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Der Schwarze Limbus    

28. Ingerimm im 54. Götterlauf nach Hal

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Reclamatio ad Gedanken zur Dämonologie
Reaktion zu Opus no. 116 - den Artikel einsehen...

Werter Magister magnus E’Quadar,
ich muss euch in eurem Artikel, der die Lehrbarkeit und Lehrbefugnis der Daimonologica anschnitt, aufs Heftigste widersprechen. Ihr seid in diesem Schriftsatz einem schweren Widerspruch unterlegen. Zunächst jedoch will ich euch in einem Punkt rechtgeben: Die geistige Festigkeit der Magistri der Invocatio Daimonica muss größer sein, als die der Magistri der Heilung oder des Kampfes usw., welche sich nur im Auswendiglernen von Formeln üben.
Zunächst jedoch noch eine Richtigstellung. Ihr schriebt:
"Es kann sich einem der Magen umdrehen, wenn man daran denkt, dass Leute wie Galotta oder die Hexe Axzimona in Gildenakademien untergekommen sind."
So frage ich euch: Wer war es denn, der Galotta aus Brabak vertrieb? Und es bleibt nur die Antwort: Es waren geistig gefestigte Lehrmeister – allen voran unser werter Magister magnus Pôlberra.

Was ihr jedoch nun postuliert, stößt auf pure Verwunderung. Die Verbindung von Lehrmeister der Daimonenbeschwörung und Gläubiger der 12e führt sich doch selbst ad absurdum. Wie könnt ihr auf der einen Seite denen huldigen, die euch verbieten mit den Mächten der 7ten zu verfahren und andererseits gegen genau diese Regeln verstoßen? Diese zweigleisige Argumentation ist es doch, welche die Studiosi verunsichert.

Doch da der werte Magister Almawed es mir schon dutzendfach zu erklären versuchte, fordere ich euch nicht um eine Antwort an.
Was ich jedoch zu beantworten wünsche ist dies: Ihr spracht von einem unbeugsamen Willen gegen Dämonen und Versuchungen, gepaart mit der nötigen geistig, ethischen Festigkeit. Sind nicht genau jene - die ihr so verdammt, jene, die der Magierphilosophie anhängen - mit diesen Eigenschaften ausgerüstet? Ist es nicht religiöser Eifer, der die Studiosi in die Arme der Erzdämonen treibt? Und sind es nicht die Lehren Ometheons, die einem vom Paktierertum abhalten, weil man um die Schwäche überderischer Entitäten weiß? Die Antwort kann nur sein: Weltoffenheit und Mut zu Theorien fördern die geistige, ethische Festigkeit, anstatt überholten Dogmen nachzuhängen, die einem das Denken verbieten. Die Lehren der Götter sind die veralteter Chronisten, die einem etwas von Mythologien erzählen, die weitab von der Wahrheit liegen, nur um die Augen von den eigentlichen Problemen abzulenken. Die invernale Kraft, die wir in uns haben, muss also von Magiern, die in ihrem Willen, Wissen und Verhalten eindeutig sind, zur Steuerung gelehrt werden. Nur dies bewirkt geistige Festigkeit und eine gerade Lebensweise.

Im Namen der dunklen Halle der Geister
Dratchur Meredin Hazar 
p.t. Magister zu Brabak
Septempaladinus der communio severim 
Korrespondent des Opus
und Fürst von Kagorah 

von: Johannes Fuss
Erschienen in Opus no. 117 am 19.8.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Gedanken zur Dämonologie.

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