Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Das Geheimnis von Zûran (1)
29. Woche des 2. Jahres

Knolan ist bereits seid vielen Jahren Leiter
der Mana-Akademie in Enzburg und damit oberster
Magier von Zûran.
Gerade in letzter Zeit hatte es auf mehreren
Gebieten Forschungsdurchbrüche gegeben und
Knolan hätte wirklich allen Grund zufrieden
zu sein, doch war er von Natur aus neugierig
und dies nicht nur wenn es um Magie ging.

Er war in Sirderien geboren, damals war diese Region
noch unabhängig und gering besiedelt. Vor zwei Jahren
hatte die Bevölkerung sich dafür entschieden sich dem
Königreich Zûran anzuschliessen. Seitdem war dort die
Wirtschaft extrem gewachsen und auch die Bevölkerungszahl
stieg stark an. Was hier im Kleinem geschah, war im
gesamten Königreich schon als Phänomen zu bezeichnen.
Zuerst hatte Knolan es nebenbei zur Kenntnis genommen,
doch mit der Zeit war es ihm merkwürdig vorgekommen. Im
gesamten Königreich schien es immer bestes Wetter zu geben,
Sonnen- und Regentage verteilten sich geradezu perfekt
für die Landwirtschaft, nicht mal kurze extreme Ausnahmen
gab es, ja in den letzten zwei Jahren hatte es nicht einen
einzigen Sturm gegeben. Diese Bedingungen lockten natürlich
viele neue Bürger an, sowohl in die großen Städte Enzburg
und Kadenz, als auch in die Dörfer im Umland.
Das merkwürdige daran war aber die geringe Kriminalität.
Normalerweise sammelte sich gerade in größeren Ansiedlung
das Geschmeiß der ganzen Umgebung. Viele Menschen, viele
Opfer sozusagen. Doch in Zûran war es immer friedlich.
Nun gut, ein paar Schafe gab es immer (seit dem Explosions-
zwischenfall im Hof der Akadedmie hielt Knolan grundsätzlich
alle Schafe für böse, unabhängig von der Farbe), doch
die schlimmsten Zwischenfälle in Enzburg zum Beispiel
beschränkten sich auf Dackelplünderungen und diese
wurden ignoriert.
Es konnte nur an König Turos liegen, seit seiner Krönung
war es stetig aufwärts gegangen. Aber warum? Eigentlich
lief alles auch ohne größere Beteiligung des Königs.

Knolan wusste von einem Avatar der unregelmäßig mit oder
zu Turos sprach. Genaueres war aber nicht bekannt, niemand
konnte Knolan sagen welcher Gott sich da manifestierte
und was er von Turos forderte oder auch nicht!?
Die meisten Bewohner der Zûranischen Regionen war dies
alles egal, "Hauptsache es läuft" hieß es immer.

Knolan wollte aber endlich die Wahrheit wissen, steckten
sogar dunkle Mächte hinter allem?
Um endlich mehr zu erfahren, wollte er sich nach Kadenz
begeben. Vielleicht konnte ihm eine der weitgereisten
Persönlichkeiten mehr sagen über den zûranischen Gott
und das Geheimnis des Königreiches.

Königreich Zûran


HIEV HOH!
29. Woche des 2. Jahres

Singend und gröllend kamen sie heran, Äxte und Breitschwerter bei sich tragend und die Farben der nordischen Rebe in ihr Gesicht geschmiert, halb hautfarben, halb blau gemalt. Das karierte Tuch als Gewandung. Hochgewachsen, verwegen und laut, die Clankrieger der Nordlande waren herangetreten um Ihren Dienst an den freien Völkern zu vollbringen.
Ein hochgewachsenes kräftiges Volk bringt der Norden hervor, denkt sich so manch einer an dem die Wikinger vorüberziehen. Sie genießen die ungeteilte Aufmerksamkeit die man Ihnen schenkt, und lachen grimmig im Angesichte des Schreins um dessentwillen ein Krieg geführt wurde und ein Götterkind gefallen war.
Lachend, in ihrer alten Sprache miteinander sprechend, deuteten sie in Richtung des Schreines, denn sie wussten, dass es an Ihnen alleine lag Ihn nach Kadenz zu tragen.
Sie alleine hatten die Kraft dazu, den Willen und die Stärke.
EInen kurzen Blick warfen sie auf die umstehenden Bauern, machten mit geschäftiger Miene ein paar Schritte um den Schrein, der unhebbar zu sein schien. Dann lockerten sie wie zum Spiel ihr Gewand um die Berge an Muskeln zu zeigen, welche Ihnen zueigen sind.
Es ward Ihre Aufgabe, kein Elf, kein Zwerg, kein Wesen hier hätte die Kraft besessen Ihn voranzuschleppen. Auf ESEL hätten sie warten müssen, wären sie nicht gewesen.
So warfen sie einigen Umstehenden die den Zug nach Kadenz begleiten sollten ihr Gewand hin, auf dass sie es tragen. Dann schritten sie mit barem Oberkörper, heran an den Schrein und verzerrten allesamt das Gesicht ob der Anstrengung, ..oder ward es ihnen ein Spiel?
Alle beobachteten die Spannung ihrer Muskeln und erkannten... NICHTS.
Der Schrein bewegte sich nicht. Immer roter wurden die Gesichter der Nordmannen.
NICHTS.
Das Getuschel der umstehenden Bauern wurde größer und größer. Immer mehr die von Ihrer Arbeit abgelassen hatten winkten ab. Hohnlachen machte sich breit.
Als die ersten ihren Schritt hinweglenkten, da riss es sie plötzlich alle um.
"GYYYLLLGAAARR", ward der Schrei der Zwanzig und er schien Ihnen Kraft zu verleihen, denn plötzlich thronte der Schrein auf Ihren Schulter.
In der Morgensonne glänzte er der Schrein des Solaris. Dampf stieg in der Kälte des Morgens von den verschwitzten Nordmannleibern auf. Allesamt standen sie aufrecht, als würde Ihnen das Gewicht nicht die größte Anstrengung abverlangen. Und wieder genoßen sie die Bewunderung des Volkes und als sie sich genug in Ihrem Ruhm in Ihrer Kraft gesonnt haben da ertönt ein weiterer Schrei von allen zwanzig. Ein Schrei nicht allein für sie, denn für alle die dem Zug angehören.
"VÔÔÔÔRRRWAAAARD"
UNd ihre Schritte gingen gen Kadenz.

