und deutet Trollpatsch sein Bündel auszupacken. Zum Vorschein kommt ein herrliches Zweihand-Schwert, in dessen Klinge einige Runen eingraviert sind. 'Siebenfach gefältelt aus dem Herzen der Berge, gehärtet in Drachen- und Trollblut, gelöscht im Quecksilber und gekühlt im Wasser des Tyreno, geschärft auf einem Elfenbeinhorn, umhüllt mit Zwergengold und befestigt an einem Orkzahnknauf', murmelt Othil leise, doch alle Anwesenden lauschen gespannt seinen Worten und gar manches ungläubige Kopfschütteln ist in den Reihen der Versammelten zu sehen.

Rittermark Hervanal


Pfannkuchenessen
23. Woche des 3. Jahres

Wie in jedem Jahr so laden wir auch heuer wieder zu unserem bekannten Pfannkuchenessen nach Erbelauen ein. Wir freuen uns über fast jeden Gast.
(Für die Winganer: Das Goldgelbe runde Ding vor Euch am Teller ist der Pfannkuchen)

Die Bauern von Erbelauen

Die Bauern von Erbelauen


Wingan dem Endsieg nah?
23. Woche des 3. Jahres

Trottel Ivo von Wingan!

Wir finden es interessant, dass Ihr uns den totalen Krieg erklärt - werdet ihr auch bis zum Endsieg kämpfen? Es gab doch jetzt schon einen solchen Hetzer, der davon schrieb, dass man ungebührend-benehmende Ländereien zurück ins Reich holen muss! Ihr erinnert euch an die Imperatoren von Terrenor? Nun ihr steht diesem nichts nach...

Und das mit der Spende ist doch interessant: Da übergeb ich König Turos Geld, damit er sich in Zukunft zumindestens gegen Euch wehren kann und ihr bedankt euch - dh der Kaiser und Ihr nehmt das Geld und Mana vom Pöbel? Ihr schreibt wie ehrenlos wir sind und nehmt doch unser Geld? Ihr und dann auch der Kaiser sind wahrhaft große Männer, voll Ehre und Weitblick...

Die Macht des Bund der Drei mag groß sein, aber es ist die Angst mit dir immer öfters regiert wird. Ihr droht mit Krieg und Strafe usw. und schafft es nicht eine andere Lösung zu finden?

Ihr schreibt die Vereinigung der Menschenreiche wäre euer Ziel? Da habt ihr aber bis jetzt aber reichlich in die Latrine riffen... aber blicken wir doch zum Beginn der Geschichtsschreibung zurück als ihr uns auffordert ein Bündnis mit euch einzugehen weil wir ein "weißes Menschenvolk" seien. Wir aber sind die Bauern von Erbelauen und haben uns nicht unterworfen. Interessant, dass ihr dann in einem "dunklen Menschenreich" einen weitaus besseren Partner gefunden habt... Nun vielleicht sind wir beide hochmütig, darüber mögen andere entscheiden - wir allerdings sind unseren Prinzipien treu geblieben und haben uns nicht für irgendwelche Leute "verbogen"...

Ihr habt also keine Ehre und seid noch dazu ein Volkshetzer - da sterben wir lieber mit Mann und Maus und spucken euch zum Schluss noch ins Gesicht. Und ihr wisst ja das Rauschen der Blätter kündet: Ivolein ist ein Trottilein... Und vielleicht bewegt der Herzog seinen fetten Arsch aus dem Stuhl und kommt persönlich vorbei - mit seinem Freund dem roten Zipfelmützchen...

Die Bauern von Erbelauen

PS Vielleicht mögen unsere Befehlshaben dümmer sein, aber unsere Schreiber sind sicherlich intelligenter...

