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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Im Gedenken an Ullu Mullu 31. Woche des 2. Jahres Ullu Mullu, Häuptling des Yakreiter-Clans, ist von uns gegangen. Er war einer der drei Tapferen Barbarenhäuptlinge, die bei der Schlacht um Sirland die Horde der Barbaren in die Schlacht geführt und somit den ersten Sieg der Zwerge gegen die Drachen unter meiner Herrschaft miterrungen haben.
In ewiger Dankbarkeit
Ehrwürdiges Väterchen, Bergkönig Atogrosch Eisenbart
Domron Rogmarok
Schlacht um Sirland 31. Woche des 2. Jahres "Da seht, riefen die Riesen Serraggwan und Pranagga, wir müssen die Drachen sofort angreifen, sonst fliehen sie!" Und schon stürmen sie auf die Mauern der Halla Sirland´s zu.
Urplötzlich kommt Bewegung in die Reihen der zwergischen Axtkämpfer und Armbrustschützen. Karrees entstehen mit schwindelerregender Geschwindigkeit, und wo zuvor ein scheinbar wirres Durcheinander war, stehen nun geordnete Schlachtreihen auf dem Feld vor der Halla von Sirland, wo sich einige riesige, grobschlachtige Axtkämpfer der Nordmannen und zwei Nebeldrachen befinden.
Selbst die drei Barbarenhäuptlingen Ullu Mullu, Grek und Rhun haben es Dank zwergischer Kriegskunst geschafft, dass ihre Clans eine lückenlose Schlachtreihe gemeinsam mit den Zwergen bilden.
Plötzlich hört man eine Stimme übers Schlachtfeld tönen, so laut, dass sie keinem Zwerg, Barbar oder Riesen gehören kann: "Na los doch, ihr habt gehört, was unsere Brüder gesagt haben! Ihnen nach, Sturm auf die Mauern! Los, los, Bewegung, wollt ihr denn ewig leben?
Ein paar Veteranenkrieger schauen mit einem wissen Grinsen zu einer Gruppe von sechs Zwergen, die allesamt einen feuerroten Umhang tragen und mit einem riesigen, runenverzierten Schmiedehammer bewaffnet sind: Die Feuerpriester.
Dann setzt sich das Heer in Bewegung, doch schon bald zeigt sich, dass die schwer gerüstete Zwergeninfanterie hinter den Riesen, Barbarenkriegern und Zwergenmilizen weit zurück bleibt. Schon donnern die Keulen der Riesen, welche den brennenden Atem der Drachen zu ignorieren scheinen, unaufhaltsam gegen die Mauern der Halla. Schon fliegt eine Salve von Armbrustbolzen gegen die Verteidiger, die versuchen, die Sturmleitern der Angreifer umzuwerfen und Felsbrocken von der Mauer werfen. Zwerge und Barbaren stürzen von umgeworfenen Leitern, verbrennen im Feuer der Drachen. Dann plötzlich erzittert die Mauer unter dem Keulenhieb von Serraggwan. Einige der fremdartigen Hünen werden von den Beinen geholt und stürzen vom Wehrgang. Dann plötzlich, ohne Vorwarnung, kippt ein Abschnitt der Mauer nach innen, eine riesige Staubwolke geht auf, Splitter fliegen durch die Luft. Ein Jubelschrei geht durch das Heer der Angreifer, welches nun, Mann für Mann, durch die Bresche strömt. Die verbliebenen Verteidiger werden in einigen Augenblicken zur Strecke gebracht, und ein erbitterter Kampf zwischen Zwergen, Barbaren und Riesen auf der einen gegen die beiden Drachen auf der anderen Seite beginnt.Dutzende Zwerge vergehen im Drachen feuer, bevor überhaupt einer die Drachen erreicht. Dann jedoch sausen die Keulen der Riesen baumstammgleich gegen die Häupter der Drachen, unaufhaltsam bohrt sich Bolzen um Bolzen in die Drachen, zerschneiden zwergische Axtblätter Drachenfleisch.
Dann, von einem Moment auf den anderen, ist es ruhig. Rauch und Nebel liegt über dem Schlachtfeld. Und wieder tönt eine Stimme über das Schlachtfeld "Gut gemacht, der ALTE FEIND ist besiegt. Kniet nieder und gedenkt der Toten."
