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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Wie kann man in Frieden leben... 48. Woche des 2. Jahres ...wenn es einem der Nachbar nicht vergönnt? Wie kann Glück und Wohlstand für sein Volk erreichen, wenn der drohende Schatten des Krieges sich von den Nachbarn her ausbreitet?
Wir sind noch immer im Krieg und somit sind uns all diese Position nur zugut bekannt - immer waren es Zwistigkeiten mit den Nachbarn um Provinzen, welche das Feuer des Krieges aufleuchten lassen. Wir wollen nicht entscheiden, wer im Recht und wer im Unrecht war. Wir sehen nur all diesen Krieg.
Vielleicht mag es richtig sein, für den eigenen Frieden den Nachbarn endgültig zu zerstören, vielleicht auch nicht. Aber niemanden wird es mehr möglich sein, nur neutral zu bleiben, denn Entscheidungen müssen gefällt werden. Man kann probieren mit den restlichen Menschen, Elfen, Zwergen und Orks friedlich zu existieren, wenn diese auch daran interessiert sind. Aber man wird leider immer Feinde haben, die einen nichts vergönnen.
Wir haben uns um Neutralität bemüht, doch die Zeiten werden sich ändern. Nun ist es auch an uns über unsere Grenzen hinauszuschauen - ob wir wollen oder nicht. Wer in dieser Absicht unser Reich bereisen will und mit uns Kontakt aufnehmen will, der sei wiederum herzlich eingeladen (es gibt auch wieder Palatschinken). Wir sind an der Quelle der Erbel zu finden.
Die Bauern von Erbelauen
Die Bauern von Erbelauen
Kaiserwahl 48. Woche des 2. Jahres Olaf von Edenbronn tritt in die Mitte. Frisch gebadet und ohne Pfeife im Mund sehen die Anwesenden, dass seine blitzende Rüstung eigentlich ganz gut zu ihm passen mag...
"Der Bund der Winganer möchte sich bei allen Reichen, die zum geglückten Transport der Artefakte nach Kadenz beigetragen haben, ausdrücklich bedanken. Ihre Hilfe wird niemals vergessen sein."
Er dreht sich um, geht zu seinem Platze und hält kurz vor dem Hinsetzen inne: "Ach ja, wir stimmen für Calant vom Rittertum Hervanal als unseren neuen Kaiser, keine Frage!"
Bund der Winganer
Kadenz, Krönungsort der Hochkönige 48. Woche des 2. Jahres Erneut tritt Calant, der Ritter von Hervanal in der traditionellen Tracht der Herolde des Imperiums vor und spricht zu den versammelten.
"Zwei Karawanen, Steine ungeheurer Macht tragend, die mit dem Tage der Krönung eines neuen Königs, eines Gegenkönigs zu Terrenor, an die Krone gebunden sein werden, erreichten heute unter großem Jubel die Stadt Kadenz. Die Kanditaten den Thron der Könige der Menschen erneut würdig zu besetzen sind bestimmt und so möge die Wahl eines neuen Hochkönigs, der es wagt der Schreckensherrschaft Terrenors entgegenzutreten, beginnen.
Der Sitz des Herolds soll derweil von meinem treuen Waffenbruder Wilfried von Asegeui eingenommen werden, denn wichtige Nachricht ereilte mich und band mich an eine Aufgabe von ungeheurer Tragweite, von derem Ausgang ich Euch in einigen Wochen berichten will.
Befragt Euer Gewissen und wählet gut, Ihr Fürsten der Menschen."
Als er geendet hat, wird sein schon gesatteltes Schlachtross vorgeführt und in vollem Galopp reitet Calant von Hervanal aus der Stadt gen Norden.