Die Bauern von Erbelauen


Vom Kaiserschwerte... (Teil I)
22. Woche des 3. Jahres

Die majestätische Palastanlage wächst weiß leuchtend in den stahlblauen Himmel; sandfarbene Türme erheben sich über die Dächer und erstrahlen in der warmen Sonne, die seit der Ankunft der beiden Artefakte und dem Erscheinen des Himmelswesens stets auf Kadenz herabscheint. Das besondere Augenmerk, das sie auf die Stadt richtet, weist den Reisenden aus mehr als hundert Meilen Entfernung den Weg hierher, in die Kaiserstadt; nur ein Blinder kann Kadenz verfehlen, so heißt es allerorten. Die Mauern der Stadt bieten mittlerweile über zwanzigtausend Menschen Schutz und Unterkunft. Die Bewohner der Stadt sind meist einfache Handwerker, doch die Qualität ihrer Erzeugnisse, vor allem natürlich ihrer Waffen und Rüstungen, konnte es beinahe mit denen der Zwerge aufnehmen. Doch heute sind die Bürger von Kadenz ihrem Handwerk und ihrer täglichen Arbeit ferngeblieben, denn heute gilt es einem einmaligen Erlebnis beizuwohnen: Dem Schmieden des Kaiserschwertes.

Auf dem Platz neben dem Palast hat sich eine riesige Menschenmenge versammelt, die sich um den magischen Krönungsaltar schart, der von unzähligen Rittern in den Farben der Königreiche der Menschen bewacht wird. Direkt vor dem Altar steht eine kleine, ungewöhnlich anzusehende Schar: Zur linken sieht man den Kaiser der Menschen, Calant von Hervanal, gewandet in kaiserliches goldbesticktes Purpur und den weiss-goldenen Umhang tragend, den er schon während des Fürstenrates getragen hatte. In der Linken hält er das geheimnisvolle schwarze Szepter, das den Leuten allerlei zum Munkeln gibt, schließlich kennt es niemand und als Kaiserliche Insignie ist es auch nicht überliefert. Neben ihm steht aufrecht ein Troll, der den Kaiser der Menschen 'respektlos' um gut zwei Köpfe überragt. Seine Haut sieht aus wie der Fels der Berge selbst und seine Augen leuchten rotglühend. In seinen riesenhaften Händen jedoch hält er ein längliches Stoffbündel. Auf der rechten Seite, gleich neben dem Troll, steht eine Gestalt, die unterschiedlicher nicht sein könnte: Othil, Sohn des Ruoth, der Gesandte der Zwerge aus dem Domron Okosch, ein weiser und uralter Zwergenprophet. Sein weißer Bart reicht bis zum Boden hinab und seine Augen vermitteln den Eindruck großen Wissens. Gekleidet ist er in eine schlichte, graue Kutte.

Knolan, der alte Feuermagier tritt hinter dem Altar vor, begleitet von vier Lakaien, die einen großen steinernen Bottich tragen, den sie vor den Altar abstellen und sich dann zurückziehen. Auf ein Winken Knolans bringt ein weiterer Lakai einen schweren Hammer, alter zwergischer Machart, für den ein Händler am Vortag gutes Geld erhalten hat, und auch die Eselskarawane mit dem Sternengestein, das mit seinem Funkeln die Menge immer noch in seinem Bann hält, zieht an der Menschenmenge vorbei zum Altar. Der Troll hievt den Stein auf den Altar und auf ein Zeichen von Knolan nimmt er den schweren Hammer, um ein Teil aus dem großen Sternengestein herauszuschlagen. Ein heller Klang, meilenweit noch zu hören, ertönt, als der Hammer mit gewaltiger Kraft geführt auf den Stein niedersausst und noch mehr Neugierige auf den großen Platz lockt. Doch weder Hammer noch Sternengestein hat der Schlag etwas anhaben können und der Troll holt schon erneut aus, den Stein zu spalten. 'Erstaunlich!' murmelt Knolan und hält Trollpatsch zurück. 'Dieser Stein kann so nicht bezwungen werden. Wir werden uns etwas anderes einfallen lassen müssen ...'

Domron Okosch


 (c) 2003-2004 Markus Penz