Domron Rogmarok
Machtverschiebung... 30. Woche des 2. Jahres Barak Dar Kaala stand auf den Mauern seiner Stammesfeste, welche sich nahtlos an die Berge des Weltenwalls einfügte. Die Arme hinter seinem Rücken verschränkt verharrte er nun schon seit einigen Stunden.
Seit er den alten Häuptling des Blutpfadclans besiegt und die Führung übernommen hatte, waren ihm Zweifel gekommen. Vor allem einige im Rat der Sieben, welcher durch die Schamanen der einzelnen Orkstämme des Clans gebildet wurde, waren nicht vollends von seinem Machtanspruch überzeugt.
Barak schaute in den Osten - dort, wo er die Zukunft seines Volkes sah, weit weg von den steinigen, kargen Gebieten des Weltenwalls. Ihm war klar, dass es eines Fingerzeigs von Mazaroch bedurfte, um seine alleinige Macht vor den Kriegern des Clans zu legitimieren.
So wie damals, als ihm Mazaroch ihm Traum erschien - ihm, dem einfachen Führer eines kleinen, unbedeuteten Stammes des Blutpfad Clans, ihm, Barak Dar Kaala, war Mazaroch erschienen, der Avatar der Orks, Krieger vergangener Tage, mächtigster Schamane aller Zeiten.
Dies musste nochmal geschehen, doch diesmal sollten es alle sehen.
"Nun denn, dann werden wir sehen, wo Mazaroch unsere Zukunft sieht." kam Barak in den Sinn. Und er traf die Entscheidung, zusammen mit dem Schamanen seines Stammes, dem einzigen den er blind vertraute, nach Shugra-Azgash zu ziehen um dort Mazaroch in einem Blutritual anzurufen. Würde dieser dort erscheinen, würde die Zukunft des Clans im Osten und bei Barak Dar Kaala liegen - würde er nicht erscheinen, so würde Barak seine Macht an den Rat der Sieben abtreten, welche in Hoch-Shargoth, der Heimatprovinz des Clans, zurückbleiben würden - damit wäre dort die Zukunft und der Mittelpunkt des Blutpfad Clans.
Und Barak scharte die besten seiner Krieger um sich und marschierte gen Osten...
Blutpfad-Clan
Der Jungfernbund! 30. Woche des 2. Jahres Oh Höret Ihr Mannen von nah und fern, was ich im Name all jener die der Jungfer treu und hold sind, im Angesichte des Kaiserthrons verkünde!
Die Jungfer Gilga, das göttliche Kind, von mir selbst 12 Jahr bevor der Tag des Erwachens kam und viele Ihre Macht begriffen, in den Weiten der Schneefelder Iinuris in einem Bündel gefunden gewinnt jeden Tag noch mehr an Liebreiz und Schönheit und mehr und mehr Mannen scharen sich, und wollen alleine Ihr dienlich sein.
Das erste Volk das von der Botschaft der Schönheit kündete war mein eigenes, das der nordischen Fjorde, in Breiten wo mehr Dunkel herrscht denn Licht. Die ungestümen Nordmannen und Wikinger, Herrscher der Eismeere waren es die sie verehrten, denn sie zähmte ihr wildes Wesen und einte sie in Liebe zueinander.
Am Tage als das Treffen zu Kadenz begann, da waren es eineinhalb Jahr, da ich aufgebrochen war um mit Laute und Gesang von ihrem Liebreiz und ihrer Schönheit zu berichten um die Menschen teilhaben zu lassen an diesem Wunder.
Tag um Tag wird sie mehr eine Frau, ein Weib mit dem Willen und der Stärke einer Walküre. Denn göttlich und rein ist Ihr Wesen von Abstammung ganz und gar göttlich, selbst wenn Ihre Herkunft im Dunkel liegt, so ist die Macht die sie bereits mit dreizehn Jahr besitzt nur als göttlich zu bezeichnen.
Umso weniger wunderts, dass sie auch unter jenen Anklang fand die im Süden der Hochländer des Nordvolkes hausen. Mannen deren Herzen ganz und gar vom Rittertum ergriffen sind, mit andren Sitten und Gebrächen denn den Unsrigen. Bauern, Knechte, Ritter und Fürsten fanden Gefallen an der Saga der Jungfer und Ihnen selbst mag sie erschienen sein, denn überall dorten werden nun beinerne Bildnisse Ihrer Schönheit geschnitzt und an den Wegen und Pfaden aufgestellt und gar schon in den Klöstern der Mittelländer erblicke ich Ihr Antlitz.