Hüter des Gleichgewichts


Inthronierung des Meisters
29. Woche des 2. Jahres

Nachtrag 26. Woche des 2. Jahres:

Nun endlich waren alle Ritter des Reiches sowie die Adepten und Mönche des Herrn Narma eingetroffen. Nun konnten die Feierlichkeiten beginne, zu denen auch die fremden Befreier des Reiches und Gäste geladen waren.

Man hatte im Vorfeld verbreiten lassen, daß nur der Adel geladen war und daß natürlich Speis und Trank selbst mitgebracht werden durfte, falls man immer noch dem neuen Herrscher des Reiches mißtrauen sollte. Doch Giftmord stünde ihm wohl nicht zu Gesichte.

Als nun am Marktplatze ein großes Zelt aufgestellt worden war, da die Burg doch noch gewüstet auf dem Hügel stand, deckte man große Tischreihen und briet Spanferkel über dem Feuer. Große Mengen Weines, Mets und Bieres wurden in Fässern bereitgestellt, um die Ritterschaft der Reiche würdig zu empfangen, welche tapfer für die Errettung von Moroth, dem Stählernen gestritten hatten.

Als da aller Adel im großen Zelt versamelt war, erschien Meister Shantus vom Turme der magischen Künste nebenan; ein extra dafür vorgesehener Zelteingang war zum schwarzen Turm hin ausgerichtet, welcher am Marktpaltz stund. Der Meister war von einer kleinen Ehrengarde bewacht.
Das Fest begann unter den Worten des neuen Herrn, es wurde getrunken gegessen und aufgespielt - Frohsinn verbreitete sich überall.
Auch in der Stadt wurde gefeiert; das niedrige Volk gab sich ebenfalls die Ehre...

Als dann das Mahl vorbei und die Gäste noch nicht allzu betrunken waren, wurden die Führer der Ritterheere in den Turm gebeten und Meister Shantus folgte mit seiner Garde. Der Meister war, wie auch schon zuvor, in eine schwarze Magierrobe gekleidet, welche einen mönchsartigen Latz auf der Brust, den Schultern und am Rücken zeigte, ein kreisrundes je bis zum Gürtel reichendes Stück Tuch, dessen Mittelpunkt ein hoher Stehkragen um den Hals bildete - der ebenfalls schwarze Latz war mit goldenen und grünen Runen bestickt wurden. Auch der Rest der Robe wies an den Säumen eine ähnliche Verzierung auf; eine goldene Kordel umgürtete seine Hüften.
Der Schädel Shantus´ war kahlgeschoren, ja es fehlten sogar Augenbrauen und Wimpern, was ihm ein befremdliches Aussehen gab. Ihm von einem seiner Adepten hinterhergetragen wurde sein schwarzer Stab, welcher an der Spitze eine stilisierte Eisenlaterne trug, in deren Mitte ein grünes Leuchten ward und aus welcher dunkler grüner Nebel floß und das Ende des Stabes leicht umwölkte.
Den neuen Herrn umgab eine Aura der Macht und der Weisheit - es war einem Beobachter so, als wolle die Luft um den Magier leicht vibrieren, wie ein Summen, das nicht zu hören war...

Zur Intonierungsfeier, welche nun im Untergeschoß in der Ritualhalle des schwarzen Turmes gehalten wurde, setzte sich Meister Shantus auf einen mit weißen Pelzen gepolsterten schweren Holzstuhl mit hoher Rückenlehne, welcher nunmehr sein Thron war.

