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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Zwiesprache 4. Woche des 3. Jahres „She granaven bal krurnum sagesh. Ust navraben agri kals dreven, bra Tak?”
„Bra Tak? Jegr bal atrin grash bren Tak!“
Der Schattenfürst blieb so abrupt stehen, dass die dunklen Nebelschleier, welchen ihn stets umhüllten, wie dünne Tentakel in alle Richtungen ausgriffen.
Auch wenn seine Augen, ebenso wie alles andere außer seinen wage menschlichen Konturen, nicht zu erkennen waren, so wusste sein Gegenüber dennoch, dass der Blick des Schattenherrscher auf ihm ruhte.
Lange Zeit herrschte schweigen, dann erhob der Fürst erneut das Wort, und der Klang seiner Stimme war tief und trug etwas in sich, dass einem jeden sterblichen Wesen wie eine Klinge in die Gedanken schnitt.
„Alter Freund, du bist zu mir gekommen, nicht umgekehrt. Weshalb also beschwerst du dich nun? Du machtest uns zu dem, was wir sind, und jetzt stört dich mein Handeln? Ebenso wie ich, weißt du, dass ich den Pfad nicht verlassen habe, welchen wir vor so langer Zeit gemeinsam zu gehen planten.“
Sein Gegenüber machte eine abwehrende Geste und schritt hinüber zu dem einzigen Fenster des hohen Turmes, um seinen Blick über die tief unter ihnen liegende Stadt schweifen zu lassen.
„Ich sprach nicht davon, dass du den Pfad verlassen hast. Ich sagte nur, dass es mir zu lange dauert. Unsere Fortschritte sind armselig, wie sollen wir da jemals unser Ziel erreichen?“
Der Fürst schüttelte nur den Kopf.
„Var, was bedeutet uns denn Zeit? Haben wir nicht ausreichend davon! Einzig der drohende Krieg mit Terrenor mag uns ein wenig zurück werfen, aber letztendlich werden wir unser Ziel erreichen, es sei denn ganz Terra vergeht in einem glühenden Sturm der Götter.“
„Was sehr wohl geschehen mag, wie du weißt.“, entgegnete der andere wie zum Trotz.
Der Schattenfürst lies ein düsteres Kichern erklingen.
„Na aber das ist es doch, was das ganze Spiel so interessant macht. Was wäre die Unsterblichkeit ohne einen Hauch von Risiko! Glaube mir, wir haben die Zeit. Erst kümmern wir uns um den Dreck vor unserer Haustür, dann gehen wir den nächsten Schritt.“
Der Andere ließ ein Seufzen erklingen.
„Dieses Geplänkel mit den Bauerntölpeln aus Erbelauen langweilt mich. Warum bringen wir das nicht endlich zu Ende? Jahrelang stehen sie vor unseren Provinzen, provozieren und verleumden uns, lügen, dass sich die Balken biegen und nun biedern sie sich nun noch bei unseren Nachbarn an, welche sie zuvor als unsere Helfershelfer bezeichneten. Diese Wegelagerer und Beutelschneider langweilen mich.“
„Ja mein Freund, ich weiss. Aber ich finde sie amüsant mit ihrem Intrigenspiele, welches sie so überhaupt nicht zu meistern im Stande sind. Lass diese tölpelhaften Kinder doch. Sie sind ebenso unwissend wie dumm. Sie verstehen es ja nicht einmal den Namen jener richtig zu schreiben, bei denen sie sich an zu biedern suchen. Nein, Freund Var, an denen werden wir noch eine ganze Weile unseren Spaß haben, bevor wir sie dorthin schicken, wo sie hin gehören.“
Der Schatten wandte um. „Lass uns nun mit den Hexen reden, welche wir aufspüren konnten. Es sind einige unter ihnen, welche erstaunliches Wissen mitgebracht haben. Wer weiss, was sie uns noch alles lehren können.“
Nach diesen Worten schritt er zur Tür.
Sein Ebenbild in dem gigantischen Spiegel, welcher die gesamte Breite einer Wand des Turmsaales bedeckte, tat es ihm gleich ... zum ersten Male, seit sie ihr Gespräch begonnen hatten.
Schattentum Arridrool
Oh Wüstenhure Soraia! 4. Woche des 3. Jahres Verrat? Wie können wir euch verraten haben, wenn wir niemals mit euch verbündet waren?
Einzig und allein der Waffenstillstand den das Reiche Maharka Jemul damals für euch erworben hat war der Grund keines früheren Angriffes.
Erinnert euch, es war bereits Krieg, er wurde nur unterbrochen. Nun wird er zu Ende geführt werden.
Euer betteln ist nur armselig und traurig.
Ergreift das Schwert und stellt euch anstatt zu winseln wie ein geschlagenes Tier.
Radamanthis, Mu'assat von Shahir el Nar
Shahir el Nar
VERRAT! 4. Woche des 3. Jahres Auf schändliche Art und Weise hat Shahir el Nar den Frieden in der Wüste aufgekündigt. Verräterisch verbrüdert mit Truppen aus Terrenor, dem Reich der Bruderschaft und dem Reiche Fyr Ashmor ziehen seine Horden gegen mein Reich.
Was kann einen gewichtigeren Grund für den Rate zu Kadenz darstellen als ein Genozid?