So lasset mich enden mit folgendem Vers:
Die Clans der Eismeere waren die ersten,
vor Liebe zu Gylga beinahe zu bersten,
dieser Tage sinds vielerlei Mannen mehr,
die Gilga verehrn und lieben so sehr!
So verkünde ich an diesem Tag und Ort,
wie jene Liebenden sich nennen da fort,
der "Jungfernbund" sei hiermit begründet,
dies ist was das Hjarlthing bekundet!
Bei Gilga, der Holden Jungfer. Möge dieser Bund auf ewig bestehen, denn all die Lande vom fernen Feuerlande Islyrn, den Gletschern von Irmauring, den Fjorden Jaakis, Iinuris, Yancandrs bis zum fernen sturmumtosten Eiskap, aus welchem die Hetleute des Nordvolkes kommen, sowie die Marken Urkahs, Edeiroffs, Katchirsks, Yutrusks und der Gebirgsgau Ashraggars, woher Fürsten und Barone zum Hjarlthing eilen, seien nunmehr bekannt als der Jungfernbund!
Schlaget an die Fässer und köpfet die Amphoren und lasst uns trinken und singen, so wie es meine Brüder derzeiten in den Landen meiner Heimat tun!
So sprach es Olkfried Yngrason, der Skalde der Jungfer zu Kadenz
Hüter des Gleichgewichts
Samen der Stärke 29. Woche des 2. Jahres Martok, Großhäuptling der Schädel Horde hatte sich lange Gedanken gemacht. Auch Barak dar Kaala war in allem informiert und wusste was vorgeht und geschehen musste.
Die Ogruk Tashk, ehemals Schuglar Azgash genannt, unter ihrem Führer waren schwach.
Sie waren der letzte Stamm, der ursprünglich hier vom Osten war. Als die Schädel Horde und der Blutpfad Clan über den Westwall hierher kamen, waren die Ogruk Tashk nur ein kleines Überbleibsel. Ein elendes, kleines Häuflein von schwachen Orks, die kurz vor ihrer Ausrottung standen. Das Orkland wurde von den Stämmen des Westens wieder befreit und die Ogruk Tashk hatten keinen Beitrag dazu. Seit jeher gab es keine Meldungen der Ogruk und keine Kommunikation mit den Orks des Westens. Martok hatte oft probiert sie zur Zusammenarbeit zu bewegen, doch es kamen nur mürrische Rückmeldungen. Mit wem die Ogruk zusammenarbeiteten, war bisher immer noch nicht klar. Die duzenden Fehler, die sie machten waren aber jetzt um einer oder mehrere zuviel.
Somit besprachen Barak dar Kaala und Martok die Situation und kamen zu dem Schluß, dass es so nicht weitergehen konnte. Die Ogruk Tashk waren schwach und es durfte kein Orkvolk geben, das schwach war. Orks waren doch keine Menschlinge, Elfens, Trolle oder anderes Getier. Die Ogruk Tashk sollten wieder zur Größe Geführt werden, wie es sich für Orkens gehörte. Und das würde nun passieren.
Die stärksten Orks der Schadel Horde und des Blutpfad Clans wurden ausgewählt. Sie sollten den Ogruk Tashk helfen.
Hatzug Pochta führte die Orkwolfreiter an und in Shuglar Azgash wurde begonnen. Hier befand sich eine doch größere Siedlung der Ogruk und innerhalb kürzester Zeit wurden die Schwächlinge ausgerottet. Ihre Reihen wurden schnell durchbrochen und der Rest dahingemetzelt. Alles zum Wohle des Volkes der Orks. Sie starben einen ehrenhaften Tod. Doch das wichtigste folgte. Es wurde nun der Grundstock der neuen Ogruk gelegt. Hatzug Pochta und seine Mannen gaben ihr bestes. Der Samen der Stärke wurde den Orkfrauen gebracht und in wenigen Monaten würden die Früchte der Vermehrung ihre Pracht entfalten und neues starkes Leben, Orks zum Vorschein bringen. Sie würden fähig sein große Dinge zu vollbringen, wie es ihre Väter taten. Die Zukunft der Ogruk sollte eine glorreiche sein und nun konnte sie endlich gemeinsam mit den Stämmen des Westens verlaufen.
Nach einer Woche Aufenthalt und langen Nächten, rief Hatzug seine Orks zusammen und machte sich auf, den Ogruk die Stärke und die Macht der Orks zurück zu geben und sie ritten los.
Schädel-Horde
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