Rittermark Hervanal
Die Macht der Adeptin 48. Woche des 2. Jahres Nara Dhorr war den langen beschwerlichen Weg in kürzester Zeit gereist - war geflogen, denn sie hatte sich vor ihrer Abreise in der Bibliothek über die Künste der Levitation schlau gemacht. Sie war duch friedliches Land wie auch durch rauhes, orkverseuchtes Gebiet gekommen. Nun aber verdankte sie ihrer Magie, den Künsten der Levitation, ihre gelungene Flucht vor den Häschern der Orken; man hatte sie gefangennehmen und sicherlich schänden wollen - oder noch Schlimmeres, wie damals als sie... nein.
Für eien Gefangenschaft hatte sie keine Zeit, ihr widerstrebte der Gedanke, an...; noch dazu hätte es gefährlich werden, ja böse enden können, bei dem Urvolke zu bleiben. Leid. Tod. Schlimmers.
Da waren ihr gebildete Elfen lieber.
Nun hatte Nara, im Gebiet der Fyr Aschmor angekommen, zuerst weiterreisen wollen, ja sie hatte sich vorstellen und ihre Ziele bekannt geben wollen, um dann weiter ins Landesinnere vorzustossen.
Statt dessen hatte sie sich wiedergefunden in einer völlig anderen Welt - gänzlich anders als in den Büchern über die Elfen beschrieben und noch unterschiedener von ihrer Vorstellung, was nun Dunkelelfen wohl seien.
Man hatte sie erwartet und war von ihr unterrichtet. Der Meister musste sich da wieder eingemischt haben! Sie hasste ihn dafür; sie wollte es doch selbst lernen; sie wollte ohne seine Hilfe jemand werden...!
Da stand sie nun dreizehn Tage lang schon in Meditation versunken, da man sie zu warten geheissen hatte, und harrte auf ein Zeichen. Sie hatte es nicht eilig; nicht mehr. Sie war ja nun da.
Zuerst hatte sie den zunehmenden Schemrz und das Leid nicht bemerkt, als es sanft und schleichend zugenommen hatte, es hatte bald von ihr Besitz ergriffen und drohte, sie zu überwältigen, ja zusammenbrechen zu lassen.
Sie wusste nicht, was dies war oder wer, doch sie leerte ihren Geist, als sie merkte, dass er immer weiter zunehmen würde - leerte ihn, um es zu ertragen.
Man hatte sie gut ausgebildet, wusste sie zu sich zu bemerken, als der Schmerz alsbald nachließ und auf einem erträglichen Mass blieb.
Dann aber rief die Herrin der Fyr Ashmor selbst nach ihr - reif sie mit zarter Stimme. Sie solle zu ihr kommen, zum Ring des Ursprunges.
Sie hatte die Wahl, zu kommen oder zu weichen. Doch Nara zögerte keinen Augenblick! Sie wollte Macht.
Welcher Ring? Wohin sollte sie sich wenden? Sie war kurze Zeit verwirrt.
Doch es war eine Aufgabe - eine lösbare, eine Probe auf ihren Verstand.
Es musste so wie zuhause sein. Ein Reich wurde durchtränkt von der Macht seines Herrschers, um den Fortschritt und die Fruchtbarkeit des Landes voranzutreiben und damit die Ziele des Herrn zu erfüllen.
So musste es hier auch sein; ein Steinkreis. Dort würde sie von der Herrin der Fyr Ashmor selbst empfangen werden!
Bald wäre ihr Durst nach Wissen und Macht gestillt, blad würde ihrer Rache nichts mehr im Wege stehen; Lord Ephrem würde unter ihrer Hand sterben und sie könnte dann den Platz neben dem Meister einnehmen - den Platz des besten Schülers, nein, der besten Schülerin!
So liess sie sich von der ausgehenden Macht des Ringes des Ursprungs leiten, liess sich anziehen von siener Macht. Die Augen geschlossen und schell durch die Lüfte eilend machte sie sich auf den Weg - in den Schmerz und die Ungewissheit. In das Wissen und in die Macht, _ihre_ Macht...