Mein Volk wird untergehen, doch nicht ohne dem Feind zahlreiche Wunden geschlagen zu haben. Doch ich fordere Euch alle auf, die Ihr beratend in Kadenz zu Tische sitzt, euch zu erheben und diese Kriegstreiberei zu beenden.
Soraia, Herrscherin von Erg Fadeh
Radamanthis, sei verflucht bis in alle Ewigkeit!
Der Tod meiner beiden Söhne wird nicht ungesühnt bleiben!!!
Reich Erg Fadeh
Das Magierkonzil zu Nachtgau - der Beginn 4. Woche des 3. Jahres Das Konzil der Magier hatte begonnen; schleichend zwar, doch waren nunmehr schon die ersten Gäste seit Wochen eingetroffen und andere befanden sich noch am Wege hierher nach Nachtgau. Man hatte innerhalb des Zirkels überlegt, ein südlich gelegenes Reich zu bitten, alle interessierten Magier der Südlande herauf nach Flursgau und dann am Landweg weiter nach Norden zu transportieren, doch waren die Kontakte derzeit zu lose, um eines der antiken Völker daraufhin anzusprechen.
Zunächst war nebe nden Nachtgauer Adepten nur lichtes Magiervolk am Konzile anwesend, deshalb wurde vom Abt der Narmakirche die Heilkunst der Mönche im Rieche vorgezeigt und erklärt. Es handelte sich um eine Art des Vergessens der Natur über die zugefügten Wunden des Körpers, und auch die Schmerzen wurden hinab ins Vergessen gestürtzt, das Narma war.
Dieser Vorgang wurde dann von den schwarzen Adepten in die Sprache der Magie übersezt und man machte sich zunächst daran diese Heilmagie zu analysieren.
Die Vertreter lichter Magie wurden nun gebeten, ihre Künste darzubieten und zu helfen, sie zu verstehen - dabei wurde besonders die Adeptin Alessia umschwärmt, da sie die magische Heilkunst verstand und die Handlungen der Dyrade aus dem Volk der Luunar zu deuten wissen musste. Doch die weisse Adeptin aus Wingan blieb zunächst nicht kooperationsbereit; man fragte sich hinter vorgehaltener Hand, was sie wohl hier machte, wenn sie nicht bereit war, zu leren oder zu lernen.
Die Dyrade war offenbar die vielen Menschen nicht gewohnt und sehnte sich schon jetzt nach ihrer Heimat, so munkelte man, doch blieb sie und nahm an jedem Vortrag und Experiment teil.
Nebenbei wurde Hacoy, der einzige Kampfmagier aus Zurân kommend, von Meister Shantus hinzugeholt, um die Bibliothek mit entsprechenden Kampf- und Elementarzaubern zu füllen - er sollte helfen die angesengten Schriftstücke der hohen Magie zu ordnen, welche den Flammen in der Burg nach Moroths Fall entgangen waren, und die ein oder andere Formel selbst aufzuzeichnen. Zudem war Meister Shantus ein guter Lehrmeister, auch für den ausgebildeten Magus, und brachte demjenigen doch noch den ein oder anderen Kniff bei.
Nun aber war die Zeit gekommen die Grundfesten der neuen Magierakademie zu legen. Die eingegangenen Vorschläge der Gäste wurden dabei berücksichtigt, so dass das Gildehaus einen optimalen Standort sowie beste Platznutzung und Einrichtung erhalten konnte. Die Briefe des schwarzen Adepten Hampfer Dhorr, welcher zur Zeit in Lythreich studiert, waren dabei natürlich sehr nützlich.
Da nun in den nächsten Wochen Bauarbeiten im Gildeahus geplant waren, verlegte man sich ganz auf die Alchemie und Braukunst, ja man konnte der Luunar-Dyrade sogar Linderung für ihre Leiden verschaffen.
Da die Alchemie ja auch der Artefaktkunde ähnlich ist, fallen die Gespräche nun häufiger auf die grossen Artefakte Terras, da lichtes Volk anwesend war, natürlich verstärkt auf die neuesten Ereignisse in Kadenz bezogen.
Man war im Zirkel allgemein gespannt, was die anderen Völker für Thesen bezüglich der Orakel des Engels hatten.
Das Kaiserschwert schien jedoch nicht derart von Belang zu sein, aberdafür munkelte man umso mehr über die neueren arkanen Funde im heissen Süden.
Reich der dunklen Sonne
Der Krieg geht weiter! 4. Woche des 3. Jahres Ha, elendige Soraia!
Die Zeit des Friedens ist vorbei!
Dies sind die 2 Köpfe deiner Söhne Laasib und Muntasir, edelhaft sind sie im Kampf gefallen, doch nicht einmal zu einem Schlag sind sie gekommen, und ebenfalls ihre fast 100 köpfige Armee nicht.
Der Waffenstillstand den ihr damals durch das Reich Maharka Jemul erlangt habt ist nun weit verstrichen!
Lasst die Kriegstrommeln erschallen auf dass sie bereits von weitem das Geräusch des Krieges in euer Reich treiben!
Die Stunde hat geschlagen, macht euch bereit!
Radamanthis, Mu'assat von Shahir el Nar
Shahir el Nar
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