Die Ehrengarde, welche die Provinzen darstellen sollte - vier Ritter in Rüstungen für die vier Reichsprovinzen und zwei Pikeniere für die vom Reich beanspruchten Gebiete, Klammfels und Vascdar, sowie ein Adept mit einem auf einem Polster liegenden Dolch, als Symbol für die Totenzacken als Wach- und Spähgebiet - stellte sich vor den Souverän und fragte ihn jeweils, ob er die Herrschaft über dieses Gebiet antreten wolle. Beginnend mit dem Ritter stehend für Nachtgau, bis hin zu den Totenzacken, wo sich Meister Shantus für die Pflicht zur Wache über das Reich aussprach, sah man allgemein zu.

Dann mußte sich der Meister vor den Priestern seinem Gotte Narma verpflichten, was er freimütig und mit Stolz tat. Eine Segnung des neuen Herren über das Reich der dunklen Sonne stand nun bevor, welche würde- und auch eindrucksvoll den Menschen im Raume nahe ging. Wie um zu bestätigen, was in der materiellen Welt vor sich ging, senkte sich Narmas Geist herab, und ließ die dunklen Gedanken an den Stählernen ins Vergessen hinabsinken, sodaß sich alles nun umso mehr freuen und den Festakt genießen konnten, denn Narma war der Herr des Vergessens.

Hernach traten einzeln die eigenen Adepten des Herrschers vor, um sich widerum ihm neuerlich zu verpflichten - mit Ausnahme von dem ihm treuen Lord Kaligaard, welcher sich schon am Wege nach Kadenz befand. Die Ritter des Reiches traten dann ebenfalls vor - die Reihe reichte bis hinaus ins Zelt, denn es waren insgesamt Hudnert und fünf Ritter, die sich Meister Shantus vereidigten.

So ging es lange Zeit, und man jubelte dem Avatar zu, als er sich erhob, um sich nun auch den Festgäsen im Zelte zu zeigen. Jubel- und Lobesworte waren geschrien und das Fest nahm einen neuen Aufschwung.

Doch ließ sich der neue Herr des Reiches nicht lange feiern; er verabschiedete sich mit kurzen und doch einprägsamen Worten des Dankes und der Friendeskundgebung und schritt mit einigen seiner Adepten und mehreren Wachen hinauf zur Mauer der Stadt, um in die Weite der Ebenen Nachtgaus zu blicken.
Er sah, als ihn auf den Zinnen ein frischer Wind umspielte, vor den Toren Drasûls auf den Scheiterhaufen, wo die Leichname der drei Riesen vor einigen Tagen feierlich und unter zeremoniellen Gesängen verbrannt worden waren.

In Gedanken war er versunken, bis daß in den letzten Strahlen der Sonne ein Pegasus auf die Straße nahe dem noch rauchenden Aschehaufen aufsetzte und auf die Stadt zustolzierte. Eine Gestalt trohnte auf dem Rücken des edlen Tieres - es war ein Elf, wie der Avatar sofort wußte. Er schickte seine Ehrengarde, um den Mann vom fremden Volke zu begrüßen, und stieg selbst von den Mauern der Stadt wieder hinab, um sich um Reichsangelegenheiten zu kümmern.

Reich der dunklen Sonne


Zu den Fragen der Winganer
28. Woche des 2. Jahres

Tullus Armonis steht auf, räuspert sich und beginnt zu reden:

"Werter Herr Olaf von Edenbronn ihr habt sicher viel vernommen, so wie auch mein Kollege viel vernimmt." Schaut zum schlafenden Raden. "Doch ich kann euch nur sagen, JA wir haben 1000 Pedes nach Terrenor geschickt, doch geopfert wurde niemanden. Diese Leute gingen freiwillig nach Terrenor um eine Schuld von uns zu begleichen doch wurde ihnen kein Haar gerkümmt! Leider wissen wir nicht wer das Gerücht verbreitet hat diese Leute sollten geopfert werden. Wir jedenfalls halten zu Terrenor und Sarul!"

Imperium der Bruderschaft


Zu Kadenz
27. Woche des 2. Jahres

Olaf von Edenbronn tritt hervor.
Wie immer umgibt Ihn eine Wolke von Rauch, so dass die in der Umgebung stehenden eiligst zurückweichen, um wieder Luft zu erhaschen.
"Der Bund der Winganer ist interessiert, mehr Informationen zu bekommen, bevor er urteilen möge, ob ein hier neu gewählter Kaiser Sarul ablösen solle.
Im Nuntius hat der Bund vernommen, dass die Bruderschaft vor kurzem 1000 unbescholte Bürger dem Reiche Terrenor geopfert habe. Dies wäre ein ungeheuerlicher Vorgang und daher möchten wir die Bruderschaft und deren Vertreter bitten, hierzu Stellung zu nehmen."
Olaf schreitet wieder zurück auf seinen Platz, der Bereich, wo er eben stand, ward noch minutenlang im Rauche gestanden....


Bund der Winganer


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