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Der Schwarze Limbus    

17. Travia im 54. Götterlauf nach Hal

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Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

Liebe Leser! Wie es wohl nur Studierenden ergehen kann, ist es mir ergangen: Vertieft in alte Schriften hab ich das letzte Mal den Redaktionsschluss leider zeitlich übersehen. So folgen jetzt insgesamt 3 neue Gebete. Da der Opus aus sehr weltlichen Gründen auch noch für einige Zeit ausfiel, beziehen sich zwei der Gebete auf den nun schon vergangenen Monat des gestrengen Herren Firun und sollen nun im Monat der jungen Tsa einen Platz in dieser Postille finden.

6. Teil

HESinde und FIRun zum Gruße!
Auch wenige Heilige gibt es im Firunglauben und einen davon wollen wir im heutigen Gebet besonders berücksichtigen: nämlich den hl. Mikail von Bjaldorn.
Ihm zu Ehren feiert die Firunkirche den "Tag des Hirschen", an dem 76 Pfeile gen Norden geschossen werden, wenn mir der Sinn dieses "Opfers" auch nicht ganz klar ist.

Hl. Mikail, du hochgerühmter Jäger!

Hilf uns Beute zu erlegen,
damit wir unser Leben hegen,
und unsere Tage hier auf Deren,
noch viele Monde währen.
Leite meinen Bogen gut,
damit wir treffen mit Kraft und Mut.
Die Beute möge nicht leiden in Schmerz,
der Pfeil mög' sie Treffen mitten ins Herz.

Gebetsanleitung: Dieses Gebet kann gesprochen werden, um in der Wildnis unter großem Jagdpech und in großem Hunger doch noch etwas zu erlegen. Man legt Pfeil und Bogen auf den Boden, kniet davor nieder und rezitiert das Gespräch.

7. Teil

HESinde und IFirn zum Gruße!
Die milde Tochter des gestrengen Firun ist die wohl leichter zugängliche der beiden Gottheiten. Zu ihr kann man mit vielen Bitten kommen und auch auf Gehör hoffen.
Sie ist es auch, die den Winter abschwächt und hilft, wenn Firuns Kraft zu stark für einen Mensch ist:

Du Milde IFirn

Erbarme Dich meiner und lass mich leben!
Bewahre mich vor dem Atem Deines Vaters!
Höre mein Flehen und schenk deine Milde!
Hilf mir in dieser Todesgefahr!

Gebetsanleitung: Dieses Gebet ist wahrlich ein NOTGEBET und wird wiederholend laut (oder wie es der körperliche Zustand halt zulässt) gesprochen. Es hilft bei Gefahr durch Wetter-, Klima- und allgemein Naturerscheinungen.

8. Teil

HESinde und TSA zum Gruße!
Eine neue Göttin betritt den Götterlauf: TSA die ewig Junge, die Wiedergebärende. Wohl eine der Göttinnen, die am meisten Hoffnung und Freude den Menschen gibt. Zu Ihr kann sich wohl fast jeder Wenden in fast jeder Situation.
Als eine Art Gebet würde ich folgende Gebetsübung vorschlagen:

A) Eine Frucht nach Wahl essen und einen Kern aufbewahren.
B) Diesen Kern lege man in eine Schale gute Erde und gieße ihn.
C) Man spreche folgendes Gebet und konzentriere sich auf die Wiedergeburt des Kern zur Pflanze.

Göttin des Lebens,

Aus totem Kern, kannst Du Leben erschaffen!
Lass diesen toten Stoff keimen und Schösslinge bilden,
lass neues Grün und farbige Blüten sprießen,
und zeig mir so Deine Macht, damit ich Dich ehre und preise
in aller Wiederkehr!

D) Diesen Vers wiederhole man jeden Tag vor der neu entstehenden Pflanze und kümmere sich auch sonst behutsam um sie.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 117 am 19.8.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (5. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (9. und 10. Teil).

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