Reich der dunklen Sonne
Elbensage 47. Woche des 2. Jahres "In deinen Augen, Mensch, wollen Kriege kommen und gehen, in meiner, da kommen Bäume und sie vergehen. Doch in den Augen Terras, da tun dies Berge. Und so kam es, dass als die ersten Berge ihre Zehen nach dem Himmel ausstreckten, dass sich ein Baum in seinem Schatten versteckt vor dem Antlitz Valas, das ihn sonst verbrannt hätte, empor hob. Und es ward ein gewaltiger Baum, gewaltiger als alle Bäume, die es heute auf Terra geben mag.
Und dieser Baum, Rhôn ward er geheißen, er legte zwei Nüsse seiner selbst in seinen Wurzelschoß. Und so verharrte er Äonen um Äonen, bis die zwei Nüsse begannen zu sprießen. Doch ihre Keimlinge waren schwach und kränklich und Vala ließ auf Terra keinen Regen zu.
"Nehmt mein Blut, ihr meine Kinder, nehmt mein Blut und labet euch daran, es wird euch Kraft spenden und euch erwachsen lassen." Undso nahm er einen scharfen Stein und ritzte sich eine tiefe Wunde direkt über den beiden jungen Bäumen, die da im Wurzelgeflecht wuchsen. Langsam, langsamer als einjeder stehen kann, rann der erste Tropfen harzigen Blutes in Richtung der Beiden. Kaum angekommen, saugte der erste Keimling ihn begierig auf.
"Trinke nicht zuviel davon, junger Sproß, denn es mag dich erblinden lassen für die wahren Schönheiten." Und so tranken die Beiden unermüdlich, bis sie sich eine stattliche Größe angeeignet hatten. Doch so geschah es, dass eine der beiden heimlich einen kleinen Stein nahm, und dem Baum ein kleines Loch zufügte, in das es eine seiner Wurzeln ausstreckte.
Noch lange wuchsen die beiden Nüsse, denn noch lange würde es dauern, bis das geschehen konnte, was Rhôn beabsichtigt hatte.
Erst Äonen später bildete sich auf der Spitze eines jeden Sproßes eine dicke Knospe, die die immer und immer dicker zu werden schien, eine weiß, eine schwarz. Als sie aufsprangen, gaben sie den Blick auf zwei kleine Elfenkinder preis, die einander ansahen, als ob es für sie kein morgen mehr geben könnte. Ein Junge, kräftig und weise, und ein Mädchen, wunderschöhn und anmutig.
So saßen sich die Beiden gegenüber und verloren sich in ihren Augen. Ihre Pflanzen kamen sich näher, so nahe, dass sie sich berührten und auch die Kinder nahmen einen Fuß vor den Anderen und tasteten sich sanft bis zum Rande ihrer Blüte. Als sich ihre kleinen Fingerspitzen das erste Mal berührten durchfuhr sie ein wohliger Schauer und sie nahmen sich fest in den Arm. Über ihnen erschien Vala und lies sie in ihrem schönsten Licht erstrahlen, während sich unter ihnen ihre reine Liebe ergoß und einen riesigen und kräftigen Wald entsehen ließ, heute Eärana geheißen.
Gemeinsam durchwanderten die Beiden Hand in Hand die Wälder und vergaben ihre pure Liebe, sodass in dem Wald auf wundersame Art und Weise viele neue Pflanzen und Tiere geboren wurden. Als sie ans Ende kamen, waren sie erwachsen und sahen sich wieder tief in die Augen. Ihre Freude über ihr geschaffenes ward so groß, dass um sie herum die ersten Elfen entstanden, die selbst Geschöpfe voll von Freude sind.
"Ich liebe dich!" sagte der Mann, der sie mit seinen starken Armen umklammert hielt "Siehst du was wir geschaffen haben? Eine Welt voller Frieden und voller Harmonie. Eine perfekte Welt und es wird solange Friede herrschen, solange wir einander Lieben und das wird ewig sein!"
"Ich liebe dich!" sagte die Frau, deren Schönheit blendend war, "Und wir werden uns ewig lieben!"
Volk der Luunar
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